Sammel- und Auffangbecken für Freie Wähler, Basis, Werteunion

Kleinparteien-Bündnis will bei Landtagswahl 2024 in Thüringen antreten

Zur Landtagswahl in Thüringen im kommenden Jahr wird wohl nicht nur die neue linke Partei von Sahra Wagenknecht antreten, sondern auch ein Kleinparteien-Bündnis als eine Art Sammel- und Auffangbecken für Freie Wähler, Die Basis, Bürger für Thüringen und die Werteunion.

Bildschirmfoto MDR
Veröffentlicht:
von

Im Zuge der Neugründung einer linken Partei, dem »Bündnis Sahra Wagenknecht« (BSW), knirscht es ordentlich im Gebälk der Kommunisten. Aus der Bundestagsfraktion der mehrfach umbenannten SED haben bereits jetzt neun Abgeordnete erklärt, dass sie sich dem BSW anschließen werden. Damit haben die Linksaußen nicht mehr ausreichend Parlamentarier, um weiterhin den Status einer Fraktion im Bundestag erfüllen zu können. Damit werden ihr zahlreiche Rechte der parlamentarischen Arbeit (und vor allem das Personal zur Erledigung dieser Arbeit) nicht mehr zur Verfügung stehen. Jetzt müssen sie selber ran.

Nahezu unbemerkt tut sich in einem anderen politischen Spektrum ebenfalls etwas, wenn auch ausschließlich regional. In Thüringen wollen sich Mitglieder oder ehemalige Mitglieder von einigen Parteien zu einem Kleinparteien-Bündnis zusammenschließen. Mit dabei sind Freie Wähler, Die Basis, Bürger für Thüringen und die Werteunion. Die Bürger für Thüringen (BfTh) sollen im übertragenen Sinne die Schriftführung übernehmen; soll heißen: das Klein- und Kleinstparteienbündnis will bei der Landtagswahl 2024 in Thüringen unter diesem Namen antreten.

Im Gegensatz zu Wagenknechts Bündnis hat der Kleinparteien-Verbund den Vorteil, dass die federführende Partei bereits existiert. Die Mitglieder der anderen Partei brauchen also nur zu wechseln. Allerdings hängt über dieser Idee ein Damokles-Schwert: der Bundesvorstand Freie Wähler hat sein Veto eingelegt. Und: so richtig Personalstärke ist bei den BfTh nicht zu finden: ganze 44 (in Worten: vierundvierzig) Mitglieder zählt die Partei aktuell. Da wartet noch jede Menge Arbeit.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Sonja

Die Stimmen für Wagenknecht und die Kleinparteien sind verschenkt! Das wird keine Änderung bringen.

Gravatar: Karin Weber

#Fritz der Witz 23.10.2023 - 11:55

Ja, ich stimme Ihnen vollends zu.

- - - - - - -

Dennoch besteht Hoffnung! Sollten die parasitären Altlastenparteien, die jede für sich eine Minderheit darstellen und von mindestens 80% der Bürger jeweils NICHT gewählt wurden, sich wieder als Merkelianer-Bande einen, dann bleibt trotzdem ein gewaltiges Problem ungelöst: Einer muss arbeiten!

Die deutschen Deutschen gehen in Rente, die werden das nicht mehr sein. Der hier zu verteilende Reichtum (Klartext: Die soziale Hängematte!) muss durch die Ankommenden dann selbst erwirtschaftet werden. Glaubt hier einer allen Ernstes, dass die das tun werden? Die wollen hier leben, aber von Arbeit war im grünen Schlepper-Reiseprospekt nicht die Rede.

Ich kann euch allen deshalb sagen, was hier chronologisch in den nächsten Jahren passieren wird:

1) Die Ankommenden beklauen sich zuerst gegenseitig.
2) Die Ankommenden reisen wieder ab/weiter.

Wir deutschen Deutschen müssen uns nur irgendwo sicher hinsetzen und warten bis der Spuk wieder vorbei ist. Und wenn dann einer von den Merkelianern es wieder wagen sollte, aus seinem Rattenloch an´s Tageslicht zu kriechen, muss er sofort eine auf die Klatsche bekommen.

Gravatar: Karl Biehler

Das ist alles weltlich Ding. Daher schlussendlich zum scheitern verurteilt. Heil, liegt allein in Gott!

Gravatar: asisi1

Das sind Einfallspinsel und wollen in den totalen Untergang. Wer von denen glaubt, sie könnten etwas ändern, der hat nicht alle Tassen im Schrank!

Gravatar: Doris Mahlberg

Viele Köche verderben den Brei !!

Es muß doch jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar sein, daß diese kleinen Splitterparteien zu NICHTS führen werden. Es sind verlorene Wählerstimmen ohne jeglichen Nutzen, nur zu dem Zweck ins Leben gerufen, um die AfD zu schwächen. Ob Wagenknecht, Basis oder was auch immer für ein Blödsinn, es wird zu nichts führen und nichts bringen.

Gravatar: werner S.

Deutschland macht den letzten Schnaufer vor dem bevorstehenden Untergang.

Gravatar: Werner Hill

Kleinparteien-Bündnisse dürften ganz im Sinne der Totengräber Deutschlands sein. Und auch eine Wagenknecht-Partei (halb AfD - halb Sozialismus) könnte der für diese so gefährlichen AfD ein paar Stimmen wegnehmen.

Hilfreich sind dann auch noch die vielen mediengläubigen Nichtwähler, die zwar keine "Altparteien" wollen, es aber nicht wagen, eine - angeblich - "in Teilen rechtsradikale" Partei zu wählen.

Also: weiter so!

Gravatar: Fritz der Witz

Diese Kleinparteien-Pest ist - genau genommen - der Demokratie TOD.

Warum ? Weil diese Hasenzüchterparteien im Endeffekt den chancenreichen Regime-Changern wie der AfD die Stimmen madig machen und so am Ende einen echten Politikwechsel verhindern.

Was für ein SCHEISS !

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang