»Führt zur Häresie, Katholiken können dies nicht akzeptieren«

Kardinal Müller lehnt Fiducia Supplicans ab

Kardinal Gerhard Müller erklärt, dass Kirchenführer und die katholischen Gläubigen die »Segnungen« für homosexuelle »Paare«, die von Papst Franziskus in "Fiducia Supplicans" befürwortet werden, aufgrund ihres Widerspruchs zur katholischen Lehre und ihres »führt zur Häresie« ablehnen müssen.

Bild: Can. Elvir Tabakovic
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Kardinal Gerhard Müller hat in einem Essay für First Things erklärt, dass die von Papst Franziskus im Dezember genehmigten »Segnungen« für homosexuelle »Paare« in Fiducia Supplicans abgelehnt werden müssen, da sie der katholischen Lehre widersprechen und »zur Häresie führen«. Müller betonte, dass diese Segnungen »nicht von den katholischen Gläubigen akzeptiert werden können, insbesondere nicht von denen, die bei Übernahme eines kirchlichen Amtes das Glaubensbekenntnis und den Treueeid abgelegt haben«.

Der Kardinal warnte vor den »ernsthaften Mängeln« des Dokuments und betonte, dass eine öffentliche Ablehnung von Fiducia Supplicans nicht respektlos gegenüber Papst Franziskus sei, sondern im Gegenteil ein Dienst an ihm sei. Müller sagte, dass die Segnungen homosexueller Beziehungen »gegen die Lehre der katholischen Kirche« verstoßen und »logischerweise zur Häresie führen«. Er betonte weiterhin, dass jede Segnung notwendigerweise die »Billigung dessen impliziert, was gesegnet wird«, und dass dies »der ständigen Tradition der Kirche, basierend auf der Heiligen Schrift«, entspricht.

Müller widerlegte die Unterscheidung zwischen »liturgischen und pastoralen Segnungen« in "Fiducia Supplicans" und betonte, dass diese Unterscheidung keine Grundlage in der Schrift, den Heiligen Vätern oder dem Lehramt hat. Er unterstrich, dass das Dokument »doktrinell problematisch« ist, unabhängig davon, ob es die katholische Lehre zu bestätigen vorgibt.

In seinem Essay kritisierte er auch die angebliche Unterscheidung von »Segnungen« für homosexuelle »Paare« und »Personen« und warnte davor, dass diese »einander bestätigen« und Menschen von Gott entfremden würden. Kardinal Müller schloss mit der Betonung der katholischen Lehre über homosexuelle Handlungen, die als »intrinsisch ungeordnet«, schwer sündhaft und eine »zum Himmel schreiende Sünde« betrachtet werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tina D.

Homosexuelle Paare können standesamtlich heiraten, um in den Genuß der rechtlichen Vorteile einer Ehe zu kommen. Um mehr geht es dabei meist sowieso nicht.

Seitens der Kirche und der kirchlichen Lehren besteht eine traditionelle Sicht auf die Familie, also Vater, Mutter, Kind, wobei mit Vater und Mutter ein Mann und eine Frau gemeint sind. Meiner Ansicht nach sollte die Kirche auch weiterhin daran festhalten. Ich halte mich für einen gläubigen Menschen und finde das richtig.

Eventuell sollte man eher darüber nachdenken, das Zölibat aufzuheben und auch Priestern, Kardinälen und Bischöfen die Möglichkeit einer klassischen Familie zu ermöglichen. Aber das ist ein anderes Thema.

Gravatar: Gustav Pfaff

Kardinal Müller hat in dieser Sache sicher recht. Und das sage ich als überzeugter ehemaliger Katholik!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Kardinal Müller schloss mit der Betonung der katholischen Lehre über homosexuelle Handlungen, die als »intrinsisch ungeordnet«, schwer sündhaft und eine »zum Himmel schreiende Sünde« betrachtet werden.“ ...

Wofür ihn sein irdischer – das Franzi – exkommuniziert???

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