China werde mit Taiwan »mit Sicherheit wiedervereinigt werden«

Kommunisten in Peking erhöhen politischen Druck auf Taiwan

Chinas Staatschef und Kommunistenführer Xi Jinping erhöht in seiner Neujahrsansprache den politischen Druck auf Taiwan. China werde mit Taiwan »mit Sicherheit wiedervereinigt werden«, heißt es in dem von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua verbreiteten Redemanuskript.

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Die Republik China wurde nach dem Ende des chinesischen Bürgerkriegs von den Nationalchinesen (den Anhängern Chiang Kai-Shecks) auf der Insel Taiwan gegründet. Festlandchina wurde von dem kommunistischen Massenmörder und Kriegsverbrecher Mao Zedong anhand seiner marxistisch-leninistischen Theorie in einen diktatorischen Ein-Parteien-Staat ohne persönliche Freiheiten oder Menschenrechte umgewandelt, an dessen Spitze er bis zu seinem Tod stand. Das kommunistische System in Festlandchina wurde etabliert, bis dato autonome Gebiete oder sogar unabhängige Staaten wurden annektiert, die dortigen Volksgruppen werden seitdem unterdrückt, verfolgt, vertrieben und getötet. Als Beispiele dieser Unterdrückungspolitik dienen Xinjiang, die Heimat der Uiguren, wie auch die Annektion Tibets.

Die Republik China konnte sich bisher einer solchen Annektion - insbesondere durch die Militärhilfe der USA - widersetzen. Doch der Tonfall der Kommunisten in Peking wird gegen die Republik immer aggressiver. Für den Kommunistenführer Xi Jinping ist laut seiner diesjährigen Neujahrsansprache die »Wiedervereinigung historisch unvermeidbar«. Wörtlich sagte er, dass China mit Taiwan »mit Sicherheit wiedervereinigt werde.«

In Taipeh, der Hauptstadt der Republik, schrillen ob solcher Töne selbstverständlich alle Alarmglocken. Vor allem, weil die Worte des Oberkommunisten nicht ohne Nebengeräusche erfolgen. Zum Ende des vergangenen Jahres verletzten Streitkräfte der kommunistischen Luftwaffe wiederholt den Luftraum der Republik, auch Kriegsschiffe der kommunistischen Marine drangen immer wieder in die Seezone rund um Taiwan ein. Das taiwanesische Armee ist seit Monaten in erhöhter Alarmbereitschaft, die US-Marine hat mehrere Flottenverbände in das entsprechende Seegebiet verlegt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ulrico Fonte

Nachdem die amys den Chipexport dorthin verboten hatten und jetzt liefert Belgien auch keine Chiphersteller Maschinen, würde jeder von uns so handeln und eingreifen.
Ohne beiden Seiten zu sehen und kritisieren ist nicht nur dumm, sondern gefährlich.
Auch Kriege werden nicht immer nur von der eine Seite ausgelöst.
Von Newton übersetzt: Kraft - Gegenkraft.
Und gerade wegen den o.g. Grund wird BRICS immer stärker und Unabhängiger gegen $, so einfach ist das.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Chinas Staatschef und Kommunistenführer Xi Jinping erhöht in seiner Neujahrsansprache den politischen Druck auf Taiwan. China werde mit Taiwan »mit Sicherheit wiedervereinigt werden«, heißt es in dem von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua verbreiteten Redemanuskript.“ ...

Ja mei: „Was wäre, wenn China Taiwan nun angreifen“, damit für den Westen eine zweite Front eröffnen würde
https://www.nzz.ch/pro-global/was-waere-wenn-china-taiwan-angreifen-und-damit-fuer-den-westen-eine-zweite-front-eroeffnen-wuerde-ld.1699294?reduced=true
und sich die Themen Israel, Gaza - und immer brisanter werden auch Iran etc. - trotzdem nicht vom Tisch wischen lassen???

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