Konferenz in Rom fordert:

Leihmutterschaft weltweit verbieten!

Ziel der Konferenz, die am 5. und 6. April in Rom stattfand, war es internationale Experten - Juristen, Ärzte, Politiker - zusammenzubringen, um die die Öffentlichkeit für die Gefahren der Leihmutterschaft und die zunehmende Akzeptanz in den entwickelten Ländern die Ausbeutung der ärmsten Länder, in denen Frauen angeworben werden, um ihre Gebärmutter für diese diese neue Art des Handels.

Bild: Politico
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Eine kürzlich in Rom abgehaltene Konferenz hat den Ruf nach einem internationalen Verbot von Leihmutterschaft verstärkt und die in der Casablanca-Erklärung vor über einem Jahr geäußerten Ansichten wiederholt. Angeführt von einer Koalition aus Aktivisten, Experten und Politikern hatte die Konferenz zum Ziel, die ethischen und moralischen Dilemmata rund um die Leihmutterschaft aufzuzeigen, insbesondere ihre Ausbeutung von Frauen in wirtschaftlich vulnerablen Regionen, wie der European Conservative berichtet.

Zusammengekommen am 5. und 6. April brachte die Konferenz eine vielfältige Gruppe von Teilnehmern zusammen, darunter Anwälte, Ärzte, Politiker und Vertreter internationaler Organisationen. Zu den prominenten Teilnehmern gehörte auch Italiens Familienministerin, Eugenia Rocella, sowie mehrere italienische Parlamentarier aus dem gesamten politischen Spektrum. Der Vatikan zeigte ebenfalls seine Unterstützung, wobei Msgr. Mirosław Wachowski das Heilige Stuhl vertrat und die Dringlichkeit betonte, das Thema auf internationaler Ebene anzugehen.

Ein bewegender Moment der Konferenz kam von Olivia Maurel, einer französischen Aktivistin, die ihre persönliche Geschichte als durch Leihmutterschaft geborenes Kind teilte. Ihre Zeugenaussage unterstrich die tiefgreifenden menschlichen Auswirkungen einer Praxis, die oft auf wirtschaftliche Transaktionen reduziert wird. Maurels Begegnung mit Papst Franziskus, während der er seine Unterstützung für die Anti-Leihmutterschaftsbewegung zum Ausdruck brachte, beflügelte die Bemühungen um ein Verbot.

Im Zentrum der Diskussionen standen die vielschichtigen Gefahren der Leihmutterschaft, die über bloße wirtschaftliche Ausbeutung hinausgehen. Die Referenten hoben die erheblichen physischen und psychischen Risiken hervor, denen sowohl Leihmütter als auch die durch diesen Prozess geborenen Kinder ausgesetzt sind. Auch wurden Fälle von Kindesmissbrauch, die durch Leihmutterschaft ermöglicht wurden, thematisiert und die Notwendigkeit dringenden Handelns unterstrichen.

Wichtige Statistiken, die auf der Konferenz präsentiert wurden, zeichneten ein düsteres Bild vom exponentiellen Wachstum der Leihmutterschaftsindustrie, mit Prognosen, die bis 2032 einen möglichen Marktwert von 130 Milliarden Euro anzeigen. Diese Zahlen unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer koordinierten internationalen Aktion, um der Verbreitung von Leihmutterschaft Einhalt zu gebieten und gefährdete Personen vor ihren schädlichen Folgen zu schützen.

Die Konferenz gipfelte in erneuten Forderungen nach der Ausarbeitung eines internationalen Vertrags zur Abschaffung der Leihmutterschaft, ähnlich den Bemühungen zur Bekämpfung der nuklearen Verbreitung. Kardinal Parolin sprach im Namen des Vatikans seine Unterstützung für derartige Initiativen aus und signalisierte einen wachsenden Konsens unter religiösen und politischen Führern über die Notwendigkeit, die Leihmutterschaft als ein drängendes globales Problem anzugehen.

Zusammenfassend diente die Rom-Konferenz als Anlaufstelle für Befürworter, die sich dafür einsetzen, die in Leihmutterschaftsarrangements inhärente Ausbeutung zu beenden. Mit weitreichender Unterstützung von verschiedenen Interessengruppen, darunter religiöse Autoritäten, politische Entscheidungsträger und die Zivilgesellschaft, wächst die Dynamik, um umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte und die Würde aller von Leihmutterschaft Betroffenen zu schützen.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: werner S.

Die Leihmutterschaft muß auf das härteste bestraft werden.
Die Abartigen und Reichen in Hollywood haben damit angefangen. Aus den USA ist noch nie etwas gescheites herübergekommen.

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