Die Abtreibungslobby freut sich

Katholische CDU-Politikerin unterstützt Initiative von »Planned Parenthood«

Maria Flachsbarth (CDU) hat keine Scham den internationalen Abtreibungsgiganten »Planned Parenthood« mit der Initiative »SheDecides« zu fördern. Nach Kritik an ihr setzt sie sogar noch nach.

Foto: Laurence Chaperon / CC BY-SA 3.0 DE
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Flachsbarth musste heftige Kritik von einem Parteikollegen der CDU um Bundestag einstecken, als bekannt wurde, dass sie die »SheDecides«-Kampagne unterstützt, eine Initiative gefördert durch Planned Parenthood.

Ihren Einsatz für eine Initiative der International Planned Parenthood Federation entschuldigte sie nicht, vielmehr erwiderte sie:

»Ich habe mich als Mitglied des Deutschen Bundestages, als Parlamentarische Staatssekretärin und auch im Ehrenamt als Präsidentin des KDFB immer für den Schutz des Lebens, insbesondere in den besonders sensiblen Phasen ganz am Anfang und ganz am Ende eingesetzt. Eine Abtreibung ist nie ein Mittel der Familienplanung. Sie kann im Einzelfall ein letzter schrecklicher Ausweg sein.«

Die Initiative »SheDecides« erhält Unterstützung der CDU-Politikerin, für die offensichtlich »reproduktive Gesundheit« auch Abtreibung miteinschließt.

Eine Sprecherin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sagte CNA Deutsch gegenüber: »Mädchen und Frauen vor Leid zu bewahren, ihnen ein Leben in Gesundheit und Würde zu ermöglichen und ihnen Chancen auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben zu bieten,« sei die Absicht von »SheDecides«.

Auf ihrer Webseite rufen Aktivisten von »SheDecides« zur Ermöglichung von Abtreibung auch während der Coronakrise auf. »Sie hat das Recht […] zu wählen. Sie ist frei […] Verhütung und einen sicheren Zugang zu Abtreibung zu haben.«

Flachsbarth steht völlig hinter diesen leeren Slogans und feministischen Parolen. In einer »persönlichen Erklärung« bestätigt sie: »Deutsche Entwicklungszusammenarbeit engagiert sich, im Einklang mit den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, deshalb für sexuelle und reproduktive Gesundheit. Dazu gehört eine professionelle Geburtsbegleitung zur Reduzierung der Mütter- und Neugeborenensterblichkeit sowie der Zugang zu Verhütungsmitteln […].«

Als Katholikin sollte Flachsbarth es besser wissen. Die Positionen zu Verhütung und Abtreibung, »Schwangerschaftsabbruch« als letzte Lösung in Krisensituationen von Planned Parenthood stehen diametral der katholischen Lehre entgegengesetzt.

Papst Franziskus erklärte diesbezüglich in einer Ansprache vor einem Familienverband, dass Abtreibung einer »Nazi-Mentalität« erwachse: »die Ermordung von Kindern....um ein ruhiges Leben zu haben, wird eine unschuldige [Person] weggemacht...Wir machen dasselbe wie Nazis, die die Reinheit der Rasse erhalten wollen, aber wir tun es mit weißen Handschuhen,« sagte er in der Ansprache am 18. Juni 2018.

Es ist schon erstaunlich, »dass die Präsidentin des Katholischen Frauenbundes das deutsche Gesicht einer Organisation ist, die die Freigabe der Abtreibung bis zur Geburt ganz oben auf ihrer Agenda stehen hat«, bemerkte Stefan Rehder in der Tagespost.

Konsequenzen hat Flachbarth von ihrer Partei oder der Katholischen Kirche vermutlich nicht zu befürchten. Die deutschen Bischöfe werden sich nicht in den Clinch mit einer CDU Politikerin begeben wollen und schweigen lieber.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: E. Ludwig

@Werner Hill 25.06.2020 - 12:22
Zitat:
<...in Gesundheit und Würde zu ermöglichen ...>
Kürzlich hörte man von Herrn Schäuble unter Berufung auf das GG das die Würde des Menschen das höchste Rechtsgut sei!
Lieber Werner Hill, definieren Sie doch mal welche Attribute Würde erkennbar machen.

Nein - das höchste Rechtsgut ist das Recht auf Leben. Ohne Leben keine Würde.

Gravatar: E. Ludwig

Frauen treiben ab, Mütter nicht!

Gravatar: BlackCat

Dümmstes feministisches Gefasel!
Als gäbe es nur eine Möglichkeit eine Mutterschaft zu verhindern. Wie wäre es denn mal damit Verantwortung zu übernehmen, das Kind auszutragen, es zur Adoption zu frei zu geben und ihm eine Chance auf ein Leben zu geben. Das Kind kann ja nichts dafür, dass die Mutter ungewollt schwanger wurde.
Ich kann es nicht mehr hören, was große Teile meiner Geschlechtsgenossinnen für unsäglichen Mist daher reden.

Gravatar: Doppelgänger

Dazu fällt mir nur ein: "white babys matters", denn es triff doch hauptsächliche weiße Embrionen, die im Mutterleib ermordet werden. Das ist eine Form von Rassismus, die am ekeleregensten ist.

Gravatar: Werner Hill

"Mädchen und Frauen vor Leid zu bewahren, ihnen ein Leben in Gesundheit und Würde zu ermöglichen und ihnen Chancen auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben zu bieten sei die Absicht von SheDecides".
Für mich sind das weder "leere Slogans" noch "feministische Parolen"!

Gravatar: Uwe Lay

So setzt sich der KDFB (Berlin) für das Lebensrecht
von Kindern im Mutterleib ein:

Sehr geehrter Papst Franziskus,

als Frau und als Vorsitzende des Berliner Diözesanverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes möchte ich Ihnen sagen:
Abtreibung ist kein Verbrechen!
Frauen, die an eine Abtreibung denken, sind keine Verbrecherinnen, sondern Leidtragende. Sie befinden sich in einer ausweglosen Lage und brauchen Hilfe. Das kann auch eine Abtreibung sein. Das ist traurig, aber nicht verdammenswert.
Mit diesem offenen Brief möchte ich alle Frauen in Not unterstützen!
Bitte zeichnen Sie diesen Appell an Papst Franziskus, wenn auch Sie denken, dass Abtreibung nicht mit einem Auftragsmord gleichzusetzen ist.

Ihre Prof. Barbara John,
Vorsitzende des Berliner Diözesanverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes


Uwe C. Lay

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Die Abtreibungslobby freut sich
Katholische CDU-Politikerin unterstützt Initiative von »Planned Parenthood« ...

Papst Franziskus erklärte diesbezüglich in seiner Ansprache am 18. Juni 2018:

... „Wir machen dasselbe wie Nazis, die die Reinheit der Rasse erhalten wollen, aber wir tun es mit weißen Handschuhen« ...

Wen wundert´s???
https://www.youtube.com/watch?v=8_pcOB55vaI

Gravatar: Hajo

Wären manche Lebensverächter und falsche Propheten abgetrieben worden (ein abartiges Wort) hätten wir heute Probleme dieser Art sicherlich nicht, zumindest nicht in diesem Umfang.

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