»Boden bei Minuszinsen noch nicht erreicht«

Lagarde will noch mehr Geld vernichten als Draghi

Christine Lagarde, französische Nachfolgerin des Geldvernichters Draghi an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB), will den eingeschlagenen Kurs zur Eliminierung der Sparguthaben weiterführen. Der Boden bei den Minuszinsen sei noch nicht erreicht, sagte Lagarde kürzlich in einem Interview.

Foto: MEDEF / Wikimedia / CC BY-SA 2.0
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In den unterschiedlichen Ländern der EU und der Euro-Zone haben die Menschen auf unterschiedliche Weise ihren Weg für eine finanziell abgesicherte Altersversorgung ausgewählt. Hier in Deutschland gehörte seit gefühlten Ewigkeiten das mitunter belächelte Sparbuch dazu. Die Verzinsung des Sparbuchs war zwar weitaus niederiger als bei anderen, mitunter aber eben auch deutlich riskanteren finanziellen Transaktionsmöglichkeiten. Dafür aber waren Guthaben und Verzinsung garantiert. Das Geld war sicher und mehrte sich, wenn auch im bescheidenen Rahmen.

Doch mit dem Italiener Mario Draghi an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) ging es den konventionellen deutschen Sparbüchern und Sparguthaben nach und nach an den Kragen. Das lag nicht zuletzt daran, dass in Italien die Sparbuchkultur längst nicht so weit verbreitet ist. Dort geht man ganz andere Wege der finanziellen Alterssicherung. Unter anderem ist der Anteil der zunächst auf Kredit erworbenen Immobilien im Privatbesitz deutlich höher als in Deutschland. Statt Geld anzulegen, um es später in Immobilien anzulegen, werden in Italien erst einmal Schulden gemacht, die man im Laufe seines Lebens zurückzahlt - oder, wenn man auf den Staatshaushalt Italiens schaut, auch nicht.

In Frankreich ist man eher geneigt, dem italienischen Vorbild nachzueifern. Auch hier werden oftmals erst Schulden gemacht, die dann ein Leben lang sukzessive abgebaut werden. Eine Art Spar-Gen, wie es den Mitteleuropäern und ganz besonders den Deutschen eigen zu sein scheint, findet sich auch in Frankreich nicht. Daher ist es wenig überraschend, dass die aktuelle Präsidentin Christine Lagarde aus Frankreich, die zudem in der sogenannten Tapie-Affäre um veruntreute Staatsgelder schuldig gesprochen wurde, kaum einen Bezug zu Sparguthaben hat. Sie will den von Draghi eingeschlagenen Weg der Geldvernichtung weiter voran treiben, wie sie jetzt in einem Interview erklärt hat.

Wörtlich sagte Lagarde: »Es gibt eine Grenze, wie weit und wie tief man in den negativen Bereich vordringen kann. Ja, es gibt bei allem einen Boden, aber den haben wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erreicht.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Wieder so ein böser kultureller Unterschied der die gute Einheit der all-gleichen Menschen bedroht.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Enteignung durch die EZB

Die Frau Lagarde begreift ihren Job so, daß sie den SÜd-Ländern der EU, und eben auch Frankreich, Geld beschaffen muß, damit das Land nicht pleite geht, und nachdem der Draghi die Zinsen abgeschafft hat geht es eben weiter.
Welche Zahl auch immer auf den Geldscheinen steht geht es darum von unten nach oben umzuverteilen, die Leute sollen keine Reserven und Ersparnisse mehr haben, sie werden auf die Subventionsleistungen der Regierung konditioniert, sie sollen mittellos, geldlos und letztendlich den Wohlfahrten der Regierungen ausgeliefert sein.
Dieses Spielchen wird solange gut gehen, bis der letzte Mittelklassebürger enteignet und die Rentenkassen und Sozialversicherungen geplündert sind.
Merkel-Deutschland wird sich nicht wehren, und so bleibt es den Bürgern überlassen ihre Ersparnisse ins AUsland und außerhalb der EURO-Zone zu bringen und mit den Füßen abzustimmen.
Jeder Euro, der in der EURO-Zone berbleibt wird letztendlich wertlos.

Gravatar: Hans

Wenn man bei dieser Person etwas genauer und tiefer schaut, wird einem ganz klar, wo der der Weg hinführt. Ehrlichkeit, das Wort kommt in deren Sprachschatz nicht vor, wobei Veruntreung vielleicht sogar Selbsbereicherung schon zu verzeichnen sind.

Gravatar: Alfred

Lagarde brachte schon einen zweifelhaften Ruf mit. Sie bedient eine Klientele, die für Profit steht. An die Bevölkerung denkt sie weniger - höchstens, wie kann ich mich bei denen bedienen.
Wer hat diese Frau gewählt? Die Profit-Mafia!

Gravatar: Miesepeter

Erst wenn das deutsche Volksvermögen in der EU restlos verteilt ist, notfalls mit Haftungsgarantien für Rettungsschirme und Staatsanleihen für traditionelle Pleitestaaten, wird der Zins wieder angehoben werden. Dann aber ohne den Euro.

Gravatar: Werner

Die EU ist die größte Verbrecher-Organisation. Sie darf keinen Bestand haben. Die deutschen Sparer und Steuerzahler zahlen die Schulden von bankrotten Staaten, wie Italien und Anderen. Die EU ist eine Transferunion, wie sie von Merkel und Leyen von Lachnummer gewünscht ist. Wenn die englischen Monarchisten raus sind aus der EU, muss wieder der deutsche Trottel den Ausgleich bezahlen. Die Deutschen hat man nach dem 2. Weltkrieg wie geplant doch nicht ausgerottet, sie werden stattdessen als Arbeitssklaven bis heute hergenommen, um mit dem erwirtschafteten Geld die ganze Welt durchzufüttern.
Steht auf und wehrt euch.

Gravatar: keinesorgen

braucht man solche leute , ich nicht .
wünsche allen deutschen ein gutes neues harz4 jahr..

bleibt zuhause , erholt euch und liegt dem staat täglich neu auf der tasche...

andere völker die neu hier sind tun das schon länger und erfolgreicher..alles klar.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

»Boden bei Minuszinsen noch nicht erreicht«
Lagarde will noch mehr Geld vernichten als Draghi“ ...

Weil das Lagarde den Hals nicht voll bekommt und straflos machen kann was sie will?
https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/iwf-chefin-urteil-gegen-christine-lagarde-erwartet-a-1126513.html

Klar: „Krise kann sie“ https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/christine-lagarde-was-von-ihr-als-ezb-chefin-zu-erwarten-ist-a-1275602.html
– und das in trauter Zusammenarbeit mit ihrer v. d. L. scheinbar ganz besonders gut!!!
https://www.presseportal.de/pm/127902/4315280

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