Fast 40.000 Einzelpetitionen gezeichnet

Leihmuttschaft ist Kinderhandel: Bürger wehren sich gegen FDP-Pläne

Immer mehr Bürger wehren sich gegen die Pläne der FDP, eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung für Alleinstehende durchzusetzen. Auf der Plattform »Abgeordneten-Check« hat die »Initiative Familienschutz« unter der Federführung von Sven von Storch die Petition »Gegen die Einführung der Leihmutterschaft in Deutschland« ins Leben gerufen.

Screenshot Abgeordneten-Check
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Die Bürger wehren sich gegen die Pläne der FDP, eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung für Alleinstehende durchzusetzen. Auf der Plattform »Abgeordneten-Check« hat die »Initiative Familienschutz« unter der Federführung von Sven von Storch die Petition »Gegen die Einführung der Leihmutterschaft in Deutschland« ins Leben gerufen. Innerhalb kurzer Zeit wurden fast 40.000 Einzelpetitionen gezeichnet.

Aktueller Hintergrund:

Kinder haben ein Recht auf Achtung ihrer Würde. Kinder haben ein Recht, ihre biologischen Eltern zu kennen und unter deren Obhut aufzuwachsen. Die FDP fordert nun eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung auch für Alleinstehende. Ein Staat, der die Rechte von Kindern und Eltern durch gesetzliche Hütchenspielerei sabotiert, wie es gerade die FDP versucht, begibt sich auf den Weg in den Unrechtsstaat.

Die FDP will Familien aus dem medizinischen Laboratorium: Dafür hat die Partei einen Gesetzesantrag vorgelegt, der eine staatliche Förderung künstlicher Befruchtung auch für Alleinstehende vorsieht. Lesen Sie der Familienschutz-Bericht zur öffentlichen Anhörung hinsichtlich des Antrags hier.

Die Marschrichtung der FDP ist klar: Schritt für Schritt sollen die Zielgruppen für reproduktive Medizin vergrößert werden. Am Ende werden es homosexuelle Paare sein, denen Vater Staat die Dienste einer Leihmutter ermöglichen soll, um deren »Recht auf Kind« in die Praxis umzusetzen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: HollyWear

Warum wünschen sich manche EIGENE Kinder, obwohl sie keine bekommen können? Warum gehen sie dabei so weit, dass sie sich Kinder in der Ukraine unter dem Schild Leihmutterschaft legal kaufen? Wenn Sie sich in der Gesellschaft umsehen, können Sie sich diese Frage problemlos selbst beantworten. Das Streben nach dem was man selbst nicht hat,. ist nicht selten von besonderem Reiz.

Sie sehen eine Lösung ausschließlich aus einem pragmatischen Ansatz heraus. Dort fehlt was, da gibt es Überschuss, hat den Charme von Mengenlehre. Es mag ihnen plausibel erscheinen, dass eine pragmatische Sicht die beste Lösung darstellt und machen sich selbst argumentativ zum Maßstab für Dritte. Was wenn Sie irren?

Es könnte genauso die Spenderin ein Kind adoptieren oder jemand Dritter mehrere Kinder, um Ihrem Ansatz gerecht zu werden. Was wenn das Umfeld hinsichtlich Adoptionskriterien nicht passt? Sie ziehen auch nicht in Erwägung dass eine Organspende eine sehr selbstlose, noble Geste ist und es damit womöglich egal ist, aus welcher Not eine Transplantation erfolgt.

Gravatar: HailieGoble

Eh, aber so ist der Mensch eben programmiert. Bei uns geht's ohnedies sehr gemäßigt zu: Löwenmänchen bringen des Öfteren die Jungtiere eines früheren Partners um und pflanzen sich dann fort um sicherzugehen, dass ihre Gene weitergegeben werden.
Man darf nicht unterschätzen, wie viel Instinkt noch in uns Menschen steckt. Das ist mehr als man oft glaubt. Und natürlich habe ich nicht behauptet, der Mensch wäre zu 100% so aber gewisse Mechanismen stecken eben immer noch in uns. Aber pragmatisch sehe ich das nicht, wenn wir den Fortpflanzungstourismus zu den ukrainischen Kiwu-Zentren stoppen und die Leihmutterschaft bei uns legalisieren. Es geht ja nicht darum, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, indem die "übrigen" Kinder auf die Kinderlosen verteilt werden, sondern die Liebe zu Kindern - falls sie eine solche ist, was ich bezweifle.
Größer erscheint mir die Liebe zu sich (die eigenen Gene ..!).

Gravatar: TaJaKu

Psychologische Beweggründe müssen nicht unbedingt eine Frage der Moral sein!
Eine Wertung liegt mir fern. Aber eine provokative Frage in den Raum zu stellen, bewegt den Geist, aber leider selten die Selbstreflexion, wie man unschwer an Interpretationen von Postings nachlesen kann.
Es ist eben dem Menschen der Wunsch nach Fortpflanzung und Weitergabe der eigenen Gene gegeben. Das kann ich schon gut nachvollziehen. Aber den Wunsch, die eigene Gene um jeden Preis weiterzugeben, werde ich nie verstehen! Und es ist nicht die Frage, dem Fortpflanzungstourismus zu den ukrainischen Kiwu-Zentren ein Ende zu bereiten. Es ist reiner Narzissmus!

