Probefahrt des neuen schweren Kampfpanzers

Kim Jong-un nimmt persönlich an Panzerübungen teil

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un überraschte mit seiner persönlichen Teilnahme an einer Militärübung am Mittwoch, bei der er unter anderem den neuen schweren Kampfpanzer fuhr.

Foto: KCNA
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Auf der koreanischen Halbinsel fanden in den vergangenen Tagen zeitgleich zwei Manöver statt: die Streitkräfte Südkoreas und der USA übten gemeinsam südlich des 38. Breitengrads elf Tage lang und simulierten die Abwehr eines Angriffs aus dem kommunistischen Nordkorea. Dessen Diktator Kim Jong-un antwortete seinerseits mit groß angelegten Panzerübungen, an denen er selbst teilnahm und sich sogar selbst ans Steuer eines neuen schweren Kampfpanzers setzte.

Dieser neue Kampfpanzer, Vorserienname M-2020 (die endgültige Typenbezeichnung ist noch nicht offiziell festgelegt worden), ist laut Aussagen des nordkoreanischen Despoten gegenüber der Nachrichtenagentur KCNA »der stärkste Panzer der Welt« und »trüge »zur hohen Moral unserer Armeepanzerfahrer bei«. Man sei auf dem richtigen Weg, die »Kriegsvorbereitungen in Kürze zum Abschluss gebracht haben zu können«, schloss Kim Jong-un seine Rede auf einem der neuen Kampfpanzer stehend ab.

Über das Manöver selbst heißt es bei KCNA: »Schwere Panzer schlängelten sich schnell durch die schlimmsten Kampfbedingungen, trafen Ziele sofort mit kraftvollen Angriffen und durchbrachen starke Verteidigungslinien mit hoher Manövrierfähigkeit«, schreibt die Nachrichtenagentur über die Übung.

Nordkoreas Machthaber hat seine Linie gegenüber Südkorea massiv geändert. Die neue kommunistische Doktrin lautet, nicht mehr nur eine friedliche Vereinigung der koreanischen Halbinsel anzustreben, sondern Südkorea als seinen »unveränderlichen Hauptfeind« zu betrachten, ihn zu vernichten und den Süden zu unterwerfen und annektieren, wenn ein weiterer Krieg ausbreche, sagte der Diktator bereits im vergangenen Januar in Pjöngjang.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

@Kars 15.03.2024 - 16:13

Sie haben sicher damit Recht, dass jeder Nordkoreaner sein Leben für sein Land und vor allem für diesen Diktator (ich bleibe dabei, denn er ist einer), ohne zu überlegen geben würde. Nur darf man nicht vergessen, dass diese Menschen von ihrer Geburt an zu absolut hörigen, willenlosen, gehirngewaschenen Menschen so erzogen bzw. gemacht werden. Diese Menschen kennen keine Freiheit, keine eigene Meinung. Die kennen nur absoluten Gehorsam, bedingungslose Unterwerfung und Anbetung IHRES "Gottes". Und DAS kann und darf man nicht für gut heißen und erst recht nicht für erstrebenswert. Auch nicht, weil sich genau wegen dieser Aufopferungsbereitschaft die USA an Nordkorea wahrscheinlich die Zähne ausbeißen und diesem Land offenbar nicht Herr werden würde - jedenfalls nicht so einfach. DAS ist aber auch das einzig Gute an diesen absolut nicht beneidenswerten Nordkoreanern.
Allerdings - und da gebe ich Ihnen wieder Recht - hätten wir Deutschen auch nur ein Fünkchen vom DEM Nationalstolz und DER Heimatliebe wie sie diese Nordkoreaner haben, sähe es in unserem Land sehr viel anders bzw. besser aus, und wir wären kein vom Ami besetztes und beherrschtes Land mehr.

