Trotz des China-Vatikan Abkommens

Kardinal Burke prangert Katholikenverfolgung durch chinesische Regierung an

Während der heiligen Messe forderte Kardinal Burke die Gemeinde auf, für die Kirche in China zu beten, und hob hervor, dass die chinesischen Katholiken unter einer Regierung, die sich konsequent gegen Gott und seine Lehren aufgelehnt hat, unerbittlich verfolgt werden.

Kard. Raymond Burke/Bild: Wikipedia
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Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) steht erneut in der Kritik wegen der anhaltenden Misshandlung von Katholiken im Lande. Raymond Kardinal Burke hielt kürzlich eine Predigt, in der er die »anhaltende Verfolgung gläubiger Katholiken in China« durch die Regierung verurteilte, wie LifeSiteNews berichtet.

Kardinal Burkes deutliche Kritik an den chinesischen Behörden war ein zentraler Teil seiner Predigt während einer Messe, die er Ende Juli feierte. Die Messe in der Basilika St. Johannes der Evangelist in Stamford war den verfolgten Geistlichen und Gläubigen der katholischen Untergrundkirche in China gewidmet.

Während der heiligen Messe forderte Kardinal Burke die Gemeinde auf, für die Kirche in China zu beten, und hob hervor, dass die chinesischen Katholiken unter einer Regierung, die sich konsequent gegen Gott und seine Lehren aufgelehnt hat, unerbittlich verfolgt werden. Er wies darauf hin, dass die Regierung die Mitglieder des mystischen Leibes Christi grausam verfolgt hat.

Kardinal Burke kritisierte auch die einseitige Ernennung eines neuen Bischofs für Schanghai durch die chinesischen Behörden, die Bischof Shen Bin von seinem vom Vatikan anerkannten Posten an die Spitze der Diözese Schanghai versetzten und dabei den vom Vatikan anerkannten Bischof, der diesen Posten innehatte, außer Acht ließen.

»Gerade in diesen Tagen«, so Kardinal Burke, »haben wir die völlige Verachtung der kommunistischen Regierung Chinas für die katholische Kirche in ihrer einseitigen Ernennung des Bischofs von Shanghai erlebt.« Er betonte, dass dieser Schritt einen Mangel an Respekt für das Amt des Nachfolgers des Heiligen Petrus zeige.

Kardinal Burke schloss sich den Bedenken von Kardinal Joseph Zen aus Hongkong an, der das Geheimabkommen des Vatikans mit Peking kritisiert hatte. Diese Vereinbarung wurde als Mittel zum Aufbau von Beziehungen zu China betrachtet, hat aber heftige Kritik hervorgerufen, weil sie angeblich die Rechte der chinesischen Katholiken gefährdet. Kardinal Zen hat es als »unglaublichen Verrat« bezeichnet.

Der verstorbene Kardinal Kung, ein ehemaliger Bischof von Shanghai, der 30 Jahre lang von der KPCh inhaftiert wurde, weil er sich weigerte, die schismatische »patriotische« Kirche zu führen, wurde von Kardinal Burke gelobt. Kungs Leben, so Burke, sei ein Zeugnis für das Engagement der gläubigen Katholiken in China, die wegen ihrer Treue zu Christus und dem Papst weiterhin verfolgt werden.

Kardinal Burke verteidigte nachdrücklich die Autonomie der Kirche gegenüber der staatlichen Kontrolle und erklärte, dass es »so etwas wie eine patriotische Kirche in dem Sinne nicht gibt, dass die Kirche zu einer Einheit des Staates wird und sich der staatlichen Kontrolle unterwirft«. Er betonte, dass der Patriotismus der Kirche in ihrem Engagement für die göttliche Anbetung und das moralische Gesetz liegt.

Kardinal Burke hob auch die entschlossene Haltung von Kardinal Zen gegen das Abkommen zwischen dem Vatikan und China hervor, das einen Unterschied zwischen den Perspektiven der beiden Kardinäle gemacht hat. Während Papst Franziskus und andere Vatikanbeamte das Abkommen als einen Schritt in Richtung Einheit verteidigt haben, ist es nach Angaben der U.S. Congressional-Executive Commission on China mit einer Zunahme der religiösen Verfolgung in China einhergegangen.

Während Chinas Katholiken weiterhin mit staatlich geförderter Verfolgung zu kämpfen haben, treten die standhaften Stimmen von Kardinal Burke und anderen Verteidigern der Religionsfreiheit für die Rechte und die Würde der Gläubigen ein und betonen, wie wichtig es ist, angesichts der Widrigkeiten wahre christliche Werte hochzuhalten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Während der heiligen Messe forderte Kardinal Burke die Gemeinde auf, für die Kirche in China zu beten, und hob hervor, dass die chinesischen Katholiken unter einer Regierung, die sich konsequent gegen Gott und seine Lehren aufgelehnt hat, unerbittlich verfolgt werden.“ …

Ja mei: Könnte dies daran liegen, dass es keine staatliche Gewalt gibt, die nicht vom christlichen Gott stammt“? „´Jede` ist von Gott eingesetzt. Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen“!!!
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt_in_der_Bibel

Anders als bei Chinas Hauptreligion, dem Daoismus, der von innerem Frieden geprägt ist!!!
https://bessergesundleben.de/die-4-regeln-des-daoismus-fuer-inneren-frieden/

Gravatar: Desperado

Kirchen sind heute doch nur noch Kasperle Theater, Da betet man lieber zuhause .

Gravatar: Hajo

Na gut, die Kommunisten haben kein Gottesbild und lehnen es deshalb ab und hinzu kommt noch eine andere ethische Grundlage, nämlich die Lehren des Konfuzius und auch die wurde Opfer während der Kulturrevolution und damit kann man nicht davon ausgehen, daß eine westliche Sekte in deren Augen begehrenswert ist und wenn es zu gefährlich ist sollte man den Ort meiden, denn sonst kann man sich die Finger dabei verbrennen.

Die geibldeten Kaiser und Mandarine sahen es teilweise etwas anderes, indem sie ihr eigenen Wissen durch Jesuiten am Hof ausweiteten, was man aber von Kommunisten wie erklärt nicht erwarten kann und die Kirche mit ihrer Expansionspolitik, auch kriegerischer Art, hat nicht unbedingt bewiesen, daß sie Friedensengel sind und deshalb wird man auch daran nichts ändern können, solange das kommunistische System am Ruder ist.

Gravatar: Wahrheitsfinder

Tja das Ding ist ja, dass die Katholische Kirche ja eben nicht nur eine Kirche ist, sondern ja auch ein Staat (!) in sich. Und - sogar auch so eine Art Weltbank (Vatikanbank) !
Und DAMIT können die Chinesen (chinesische Regierung) schon was anfangen.

Die Rolle von der Vatikanbank auf unserem Planeten: https://youtu.be/Dh9shOUxQ4U?t=382

Gravatar: werner S.

Diese Lehre wurde von der römischen Kirche Kaiser Konstantins, total verfälscht.
Wegen der wahren Lehre wurde der Prediger aus Nazareth gekreuzigt.Die Römer kreuzigten nur Aufständische bzw. Gegner der römischen Reiches.

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