Ziviler Ungehorsam verhindert Marsch beim »Tblisi Pride«

Kein LGBTQ-Propagandamarsch in Georgien

Eine kleine Gruppe von Regenbogen-Aktivisten wollte in Georgiens Hauptstadt Tiflis einen LGBTQ-Propagandamarsch veranstalten. Aber eine große Mehrheit von Bürgern aus der Hauptstadt stellte sich diesem Ansinnen entgegen; der Marsch wurde abgesagt.

Wikimedia /Gemeinfrei
Veröffentlicht:
von

Anders als in vielen westeuropäischen Ländern, wo LGBTQ-Anhänger ihre Propaganda ungestört ausbreiten dürfen und bei ihrer »Aufklärungsarbeit« nicht einmal Halt vor Kindern machen, stemmen sich im östlichen Mitteleuropa und in eurasischen Grenzländern die Menschen gegen derlei Aktivitäten. In Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, sollte zum Abschluss der »Tblisi Pride«-Woche ein LGBTQ-Propagandamarsch durch die Straßen der Stadt ziehen. Weil sich aber eine Vielzahl von Bürgern Tiflis´ samt Vertretern der christlich-orthodoxen Kirche versammelt hatten, um gegen den Marsch zu protestieren, sagten die Veranstalter ihren Zug ab.

Patriarch Ilja II. von der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche rief zu einem zeitgleich mit dem geplanten Marsch stattfindenen friedlichen Protestgebet in Tiflis auf, um klare Position gegen die aus seiner Sicht  »LGBTQ+-Propaganda-Aktivitäten« zu setzen. Die orthodoxe Kirche ist in Georgien die angesehenste Institution des Landes. Ein solcher Marsch zeige nur das »verdorbene Gayropa« auf, gegen das die traditionellen Werte hochgehalten werden müssen. Auch Georgiens Premierminister Irakli Gharibaschwili sprach sich noch am Morgen des geplanten Marsches gegen die Durchführung aus; eine solche Verantstaltung in den Straßen der Hauptstadt sei aus seiner Sicht »unangemessen«. Denn, so der Premier, »solche Aktionen (...sind...) für die Mehrheit der georgischen Bevölkerung inakzeptabel.«

Weil Vertreter der EU in Tiflis, darunter natürlich auch aus Deutschland, der Ansicht waren, sie dürften der georgischen Regierung und den Menschen in Georgien vorschreiben, wie sie zu leben haben und welche Werte sie als wichtig zu betrachten haben, wurde vor dem Tifliser Parlament kurzerhand die Flagge der EU eingeholt. Die hatte dort zuvor über Jahre neben der Flagge Georgiens geweht. Man lasse sich nicht von Außen vorschreiben, wie man in Georgien zu leben hat, so der kurze Kommentar zu der Aktion.

In den Mainstreammedien liest man von Hass und Hetze sowie körperliche Angriffe gegen die Teilnehmer des Marsches. Letzteres darf getrost in den Bereich der Legenden (also Fakenews) verworfen werden: denn da der Marsch abgesagt wurde und damit gar nicht stattgefunden hat, dürfte es schwer sein, gegen die nicht vorhandenen Teilnehmer eines nicht existierenden Marsches körperliche Angriffe durchgeführt zu haben.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Thomas Waibel

Peter Meyer: Die Förderung der Homosexualität hat hohe Priorität.

Gravatar: Thomas Waibel

Es ist wirklich schizophren, wenn die Politiker, die Homosexualität befürworten und fördern, zugleich die Islamisierung unterstützen, obwohl sie wissen, daß der Islam zutiefst "homophob" ist und in gewissen moslemischen Staaten homosexuelle Handlungen sogar unter Todesstrafe stehen.

Gravatar: Theo

Es wäre ein Traum, wenn dies im Sommer auch in BaWü gelange, z. B. Juli/August 2021 in Stuttgart/Mannheim. Das würde einen mit Stolz erfüllen. Ob man Gegendemonstranten mobilisieren kann?

Gravatar: Sarah

So "einfach" geht das! - Diese verkommenen EU-Diktatoren können denen mal den Buckel runterrutschen.

Georgisches Parlament holt kurzerhand die EU-Flagge ein.
Man lasse sich von nicht von Außen vorschreiben, wie man in Georgien zu leben hat.

Wow!! Wie super ist das denn!

Gravatar: Peter Meyer

Wie weit es hier bei unseren hirnamputierten Politikern bereits gekommen ist, sieht man daran, dass die Zuschauerzahl bei den EM Spielen stark kritisiert wird, aber der Berliner Schwulenkongress CSD mit 20.000 Teilnehmern gnehmigt wurde.

Gravatar: Erdö Rablok

Sauschneider an die Gayfront!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang