Grünen-Ministerpräsident mit ungewohnter Sprachwahl zur Asylpolitik

Kretschmann irritiert Grüne mit testosteron-gesteuerten »Männerhorden«

Für seine Aussage, verhaltensauffällige Asylsuchende auf ländliche Gebiete verteilen zu wollen, stößt Ministerpräsident Kretschmann bei seinen Grünen auf Kritik. Er sprach nämlich von »jungen Männerhorden«, die oft testosterongesteuert seien.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de (Ausschnitt)
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Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sorgt innerhalb seiner Partei bei Mitgliedern und Anhängern mit einer asylpolitischen Forderung und der dazu gehörigen Wortwahl für Irritationen. Dieser will Asylsuchende, die in Gruppen Straftaten begehen, von Großstädten fernhalten und im Land verteilen.

»Solche Gruppen muss man trennen und an verschiedenen Orten unterbringen«, sagte der Grünen-Politiker. »Großstädte sind für solche Leute wegen der Anonymität attraktiv und weil sie dort Gleichgesinnte treffen.«

Der Gedanke, »dass man da welche in die Pampa schickt, ist nicht falsch«. Das seien Dinge, die derzeit zur Debatte stehen würden. Es gehe ihm dabei auch um Asylsuchende, die stehlen oder andere anpöbeln. »Dafür kommt man nicht ins Gefängnis. Trotzdem können wir solche Dinge nicht dulden«, betone der 70-jährige.

»Salopp gesagt ist das Gefährlichste, was die menschliche Evolution hervorgebracht hat, junge Männerhorden. Solche testosterongesteuerten Gruppen können immer Böses anrichten«, sagte Kretschmann. Die Vergewaltigung in Freiburg sei ein schlimmes Beispiel, sagte Kretschmann hinsichtlich der Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in der Stadt im Breisgau.

Innerhalb der Grünen bemüht man sich mit der Aussage Kretschmanns umzugehen, kritisiert so vor allem die Wortwahl. »Ich hätte es anders formuliert, aber in der Sache unterstreicht Kretschmann das, wofür wir Grünen lange streiten«, sagte Parteichefin Annalena Baerbock. Es gebe Strukturen, die Gewalt förderten. »Daher haben wir immer gesagt, dass es für Asylsuchende dezentrale Unterbringung geben muss. Das ist die beste Prävention.«

Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, rügte ebenfalls Kretschmanns Wortwahl: »Man sollte gerade bei heiklen Themen auf seine Sprache achten«, sagte dieser. »Das ist nicht unsere Sprache«, erklärte auch Bundesgeschäftsführer Michael Kellner am Rande des Grünen-Parteitags in Leipzig. Diese »radikale Sprache« kenne er auch von Kretschmann nicht.

Kretschmann, der dem Parteitag fern blieb, schließt mit seinen asylpolitischen Äußerungen an Tübingens grünen Oberbürgermeister Boris Palmer an, der  gewaltbereite Flüchtlinge in sicheren Landeseinrichtungen in entlegenen Gegenden unterbringen will und dafür auch innerhalb seiner Partei kritisiert wurde.

Beim Grünen-Parteitag am Wochenende gab es auch inhaltlich Streit zur Migrationspolitik. Ex-Parteichefin Claudia Roth Front machte Stimmung gegen eine Formulierung im Entwurf für das neue Europawahlprogramm. Sie kritisierte den Passus, dass nicht jeder, der nach Deutschland komme, auch bleiben könne. Der strittige Satz wurde kurzerhand an eine andere Stelle im Programm gesetzt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Wenn Kretschmann solche Sprüche klopft, geht er nur auf Dummenfang.

Erinnert an die Feststellung von Drehhofer, der Islam gehöre nicht zu Deutschland.

Solche Sprüche sollte man einfach ignorieren.

Gravatar: Schnapp Hans

Tolle Idee, die "Tunichtgute" auf dem Land unterzubringen. Damit kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Erstens können sich die gutbetuchten Grünen und ihre Wähler, die ja zuhauf in den Städten wohnen, noch perfekter vor den Belästigungen dieser Muselmanen schützen , wenn sie sich aus ihren sicheren gutbürgerlichen Vierteln, wo sie die ja eh schon nicht vor Gesicht bekommen, in die City begeben. Zweitens können sie sich an der Landbevölkerung dafür rächen, dass sie von denen eher nicht gewählt werden und dass die nicht freudig genug ihre Hüte auf den in die Fluren gestellten Stangen, den Windrädern, begrüßen. Außerdem haben Kretschmann und Palmer mit denen aus der Pampa sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen wegen deren alles entscheidenden Zustimmung für Stuttgart 21.

Kretschmann zeigt am Beispiel der "Männerhorden" unbeabsichtigt den unmenschlichen Kern des grünen Social Engineerings für die Replacement Migration auf: Die Menschen isolieren, ihre Gruppen zerschlagen, um sie brauchbar zu machen. Die One-World funktioniert nur mit Menschen auf einen marktkonformen Evolutionsniveau - bindungslose, unbeheimatete Einzelwesen. Sie sollen wieder zu einer Art Jäger und Sammler gemacht werden.

Kein Wunder also, dass andere Grüne aufschreien über soviel unbedachte Selbstentlarvung.

Gravatar: Gast

@ Herrn Napp

Der Herr K. war in seiner Studentenzeit Führungskader des maoistischen Kommunistischen Bundes Westdeutschland, bis er dann mit anderen Spießgesellen die grüne Partei enterte und sie auf rot umkrempelte. Herrn Churchills Bonmot hat zweifelsfrei eine große Gültigkeit, jedoch vermag ich bei dem Herrn keine so ganz große Wandlung zum Paulus erkennen: Er betet für Frau Merkel, wie er einst kund tat. Es sei denn, er flehte zu Gott, daß er einen Blitz herabfahren lassen möge.

Gravatar: Tom der Erste

Immer kommt nur, willkommen zum Tanz der Huf - und Gesenkschmiede ! Hier gibt es keine Weicheier mit 99 gefühlten Geschlechtern sondern nur kräftige Bauernburschen und noch kräftigere Landmädchen. Die letzten " Ansiedler" haben sich mittlerweile alle nach Borna verkrümelt.

Gravatar: Karl Napp

@ Gast
Altkommunist war Kretschmann meines Wissens nicht Er war in seinen Frankfurter Tagen Polit-Kumpel des Obergrünen und Steinewerfers Josef Fischer, mit Stammlokal im Westend. Fischer hat dann ja auch vor vielleicht 10 Jahren eine öffentliche Laudatio auf seihe alten Kumpel Kretschmann gehalten.

Außerdem halte ich es mit dem großen und weisen Staatsmann Winston Churchill: Wer in seiner Jugend kein Sozialist ist hat kein Herz, und wer es mit 40 immer noch ist, hat keinen Verstand. Und Verstand hat Kretschmann.

Gravatar: Gast

Soso, "Männerhorden" sind die Bösen, meint der depperte Altkommunist. Das es hier keinem auffällt, ist doch recht betrüblich. Das ist wieder typisch femifaschistischer Grünen-Neusprech. ALLE Männer sind Täter, schon vergessen? Aber muß man Angst haben, abgestochen, ausgeraubt, massenvergewaltigt zu werden, wenn einem spätabends ein paar Konfirmanten auf der Straße begegnen? Aha. Jetzt kommen wir der Sache schon näher! Es sind GANZ BESTIMMTE Männer'horden', von denen die Gefahr ausgeht. Genauer gesagt kuffnuckische Männerhorden aus dem Morgenland, ja genau die mit der Religion des Friedens. Sagt er aber nicht, unser grüner Vollpfosten. Er sagt "Männer". Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Alles klar?

Gravatar: Betrachter

Es wäre doch zu schön, wenn wenigstens bei " einem " Grünen sich noch so etwas wie " Intelligenz " entwickeln würde.
Dass Hr. Kretschmann für diese " realistische " Einschätzung der Sachlage durch die
" geisteskranken " Deutschhassern bei den Grünen büßen muss, dürfte zu erwarten sein.
Denn es ist doch " Gotteslästerung " der Führungsriege dieser " Ikaruspartei ", wenn man deren total verblödeten
" Ideologienwahn " auch nur ansatzweise in Zweifel zieht.
Aber wenn man sich die " linksextremen " Antifabejubler genau ansieht, dann erkennt schnell, welchen schlimmen Fehler die Evolution da zustande gebracht hat.

Gravatar: Hannes

Ja genau, sein wählerklientel, dumme linksgrüne Vollpfostengutmenschen in den Großstädten schützen und das verbrecherische Mirgrantengesindel aufs Land raus... da wohnen eh mehr konservative... sollen die schatzsuchenden Horden dort marodieren oder was?

Dummes linksgründes pädophiles Gesindel!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Grünen-Ministerpräsident mit ungewohnter Sprachwahl zur Asylpolitik
Kretschmann irritiert Grüne mit testosteron-gesteuerten »Männerhorden« ...

Könnte das nicht ein Parteiausschlussverfahren gegen diesen Kretschmann bedeuten, der sich scheinbar nun zu einem Renegaden der Grünen entwickelt, in dem sich auch m. E. doch allein schon mit seiner Wortwahl der AfD nähert und fast mit ihr konform zeigt???

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