Gravatar: H.v.Atzigen

Die nächste ,,Ukraine'' ein weiterer Stellvertreter Krieg?
Die Hintergrundmacht China, gegen die USA.
Die fast gleiche Konstellation wie 1950-1953.
Nach einer schwächung des US-Einflusses im
gelben Meer würde es für China einfacher Teiwan
ohne Zerstörung ins Chinesische Reich heimzuführen.
Der Kim ist noch jung und hat Ambitionen und will kaum übersehbar in die Fusstapfen seines Grossvaters.
Eine direkt Konfrontetion China-USA bedeutet schnelle
Eskalation in den Nuklearbereich.
Man kann annehmen das China Norkorea grosszügig
alimentiert. Mit Rohstoffen Energie sowie Technik
für die Rüstungserneuerung und Produktion.
Dazu wird möglicherweise 50% oder mehr des Nordkoreanischen BIP in die Rüstung fliessen.
Nach den Erfahrungen des Krieges 1950-1953 mit dem
verheerenden Luftkrieg der USA hat Nodkorea wahrscheinlich entsprechend Vorgesorgt und massiv
verbunkert, das dürfte eine harte Nuss für den Süden und
den Aliirten USA werden.

Gravatar: Conrad Paul

Das sind die Nachwirkungen des wahnsinnigen Krieges vor ca. 70 Jahren.
Und wie wird die Ukr. dann aussehen?
Union- und Ampelskinder sind Berater dort?
Kriegsseelsorger oder Grabpfleger?
Mit Tulpen aus Amsterdam?

Gravatar: Kars

@Rita Kubier

Kim Jong-un und sein Volk können Sie nicht mit diesen Flachlandtirolern aus dem Westen vergleichen. In diesem Land gehorcht jede Ameise bedingungslos seinem Anführer. Dieses Volk würde mit bloßen Händen für sein Land kämpfen bis zum letzten Bewohner. Deshalb greift die USA immer wieder verzweifelt auf der ganzen Welt, wo sie Krieg und Unheil verbreitet hat, zu unmenschlichen Methoden, um solche treuen Menschen zu brechen, die für ihre Heimat kämpfen. Und Europa wird so eine Macht nie wieder auf die Beine stellen, weil jeder erkannt hat, was für ein ******* uns hier regiert.

Gravatar: Rita Kubier

Das alles, was dieser kommunistische Diktator großkotzig von sich gibt, erinnert stark an die damalige DDR-Propaganda, die auch alles herrlich, toll, großartig und unbesiegbar darstellte und verkünden ließ und in Wirklichkeit aber mit allem auf dem letzten Loch pfiff.
Bei diesem infantilen Diktator kommt noch hinzu, dass der offenbar alles wie ein kleiner Junge als Spiel betrachtet - eben auch mal Panzer fahren und auch mal Krieg spielen wollen - dabei aber gleichzeitig unendlich brutal und grausam mit denen umgeht, die ihm und diesem System nicht bedingungslos gehorchen und ihn nicht wie einen Gott vergöttern!
Aber nun ja, der zeigt nur öffentlich, was die westlichen Diktatoren nicht so sehr zur Schau stellen. Die aber auch nicht anders ticken als dieser Infantile.

Gravatar: Freiherr-von-Preu

Wäre doch bestimmt auch was für Stracke & Hofreiter.Und auch Baerbock , sie könnte ihren Visagisten ja im Panzer mitnehmen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Nordkoreas Machthaber hat seine Linie gegenüber Südkorea massiv geändert. Die neue kommunistische Doktrin lautet, nicht mehr nur eine friedliche Vereinigung der koreanischen Halbinsel anzustreben, sondern Südkorea als seinen »unveränderlichen Hauptfeind« zu betrachten, ihn zu vernichten und den Süden zu unterwerfen und annektieren, wenn ein weiterer Krieg ausbreche, sagte der Diktator bereits im vergangenen Januar in Pjöngjang.“ ...

Ist es möglich, dass auch Kim Yong unlängst bemerkelte, dass der US-geführte Westen mit Nord-Korea ähnliches vorhat wie jenes, was auch die Überzeugung von Putins Spionagechef prägt???
https://www.rnd.de/politik/propaganda-putins-spionagechef-glaubt-westen-wolle-russland-vernichten-AJVPQ42UH6D7BENHTYOZGCDB6I.html

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