Die Tradition verteidigen

Konservative Kardinäle äußern sich besorgt über Vatikan-Synode

In einer Demonstration des Widerstands haben Kardinal Burke und andere gleichgesinnte Prälaten eine Reihe von Briefen, die sie mit Papst Franziskus ausgetauscht haben, öffentlich gemacht und darin ihre Besorgnis über die Synode zur Synodalität zum Ausdruck gebracht.

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Während sich der Vatikan auf eine große Versammlung von Bischöfen und Laien aus der ganzen Welt vorbereitete, um dringende kirchliche Angelegenheiten zu erörtern, veranstaltete eine Gruppe traditionalistischer Katholiken, die sich von dem Gespräch ausgeschlossen fühlten, ihre eigene Veranstaltung. Unter der Führung von Kardinal Raymond Leo Burke haben diese konservativen Stimmen erhebliche Bedenken über die Richtung der Kirche und die mögliche Aushöhlung ihrer Lehre geäußert, wie die New York Times berichtet.

In einer Demonstration des Widerstands haben Kardinal Burke und andere gleichgesinnte Prälaten eine Reihe von Briefen, die sie mit Papst Franziskus ausgetauscht haben, öffentlich gemacht und darin ihre Besorgnis über die Synode zur Synodalität zum Ausdruck gebracht. Diese mehrjährige Versammlung, an der zum ersten Mal auch Laien teilnehmen und abstimmen dürfen, wird von den Anhängern von Papst Franziskus als Höhepunkt seines Pontifikats und als Weg zur Reform der hierarchischen Struktur der Kirche angesehen.

Für Kardinal Burke und seine Alliierten stellt diese Synode eine potenziell gefährliche Abkehr von der Tradition dar. Sie befürchten, dass die auf der Versammlung diskutierten Vorschläge zentrale kirchliche Lehren untergraben könnten, darunter die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften.

Papst Franziskus bekräftigte zwar den Standpunkt der Kirche, dass die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau besteht, ermutigte die Priester jedoch, bei der Prüfung von Segnungsanträgen »pastorale Nächstenliebe« walten zu lassen. Diese Antwort hat Kardinal Burke und seine konservativen Verbündeten tief beunruhigt.

Obwohl Kardinal Burke nicht zur Synode eingeladen war, ist er zu einer prominenten Symbolfigur der konservativen Front gegen Franziskus geworden. Er äußerte die Befürchtung, dass die Synode darauf abzielt, die kirchliche Hierarchie mit »radikalen, säkularen und modernen Ideen« umzugestalten, wie er es nannte. Er stellte die Aufrichtigkeit der Motive der Synodenteilnehmer in Frage und vermutete, dass einige eher eine politische als eine kirchliche Agenda vorantreiben wollten.

Die Kardinäle hielten die Antworten jedoch für unzureichend und verlangten am 21. August einfache »Ja«- oder »Nein«-Antworten auf ihre Fragen. Als Papst Franziskus mit Verweis auf die Schwere der Angelegenheit eine Antwort ablehnte, beschlossen die Kardinäle, den Austausch öffentlich zu machen.

Im Foyer des Theaters lagen neben einem Plakat, das für eine Pink-Floyd-Feier warb, Exemplare von »The Synodal Process Is a Pandora‘s Box« aus, einem synodenkritischen Traktat mit einem Vorwort von Kardinal Burke. Sie spiegelt die Bedenken der konservativen Fraktion wider, die entschlossen ist, die traditionelle Kirchenlehre aufrechtzuerhalten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ulli

Wenn der Papst die Wixfrösche alle kastrieren lässt wird Ruhe einkehren.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Papst Franziskus hat die katholische Kirche erschüttert, indem er die Möglichkeit eröffnet hat, gleichgeschlechtliche Ehen zu segnen, wie Rod Dreher auf dem European Conservative schreibt.
Diese bahnbrechende Entscheidung kommt nach Jahren fortschrittlicher Signale des Papstes, dessen von Bemühungen geprägt war..., die Kirche an die Realitäten der modernen Welt anzupassen Pontifikat.“ ...

Ist darum nicht davon auszugehen, das die Killary incl. ihres Barack und des George den Putsch für das Franzi nur deshalb inszenierten
https://www.kath.net/news/58428,
weil sie – wie nun auch das Biden und dieses Kuleba - von vorn herein genau wussten, „irgendwann“ wird er „sowieso liefern“???
https://www.youtube.com/watch?v=4iLl9cHXXjA

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Obwohl Kardinal Burke nicht zur Synode eingeladen war, ist er zu einer prominenten Symbolfigur der konservativen Front gegen Franziskus geworden.“ ...

Weil auch das Franzi als von seinen Kollegen(?) gewählter Stellvertreter Gottes(?) auf Erden
https://katholisches.info/2023/07/06/papst-franziskus-die-clintons-und-die-soros/,
der sich das Zepter seit dem von seiner Alten scheinbar unwiederbringlich aus der Hand reißen lassen ´musste`, zu spät erkannte:

... „Dem Wort Gottes dürfen wir nichts hinzutun und nichts wegnehmen, weil das Wort Gottes so, wie es vom Heiligen Geist inspiriert wurde, alles hat, was Gott uns sagen möchte. Wir brauchen nicht mehr, doch wir bedürfen auch nicht weniger. Gottes Wort in Seiner Ganzheit ist exakt das, was wir brauchen, um Gottes Willen für unser Leben zu erforschen, zu verstehen und umzusetzen“

„Doch wird Gottes Wort denn etwas hinzugefügt? Oder weggenommen?“??
http://www.christliche-themen.de/?pg=10851

Ja mei: „Religion ist die Versuchung, die Lücken des Glücks und des Wissens mit Mythen zu füllen.
Dies bleibe vergönnt, also geschützt“!!!
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=r%2fjdXfj4&id=F87F6DCB157F2DA8DDBACE67565ED0F6DB463A65&thid=OIP.r_jdXfj4XCmOAZY26jlf7QHaGS&mediaurl=https%3a%2f%2fth.bing.com%2fth%2fid%2fR.aff8dd5df8f85c298e019636ea395fed%3frik%3dZTpG2%252fbQXlZnzg%26riu%3dhttp%253a%252f%252fwww.unsere.de%252freligion_ist_versuchung20190820rabanus.jpg%26ehk%3ddtgk3Ky%252bThqIErrSkpBlu7H6fSkT6aSLYmwk6qKGq08%253d%26risl%3d%26pid%3dImgRaw%26r%3d0&exph=543&expw=639&q=religion+ist+hokuspokus&simid=607987771347531080&FORM=IRPRST&ck=8C1A0C76197BED55B3C9F5C9EC4F41F5&selectedIndex=0&ajaxhist=0&ajaxserp=0

Gravatar: Desperado

O mein Gott , die Ärmsten sind besorgt, das stellt natürlich alle Kriegs und Flucht Tote erstmal zurück.Wie kann das deutsche Steuergeld da nur helfen ?

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