Erste Runde zur Präsidentschaftswahl in Frankreich

LePen und Macron gehen in die Stichwahl / Kandidaten des Establishments abgestraft

Die erste Runde zur Präsidentschaftswahl in Frankreich ist ausgezählt und die Sieger heißen Marine LePen vom Front National sowie Emmanuel Macron von En Marche! Die Kandidaten des politischen Establishments wurden samt und sonders geschlagen.

Veröffentlicht:
von

Elf Kandidaten waren zum ersten Wahlgang für das Amt des französischen Präsidenten angetreten. Darunter waren Namen wie Francois Fillon, Jean-Luc Mélenchon oder auch Benoît Hamon. Doch sowohl diese drei wie auch die anderen Kontrahenten mussten sich Marine LePen vom »Front National« und Emmanuel Macron von »En Marche!« geschlagen gegeben. Die beiden erhielten deutlich über 20 Prozent der Stimmen und zeihen somit in die Stichwahl am 07. Mai 2017 ein. Erstmals in der jüngeren französischen Geschichte wird der Präsident der Republik weder von einem Sozialisten noch von einem Konservativen gestellt werden. 

François Fillon (»Les Républicains«), und Jean-Luc Mélenchon (»La France insoumise«) blieben unter der 20-Prozent-Grenze. Die weiteren Kandidaten konnten bestenfalls persönliche Achtungserfolge erzielen. Für die meisten von ihnen jedoch wird ihre jetzige Kandidatur wohl ein einmaliges Erlebnis bleiben. Zu gering waren die Stimmenanteile.

Am 07. Mai 2017 haben die Bürger Frankreichs nun die Wahl zwischen der EU-kritischen LePen und dem sozial-liberalen Macron. Letzterer hatte erst vor wenigen Monaten seine eigene Bewegung zum Zweck dieses Wahlkampfs gegründet. Im Gegensatz zu LePen kann er nicht auf eine gewachsene politische Struktur zurückgreifen sondern muss darauf hoffen, dass die Anhänger der anderen Parteien ihm ihre Stimmen geben. Somit stehen auch die französischen Parlamentswahlen im Juni 2017 bereits jetzt im Fokus. Denn egal, wer im Mai den zweiten Wahlgang gewinnen wird, über eine Mehrheit in der Nationalversammlung wird wohl keiner von beiden verfügen können.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Ralle

Ich stimme Stella zu!

Macron hatte einen hochdotierten Vertrag bei Rothschild und wechselte dann auf den Posten des Wirtschaftsministers. Wenn Merkel und Juncker gratulieren, weiß man was die Uhr geschlagen hat.

Man stelle sich das vor, die Politik Frankreichs wird nun u. U. maßgeblich von Rothschild geprägt. Ein Fressen für Bilderberger und Transatlantiker.

Gravatar: Anton

Die Richtung Europas ist mehr als ungewiß! Trotz der
üblichen Diffamierungen und Schreckgespenst Europas
bezeichnete Le Pen ist mit Macron, dem "Newcomer"
zusammen in der Stichwahl; sowohl für Le Pen als auch
für Macron wird es schwierig bei der Schtichwahl all jene
"fremde" Wähler zu mobilisieren, die sie zum Sieg führen
soll.
Micron ist ein geschickter "Dampfplauderer, der bei keinem
seiner Auftritte einen politischen Weg erwähnt hätte, außer
daß er für Europa sei?! Das ist die Le Pen ja auch, nur
ohne Merkel-Diktatur und und Europa der Nationalstaaten,
die gemeinsam Wirtschaftspolitik, aber auch National-
Interessen in Vordergrund stellt! Nationalinteressen, wie
die USA, aber auch Deutschland, obwohl es versucht
wird es zu negieren?! Denn ein Staatsoberhaupt, der oder
die nicht im Interesse der eigenen Nation handelt, ist
ein Verräter und verstößt gegen den geleisteten Amtseid!!!
Verlierer, wie die Sozialisten und die Konservativen
spucken Galle gegen Le Pen! Warum eigentlich???
Interessanterweise sind die Gegenstimmen in ganz
Europa nur von den Verlierern, weil sie, wie es eben für
das Establishment üblich und bezeichnend ist, mit aller
Gewalt versucht wird am Trog zu bleiben und genau das
ist der Punkt, warum sie am laufenden Band verlieren!

Gravatar: Stella

Ich finde nicht, dass man mit der Wahl von Macron das pol. Establishment abstraft. Macron steht für die Lockerung des Arbeitsmarktes, um lt. ihm, mehr Jobs zu schaffen! Was für ein doppelzüngiges Gerede.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang