Am 11. September wird der Reichstag gewählt

Konservative Allianz in Schweden in Umfragen auf Kurs Wahlsieg

Knapp vier Wochen vor der Reichstagswahl in Schweden ist in Umfragen die konservative Allianz klar auf Kurs Wahlsieg. Dennoch bleibt ein kleines Fragezeichen. Die kleineren Parteien versuchen nämlich bereits vor der Stimmenauszählung zu feilschen.

Foto: Pixabay
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Bereits vor der am 11. September stattfindenden Reichstagswahl in Schweden ist klar, dass die Regierung Andersson am Ende ist. Das rot-grüne Bündnis, von der Linkspartei toleriert, fliegt auseinander. Die Grünen (Miljöpartiet / MP) fliegen aller Wahrscheinlichkeit nach sogar komplett aus dem Parlament: ihnen gelingt den Umfragen zufolge nicht der Sprung über die Sperrklausel, die in Schweden bei vier Prozent liegt.

Die Sozialdemokraten konnten sich zwar von ihrem Tief vor etwa einem Jahr (sie lagen damals bei einem historischen Tiefstwert von unter 25 Prozent) erholen, stehen mit ihren um die 30 Prozent aber ohne potenziellen Bündnispartner da. Die Linkspartei hat bereits im Vorfeld abgewunken. Der Kniefall vor dem türkischen Despoten Erdogan hinsichtlich der in Schweden lebenden Kurden lässt den Linken keinen Spielraum für eine wie auch immer geartete Unterstützung.

Daraus resultiert, dass die konservativen Parteien die neue Regierung bilden werden. In Schweden fügt man sie als »Allianz« zusammen, aber die zugehörigen Parteien variieren des Öfteren. Die Moderaten (20 Prozent), die Liberalen (5 Prozent) und die Kristdemokraten (6 Prozent) gehören immer zur Allianz. Mit der Zentrumspartei (5 Prozent) zusammen, hätte man als Block nun die Mehrheit gegenüber dem rot-rot-grünen Block, aber im Parlament reicht es nicht zu einer Mehrheit.

Hier kommen nun die Schwedendemokraten ins Spiel. Sie stehen mit 20 Prozent gleichauf mit den Moderaten. Das hat sowohl einen gravierenden Vor- wie auch einen nicht minder gravierenden Nachteil. Eine Koalition aus Schwedendemokraten, Moderaten und Kristdemokraten, wie sie vielfach im Land auf kommunaler und regionaler Ebene bereits erfolgreich existieren, haben nach aktuellem Umfragestand die parlamentarische Mehrheit.

Das genau sorgt dafür, dass die Liberalen und die Zentrumspartei gegenwärtig mit einem Wechsel zu den Sozialdemokraten kokettieren. Vor allem die Zentrumspartei tut sich aufgrund ihrer sozial-liberalen Ausrichtung extrem schwer damit, sich einer Koalition mit den Schwedendemokraten anzuschließen. Die wiederum bleiben ganz gelassen, wissen sie doch, dass ohne sie die Regierungsbildung noch komplizierter wird als sie es ohnehin schon ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Claus

>> Die Grünen (Miljöpartiet / MP) fliegen aller Wahrscheinlichkeit nach sogar komplett aus dem Parlament <<

Oh, wie traumhaft!
Und bei uns legen die Grünen immer mehr zu :(

https://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

Ich verstehe die Welt nicht mehr!

Gravatar: Gottfried Stutz

Offenbar haben die Schweden nun auch die Nase gestrichen voll von ständigen Schießereien in ihrem Land. Städte wie Malmö sind ja mittlerweile No-go-Areas dank ungebremster Zuwanderung aus gescheiterten Ländern. Es macht Hoffnung, dass nun auch die Schweden erkannt haben, wohin dieser Weg führt. Die Dänen sind da schon viel weiter und zeigen den Weg, der gegangen werden muss, nun auf. Auch in Italien bin ich zuversichtlich zur Wahl im September. Irgendwann ist auch der Schlafmützenmichel aus seinem Koma aufgewacht und dann gibt es wieder Hoffnung für Deutschland und Europa.

Gravatar: E. Ludwig

Egal in welchem Land und wo auch immer -die BRIEFWAHLEN müssen verboten werden. Sie sind DAS Manipulationsinstrumenterium schlechthin.

Gravatar: Tore

Die Liberalen sind ein enormer Wackelfaktor, auch wenn sich in der Partei einiges bewegt: Aber die Sorosleute sind immer noch stark in der Partei. Die Centrumspartei kann man im Wesentlichen vergessen. Das ist zwar eine traditionell auf dem Land verankerte Partei, aber da haben sie nicht mehr viel mit am Hut. Und auch auf die "Moderaten " kann man sich nicht verlassen. Sie wollen zwar unbedingt an die Macht, wollen aber auch "modern" sein - wie die CDU. Und man sollte auch nicht vergessen, daß gerade unter ihrer Regierung eine Masseneinwanderung stattgefunden hat und begründet worden ist.

Gravatar: Rita Kubier

Die Schweden scheinen es langsam zu kapieren, dass ihre ROTGÜNEN auch ihr Land BEWUSST zerstören. Ob die Wahl aber eine Änderung bringt, muss stark angezweifelt werden. Denn wenn dort die Wahlmanipulation genauso prächtig funktioniert wie in Deutschland, bleibt alles beim Alten bzw. geht's in Schweden mit den Schweden auch immer mehr bergab. Die dort Zugeströmten aus Arabien und Afrika, denen das Wahlrecht aus genau dem Grunde gewährt wurde und wird, tun das Übrige, damit alles schön ROTGRÜN bleibt. Denn damit lässt es sich am besten schmarotzen!

Gravatar: Schnully

Mal abwarten womit der Rot-Rot-Grüne Block die Zentrumspartei ködert . Bisher war es so das durch Koalitionen , der Machterhalt gesichert blieb und die Wähler hatten durch ihr Wahlverhalten nichts erreicht .
Fast wie in Deutschland !
Übrigens sind in Niedersachsen im auch Oktober Wahlen und auch dort wird sich trotz Energieabschneider Habeck nichts ändern

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