In Großbritannien und den Niederlanden haben die Wahllokale geöffnet

Letzte Prognosen vor der Wahl zum Europäischen Parlament

Heute ist der letzte Tag, an dem auf Umfragen basierende Wahlprognosen veröffentlicht werden dürfen. Weil die Wahllokale in Großbritannien und den Niederlanden seit heute morgen 0.00 Uhr geöffnet sind, dürfen keine weiteren Umfragen publiziert werden. Der bisherige Trend zu Gunsten der Euroskeptiker hält unvermindert an.

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Seit heute morgen 0.00 Uhr sind die Wahllokale in Großbritannien und den Niederlanden geöffnet. Die zur Wahl aufgerufenen Bürger in diesen beiden Staaten können heute ihre Stimme abgeben. Morgen werden die Wahllokale in Irland und Tschechien geöffnet. Deutschland und der Großteil der EU-Staaten öffnen ihre Wahllokale am kommenden Sonntag. Um den Anschein der Chancengleichheit zu wahren, dürfen Meinungsforschungsinstitute heute letztmalig vor dem Wahlsonntag auf Umfragen basierende Prognosen zum Wahlausgang veröffentlichen, wovon sie reichlich Gebrauch gemacht haben.

Wer sich von der Veröffentlichung des Ibiza-Videos mit Strache kurz vor der Wahl eine Trendwende versprochen hat, sieht sich einer Enttäuschung gegenüber. Ganz im Gegenteil, die Zustimmung zu den EU-kritischen Parteien steigt weiter und die Verluste der beiden großen Fraktionen im EU-Parlament (Europäische Volkspartei/EVP sowie Sozialdemokraten/S&D) nimmt dramatische Züge an.

Vor einer Woche wurden für die EVP, zu denen aus Deutschland die Unions-Parteien gehören, noch über 190 Sitze erwartet. In einer aktuellen Prognose sieht man die EVP zukünftig nur noch bei 171 Sitzen. Mitentscheidend für den weiteren Abschwung der konservativen Parteien trägt Theresa May. Ihrer Partei wird ein einstelliges Ergebnis für die Wahl vorhergesagt.

Die Sozialdemokraten konnten sich zwar leicht erholen, werden aber ebenfalls klar verlieren und wie die EVP hinter den EU-Kritikern durchs Ziel gehen. Diese verteilen sich (bisher noch) auf drei Fraktionen, die Allianz von Matteo Salvini, die europäischen Konservativen und Reformer (EKR; unter anderm mit der polnischen PiS und den Schwedendemokraten) sowie die ehemalige EFDD-Fraktion, zu der derzeit die 5-Sterne-Bewegung aus Italien sowie die Brexit-Partei gehören. Sollten sich diese drei Fraktionen zusammenschließen und sich noch einige der unabhängigen EU-Kritiker anschließen, ist sogar ein Sprung in Richtung der 200-Sitze-Grenze nicht mehr unmöglich.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jan

Wahre worte walter

Das konstrukt eu und euro war von anfang an zum einfallen gedacht.

Euro wird nie hier trifft das nie zu
funktionieren

Wenn er endgültig zerbricht sind müssen so oder so nationale währungen wieder eingeführt werden.

Ard zdf und einige medien verkennen die wahrheit und trichtern uns verzweifelt ein alles ist auf dem guten weg.

Die werden noch an bedeutung einbüssen

Es wird noch einiges passieren denn irgentwas muss dann passieren.

Ich komme mit veränderungen manchmal schlecht zurecht aber in der Angelegenheit wird es noch hoffentlich sicher umbrüche geben.
Bis jetzt ist jedes reich der geschichte zerbrochen egal
Wie gross der zuspruch oder die ablehnung ist oder war
Und wenn ich die lage betrachte kann das bei der eu sehr schnell kommen denn die unlösbaren krisen sind einfach zu gross

Nur ein europa der freien und friedlichen nationen

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