Nach Mordaufruf: »Wenn wir die Reichen erschossen haben«

Katholische Bischöfe gratulieren der Linkspartei zum Wahlsieg

Die Linken träumen von blutiger Revolution. Das scheint einige Kirchenvertreter nicht zu stören. Nachdem die Linken über die Ermordung von Reichen und Zwangsarbeit gesprochen haben, haben sich mehrere katholische Bischöfe nicht davon abhalten lassen, der Linkspartei zum Wahlsieg Ramelows zu gratulieren.

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA
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»Wenn wir die Reichen erschossen haben« — Die Linken träumen von blutiger Revolution. Das scheint einige Kirchenvertreter nicht zu stören. Nachdem die Linken über die Ermordung von Reichen und Zwangsarbeit gesprochen haben, haben sich mehrere katholische Bischöfe nicht davon abhalten lassen, der Linkspartei zum Wahlsieg Ramelows zu gratulieren.

So haben die katholischen Bischöfe Ulrich Neymeyr (Bistum Erfurt), Heinrich Timmerevers (Bistm Dresden-Meißen) und Michael Gerber (Fulda) der Linkspartei und Bodo Ramelow zur Wahl gratuliert.

Ihre Begründung: Durch die Geschehnissen bei der Wahl sei das Vertrauen sei in die Demokratie verloren gegangen. Aber nun könne man das wieder herstellen.

Mit der Linkspartei? Hier wird die schräge Wahrnehmung der Kirchenobersten deutlich. In der DDR war es den Kirchen sehr schlecht ergangen. Das scheint schon vergessen zu sein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner N.

@Wilfried Düring
Wie man es von Christen kennt, wichen Sie den von mir aus Wikipedia u.A. sachlich und eindeutig zitierten Punkten über Kardinal Faulhaber aus, ebenso wie Herr „Schwarzer Pommer“. Sie hatten nicht einmal den Mut, unmissverständlich zu sagen, ob diese nun stimmen oder nicht. Meine Fragen gehen deshalb nochmals an Sie Beide und man könnte mit einem einfachen `Ja` oder `Nein` antworten:

1. Hat sich Kardinal Faulhaber mehrfach positiv über Hitler geäußert?
2. Stimmt es, dass er ein Telegramm an Hitler sandte und ihm im Namen der Erzdiözese zum Überstehen des Attentats gratulierte?
3.Trifft es zu, dass er diesbezüglich im Münchner Dom ein „Te Deum“ für den Führer zelebrierte?

Mit solchem Verhalten war er eben kein ausschließlicher NS–Gegner – wie behauptet – und ein „selektives Zitieren“ darf nicht nur Ihnen erlaubt sein. Weder habe ich ein „schmieriges Amalgam“ vorgetragen, noch geht es mir um ein „dümmliches Katholiken–Bashing“, sondern um „Klarheit und Wahrheit“. M. E. verletzen Christen allzu oft das 8. Gebot („Du sollst nicht falsch Zeugnis reden“…). Mit solch typisch „christlicher“ Überheblichkeit fördern auch Sie die Flucht von Hunderttausenden Protestanten und Katholiken, die Jahr für Jahr allein in der BRD die Kirchen verlassen. Offenbar finden diese auch Fragwürdiges an den religiösen Lehren und ihren „Hirten“. Nicht zu reden vom Lavieren der Katholischen Kirche und des Vatikans hinsichtlich des sexuellen Missbrauchs an Kindern durch „Eminenzen“.

Gravatar: Zeitzeuge

In der „Die Florian Schroeder Satireshow“ vom 20.02.20 war die Linke zu Gast (Video ist in der Mediathek NOCH zu sehen).

Kipping wurde nach ihrer Meinung zur Landtagswahl in Thüringen und zum Wahlergebnis Ramelows befragt.

Sie meinte dazu, dass nach Herrn Kemmerich durch DEMOKRATISCHE DEMONSTRATIONEN sowie durch Demokraten, die auf die Strasse gingen und dadurch die Wahl aktiv mit unterstützt haben, dass das für sie gelebte Demokratie ist!?!

Der Satz widerspricht sich, seht es euch an:

Revolution und Sozialismus FDJ - 30 sind genug - ERFURT!
https://www.youtube.com/watch?v=mBhJHKefJlU


Käufliche Demonstranten: 41.263,20 Euro vom Land Thüringen für die richtige Gesinnung
https://sciencefiles.org/2015/09/24/kaeufliche-demonstranten-41-26320-euro-vom-land-thueringen-fuer-die-richtige-gesinnung/

Die Landesregierung missbraucht Steuergelder um professionelle Demonstranten zu finanzieren, damit diese gegen Demonstranten, die aus Sicht der Landesregierung die falsche Gesinnung haben, demonstrieren.

Gravatar: Wilfried Düring

@Werner N.
Das Wikipedia bzgl. politischer Bewertungen einseitig und linkslastig ist, sollte bekannt sein. Konservative und gar Katholiken kommen da regelmäßig schlecht weg. Das ist nichts Neues. Und dann zitieren SIE aus einem langen und in Teilen sogar differenzierten Artikel ausgesprochen selektiv! Sie können nicht ernsthaft erwarten, mich mit diesem etwas schmierigen Amalgam zu überzeugen.