Gravatar: Hasipuffer

Für so einen nazistischen Schmarrn wie Leihmutterschaft will man zukünftig Gelder aus einem öffentlichen Gesunheitssystem ausgegeben, weil man dem Fortpflanzungstourismus zu den ukrainischen Kiwu-Zentren ein Ende machen will?
Angesichts der Brutalitäten in unserer Welt, soll mir bitte niemand versuchen zu sagen, dass die Medizin das im Namen der "Menschlichkeit" tut. Ich finde das alles ethisch sehr bedenklich weil es einfach die Macht so mancher Ärzte in den Vordergrund stellen will.
Die Kernfrage ist doch diese: Warum wünschen sich manche EIGENE Kinder, obwohl sie keine bekommen können?
Wenn sie Kinder so sehr lieben, könnten es doch auch fremde sein...

Gravatar: LaEsperanza

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Organspende ist im Jahr 2019 Gott sei Dank etwas Selbstverständliches! Jemand, der eine Lunge, Herz oder Niere braucht bekommt diese in D auch sobald verfügbar (sogar wenn er selbst aktiv dazu beigetragen hat, sein eigenes Organ durch kräftiges Rauchen, essen oder saufen zu zerstören). Warum sollte man keine Leihmutter beauftragt bekommen, wenn es unfruchtbar ist einer Frau nicht ebenfalls eine solche Organspende der Gebärmutter zukommen lassen, damit sie ein Kind zur Welt bringen kann? Ich finde es großartig dass es noch eine Möglichkeit gibt, Paaren die mit Unfruchtbarkeit leben müssen, zu helfen. Bin von solchen Geschichten total begeistert: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/leihmutterschaft-in-der-ukraine-15340864.htmlIch habe selbst Freunde gute Freunde die keine Kinder haben können und das ist schon ein großes Leid welches hier gelindert wird.

Gravatar: HighHeels

Von den individuellen Wünschen einer Frau früher weiß man nichts, kann aber davon ausgehen, dass da auch der Kinderwunsch oft „systemimmanent“ war. Aber man weiß definitiv, dass es oft nötig war, wenigstens einen Stammhalter zu bekommen (vom Regenten bis runter zum Bauern), und auch heute noch ist in vielen Ländern das Kinderkriegen eine Art Altersversicherung und Kinderlose sind geschmähte Leute.
Man „MUSS“ das überhaupt nicht „normal“ finden, wenn es nicht klappt. Viele müssen sich leider damit abfinden, das ist wahr, aber wenn es einem geholfen werden kann, warum dann nicht? Von mir aus bekommt man Hilfe in der Ukraine. Versuche hat´s früher auch schon noch und öfter gegeben, das waren halt aus heutiger Sicht lächerliche (mit Kräutern, Stellungshilfen, Besprechungen, Wässerchen etc.), aber die Menschen haben da auch dran geglaubt. Nun ist es eben die Technik – mit dem Unterschied, dass es eben da doch dann öfter mal klappt!

Gravatar: CrewDragon

Genau. Gleiches dann auch für Medikamente, die haben teils schlimme Nebenwirkungen und verursachen Langzeitschäden inkl Lebensverkürzung.
Nehmen Sie also bitte nicht ein, außer es kommt von Gott persönlich herunter geschwenkt...nur ein Scherz.
Im Zweifel für den Verzicht auf künstliche Insemination.
Vielleicht geht es beim Befruchten um mehr,
als Same mit Ei zu vermählen.
Das Ganze ist gespenstisch und dem Gott "Machbarkeit" unterworfen. Aber wenn man jetzt ernst redet, haben mich solche Geschichten http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/leihmutterschaft-in-der-ukraine-15340864.html schon immer tief beeindruckt.

Gravatar: NicoleMayer

Bei mir Endometriose und Zysten, bei meinem Mann ein Unfall. Ich denke auch nicht, dass man überdramatisieren und sich gleich eine Leihmutter in der Ukraine beauftragen sollte…... Wohl werde ich das mal im Hinterkopf behalten, wenn ich mich an eine deutsche Kiwu-Klinik wende, die mir meine KK bezalt.
Nachdem ich aber chronisch niedrigen RR habe, mit Werten von 90:60 hat mein Kind vielleicht etwas davon geerbt und ist dann wieder voll im Soll.

Gravatar: StrixaLuko

Manche Fruchtbarkeitsprobleme sind erblich, andere nicht. Viele haben gar nichts mit Genetik zu tun, sondern mit Infektionen, Verletzungen, Einflüssen von Chemikalien, Lebensstil, Hormonen, diversen Erkrankungen ohne klaren erblichen Einfluss. Deswegen lassen sich manche Kinderlose in D behandeln und manche müssen eben in die Ukraine pilgern, um Eltern zu werden. Nicht nur wegen der Preise: die Repromedizin in D ist fast ganz verboten.
Das Fruchtbarkeitsproblem meiner Eltern war zum Beispiel eindeutig nicht erblich, die Enkelchen kamen bisher ohne jedes Nachhelfen.

Gravatar: Fieni Mini

Man muss da noch viel weiter forschen inkl der Ursachen für die Kinderlosigkeit. Interessant wären z.B. die Unterschiede von Paaren, die keine Kinder aus gesundheitlichen Gründen bekommen können vs gesunde Paare (z.B. eine junge gesunde Frau mit einem gesunden Samenspender, die nur IVF macht, weil die Frau z.B lesbisch ist oder keinen Sex mit einem Mann haben will). Das Alter spielt auch eine große Rolle. Hormonstörungen wie Schilddrüsenunterfunktion, die sich nur sekundär auf die Fruchtbarkeit auswirken etc etc... Und dann muss man natürlich die anderen Risiken für Bluthochdruck bei den Kindern herausrechnen. Mich würde auch interessieren warum der Babytourismus in die Ukraine so massiv zugenommen hat und wie der Staat das zu regeln plant.

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