Gastbeitrag von Meinrad Müller

Leider keine Satire: Hurra, wir kochen ohne Strom!

Wer glaubt, das sei Satire zur Fastenzeit, der hat sich geirrt. Das BBK, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, bat 2021 die Bundesdeutschen um Rezepte, die Essenszubereitungen ohne Strom ermöglichen.

Screenshot: Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungschutz und Katastrophenhilfe
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[Zum bundesdeutschen offiziellen Notfallkochbuch HIER]

Mittlerweile ist das Buch auch erschienen, nimmt jedoch wenig Rücksicht auf die gewohnte gutbürgerliche Küche. Andererseits eröffnet dies für neue Kulturen heimatliche Gefühle, denn Hammel am Spieß lässt sich im Freien, dafür aber ohne Strom garen.

Notfallkochbuch

Ein Blackout, ein Ausfall des so beliebten elektrischen Stroms sei zu befürchten, diese Nachricht erreicht mittlerweile auch die Tagespresse. Völlig ungeklärt ist dabei noch, ob die Abschaltung der Kraftwerke dafür politisch verantwortlich gemacht werden kann.

Der verwunderten Bevölkerung soll deshalb mithilfe eines „Notfallkochbuchs“ Hilfestellung gegeben werden, wie ohne Beteiligung von Atom-, Kohle-, Wasser- oder Windstrom Essen zubereitet werden kann.

Magerstrom

Ganz abgesehen von den zu erwartenden abenteuerlichen Kochkünsten stellt sich jedoch die Frage, was denn diese weise Voraussicht initiiert haben mag. Noch kommt der Strom aus der Steckdose, die Energie wird nach dem technischen Verständnis der Grünen im Netz gespeichert und das Wasser fließt noch aus dem Wasserhahn.

Eine grüne Lösung wäre der sogenannte „Magerstrom“, der nach einem Klimaschlüssel „zugeteilt“ oder entzogen wird. Wähler demokratischer Parteien werden bevorzugt, die restlichen sechs Millionen kochen, waschen und duschen künftig nur zwischen zwei und vier Uhr in der Frühe. Und die kommenden elektronischen Stromzähler lassen sich nicht nur aus der Ferne ablesen, sondern nach Belieben auch ab- und anschalten.

Eine weitere Verschwörungstheorie wird wahr

Wenn jedoch Befürchtungen von höchster Stelle dem verwöhnten Konsumenten mittels Presse mitgeteilt werden, so gibt das Anlass zur Sorge. Was bislang als Verschwörungstheorie abgetan wurde, scheint nun in greifbare Nähe zu rücken. Wir sitzen folglich in Bälde im Kalten, bei kalter Küche, dunklen Wohnungen und ohne fließendes Wasser. Ganz zu schweigen von der Unmöglichkeit, unsere Handys aufladen zu können. Das reinste Chaos ist zu erwarten. Und wenn auch noch die regierungsseitige Information aus den Fernsehgeräten nicht mehr zu empfangen sein wird, ist nur ein kleiner Trost. Wir raten daher schon mal vorab, sich mit Büchern zum Thema Rohkost einzudecken. Und gesund sein, das soll es ja auch.

Schwieriger wird die Beschaffung von Wasser, da dieses nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Beseitigung der Hinterlassenschaften benötigt wird und mittels elektrisch betriebener Pumpen bis in den letzten Stock gehoben. Gut, wer noch gut zu Fuß ist, um Nahrung und Wasser in den siebten Stock bei abgeschaltetem Aufzug tragen kann. Sport sei ja bekanntlich auch gesund.

Gelobt und gepriesen sei unsere Regierung. Vielleicht wollen deren Mitglieder einfach nur mal testen, wie es sich anfühlt, künftig bei Wasser und Brot im Kerker ihre Strafe abzusitzen.

[Zum bundesdeutschen offiziellen Notfallkochbuch HIER]

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom aus+Sachsen

@Rita Salmer (11.04.2022 - 17:28) , man nehme beispielsweise Brenngel wie es auch beim Fondue verwendet wird, nennt sich auch Sicherheitsbrennpaste , Flasche hat einen Liter , grünes Zeug drin , sieht aus wie Schmierseife. Notfalls geht´s auch mit Hartspititus oder einer Flüssiggaskartusche vom Campinggrill. Mit so einer Kartusche kann man auch heizen , aber allgemein immer mal lüften. Am Besten gleich mal Vorrat kaufen bevor es nichts mehr gibt.

Im Übrigen ist diese sogenannte " Regierung " für die reibungslose Versorgung zuständig , wie sie das macht ist mir egal. Dafür bekommen die nämlich meine Steuergelder. Bei dem massenhaften Import von Aslybettlern und austüfteln von Gendersprache klappt das ja auch ganz gut.

Gravatar: Rita Salmer

Also, sie wußten schon, daß Putins Geduld um die Sanktionen und um die Osterweiterung am Ende ist!
Deshalb haben sie uns vorsorgen wollen.
Aber Holz im Wald zu holen, ist Diebstahl und Holz verbrennen ist gesundheitsschädigend.
Wie soll man in der Wohnung ohne Strom und Gas kochen?
Der Habicht muß uns vormachen, danke.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Wer glaubt, das sei Satire zur Fastenzeit, der hat sich geirrt. Das BBK, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, bat 2021 die Bundesdeutschen um Rezepte, die Essenszubereitungen ohne Strom ermöglichen.“ ...

Dabei ist es natürlich auch für ´mich` hochinteressant zu lesen, was die Brantner Franzi https://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_Brantner
auf die Frage antwortete:

„Was werden sie machen, um einen Blackout zu verhindern?“
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/franziska-brantner/fragen-antworten/was-werden-sie-machen-um-einen-blackout-zu-verhindern

Also keine Gefahr???

Gravatar: Tom aus+Sachsen

Kochen ohne Strom war früher auch üblich. Die Oma hatte einen riesigen Küchenherd mit zwei verschieden großen Heizstellen, Herdringen aus Gußeisen , einem Warmwasserbecken aus Porzellan und einem umlaufenden Ring aus Messing. Das war schon eine Art Küchenmaschine. Geheizt wurde mit Knüppelholz aus dem Wald. Auf dem Hof die " Plumpe " zur Wassergewinnung. Das alles hatte jahrzehntelang funktioniert.

Bei der Armee hatte ich dann unter anderem gelernt wie man mit wenigen Mitteln über die Runden kommen kann, wie man sich ohne Kompaß orientiert , Wasser aufbereitet , die Klamotten wetterfest und Feuer macht. Das aber können die wohlstandverwöhnten Bälger und Dauerstudenten nicht und daher ist es letztendlich keine Frage , WER hier wohl so einigermaßen gesund und fit überlebt.

Was diese " Regierung " da von sich gibt ist wieder mal hochgradiger Schwachsinn. Kochen kann man mit allem, was die nötige Hitze erzeugt. Dazu brauche ich kein Buch, das solle eigentlich Allgemeinwissen oder zumindest das Wissen von Campern und Rucksacktouristen sein.

Außerdem ist es nicht Aufgabe der Regierung Bücher zu schreiben sondern dafür zu sorgen daß die Versorgung klappt. Die brauchen auch gar nicht erst daran zu denken, per Fernsteuerung meinen Stromzähler abzuschalten, denn solange ich meine Energie bezahle habe ich ein Anrecht darauf. Ansonsten spricht der Vorschlaghammer zu dem Zähler und ich knüpfe die Drähte zusammen.

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