1. Kardinal Faulhaber war einer der wichtigsten Co-Autoren der berühmten und eindeutig gegen die NS-Ideologie gerichteten Enzyklika 'Mit brennender Sorge'.
2. In seinen Advents-Predigten 1933 (Thema: 'Judentum', 'Christentum', 'Germanentum') bekannte sich Kardinal Faulhaber:
a) zur ganzen Bibel und zum AT
b) zum JUDEN Jesus
c) zur alleinseligmachenden und WELT-UMSPANNENDEN katholischen Kirche -
unabhängig von Rasse, Volk und Nation.
3. Faulhaber war ein begnadeter Prediger und weltanschaulich ein geschworener Gegner der sogenannten NS-Weltanschauung. Die Nazis wußten das. Weil sie das wußten, gab es mehrere Anschläge auf Faulhaber (vgl. Sie mit Ihrem Wikipedia). Am 11.11. 1938 versuchten NS-Rollkommandos das bischöfliche Palais in München zu stürmen - vermutlich weil sie Faulhaber für einen Feind und für gefährlich hielten und nicht weil er ns-affin war.

Faulhaber war AUCH ein Anti-Kommunist und ein Erzkonservativer. Heute würde man sagen: ein 'Rechter'. Er lebte in anderen Zeit als wir heutigen. Für mich ist das alles kein Grund, ihn in der Tradition von 1968 in den Dreck zu ziehen, und ihn anhand selektiv und einseitig ausgewählter Zitate zu verurteilen.
Das Menschen Fehler haben und machen und 'Sünder' sind, wissen wir. Das gilt auch für Faulhaber. Die christliche Dogmatik kennt die Begriffe: Vergebung, Barmherzigkeit und Erlösung nicht umsonst!

Abschließend möchte ich anmerken, daß ich FREIE WELT auch lese, weil ich glaubte, hier Gleichgesinnte zu finden. Online-Medien in den Foristen ihr ahistorisches und z.T. dümmlich und oberflächliches Katholiken-Bashing nach Herzenslust ausleben dürfen, gibt es schon genug.
Kritik ja und immer. (Mut zur Wahrheit). Aber auch Kritik sollte sachlich und fair und möglichst differenziert sein - und wenigstens einem ersten Faktencheck teilweise standhalten. Ideologische Gehirnwäsche ala 68 ist keine Kritik in diesem Sinne - und dann wehre ich mich auch mal!

Kopfschüttelnde Grüße an das Team
der FREIEN WELT

Gravatar: Zeitzeuge

Interview Peter Hahne: Schluss mit Kirchensteuer und Rundfunkbeitrag
https://www.youtube.com/watch?v=W4LZXq1inA8

von und mit Tichys Einblick
Peter Hahne war viele Jahre Moderator im ZDF und im Rat der Evangelischen Kirche aktiv. Er sagt, Kirchensteuern würden den Glauben ersticken und im Rundfunk die Kreativität durch Zwangsbeiträge abgewürgt. Wer gute Argumente hat, sollte diese nutzen, anstatt andere auszugrenzen.

Herrn Hahne ist geblieben wie er ist, ein symphatischer, intelligenter Mann, mit Durchblick, einen gesunden Menschenverstand und er ist wirklich tolerant!

Gravatar: Angela Störenfried

Jetzt steht also die Frage im Raum, ob Rammelpo erwägt, diejenigen zu erschießen oder erschießen zu lassen, die ihn stören.

Gravatar: Karl Napp

Passt doch! Die Funktionäre des kommunistischen Papstes gratulieren ihren kommunistischen Genossen in Thüringen zum trickreichen Sieg über die Demokratie! Wenn wir nicht schon vor 4 Jahren aus dem kommunistisch verkommenen Haufen Katholische Kirche ausgetreten wären (nach über 70 Jahren zahlender Mitgliedschaft !), dann hätten wir es jetzt gemacht. Schade, daß wir nicht nochmal austreten können.

Gravatar: Werner N.

@ Schwarzer Pommer
Kardinal Faulhaber als "konsequenten und glaubwürdigen Gegner des NS-Regimes" darzustellen, verfälscht die Wahrheit ebenfalls. Der Wikipedia–Text und andere Historiker sagen:

.."Faulhaber, ein Vertrauter von Papst Pius XII., hatte sich mehrfach positiv über Adolf Hitler geäußert. So sandte er nach dem gescheiterten Attentat Georg Elsers am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller Hitler im Namen der bayerischen Bischöfe ein Glückwunschtelegramm und ließ im Münchner Dom ein Te Deum aufführen, „um im Namen der Erzdiözese der Göttlichen Vorsehung zu danken, dass der Führer dem verbrecherischen Anschlag, der auf sein Leben gemacht wurde, glücklich entronnen ist“..

Faulhaber war ein doppelzüngiger Geistlicher, wie so viele der "Hochwürden". Den Nazis galt er als unsicherer Kantonist. Ob es bei seiner engen Geliebten außer "Liebkosungen" zu sexuellen Kontakten kam, geht aus den bisher veröffentlichten Tagebüchern beider (noch?) nicht klar hervor.

Gravatar: Rita Kubier

@Thomas Waibel 06.03.2020 - 18:20

Absolut richtig beurteilt! Sehe ich ebenso.

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