AfD-Kandidat holt 45,1 Prozent der Stimmen

Kandidat der Einheitsfront siegt in Nordhausen bei Oberbürgermeisterwahl

Bei der Wahl zum Oberbürgermeister von Nordhausen (Thüringen) siegte der Kandidat der Einheitsfront, der Amtsinhaber Buchmann, gegen seinen Herausforderer Jörg Prophet von der AfD. Der konnte zwar sein gutes Ergebnis aus der ersten Wahlrunde in der Stichwahl noch einmal deutlich steigern, gegen den Einheitsfront-Kandidaten reichte es nicht.

Bildschirmfoto MDR
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In Thüringen gehen die politischen Uhren manchmal etwas anders. Da werden auch schon einmal Wahlen korrigiert, wenn sie nicht das gewünschte Ergebnis bringen; auch wenn es sich dabei »nur« um die Wahl des Ministerpräsidenten des Landes gehandelt hatte. Die AfD hatte damals den Altparteien mit einem völlig legalen taktischen Meisterstück eine lange Nase gedreht, so dass nicht der von höchster Stelle ins Amt befohlene Kandidat gewählt wurde, sondern ein eher unbekannter Politiker aus den hinteren Reihen einer Kleinpartei. Das war nicht im Interesse der »Großen Vorsitzenden«, die sich aus fernen Landen einmischte und anordnete, dass die Wahl »rückgängig zu machen« sei. So funktioniert das Demokratieverständnis bei manchem im SED-Regime sozialisierten Zeitgeist.

Bei der Wahl zum Landrat von Sonneberg hat die AfD den Altparteien wieder eine lange Nase gedreht: im vergangenen Juni siegte Robert Sesselmann gegen den von den Altparteien aufgestellten Kandidaten Köpper. Dessen Fehler: er ging als ausgewiesener CDU-Mann ins Rennen.

Eine weitere Blamage wollten sich die Altparteien in Thüringen bei der Wahl zum Oberbürgermeister von Nordhausen nicht erlauben. In der ersten Runde zur Wahl schickten zwar alle teilnehmenden Parteien ihre eigenen Kandidaten ins Rennen, nominierten aber vollkommen unbekannte oder chancenlose Leute. Das Ergebnis der ersten Runde war vorhersehbar: bis auf den parteilosen Buchmann, der 2016 die Öko-Sozialisten verlassen hatte, scheiterten sie alle mehr oder weniger sang- und klanglos gegen den AfD-Kandiaten Jörg Prophet. Eine Stichwahl musste die Entscheidung bringen.

Alle Altparteien sprachen sich für »ihren« Kandidaten der Einheitsfront auf und forderten die Wähler auf, nach alter SED-Manier für ihren Wahlvorschlag zu stimmen. Tatsächlich funktionierte das dann auch. Zwar nicht wie früher mit 98,65 Prozent der abgegebenen Stimmen, aber 54,9 Prozent wurden  für den Wahlvorschlag der Einheitsfront ausgezählt. Die »Große Vorsitzende« wird es freuen, dass es dieses Mal auf Anhieb geklappt hat und nicht schon wieder eine Wahl »rückgängig« gemacht werden musste.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Grace

OB Buchmann kehrt ins Rathaus zurück - Landkreis geht weiter gegen ihn vor

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/oberbuergermeister-buchmann-landratsamt-100.html

> War im ersten Wahlgang noch der Kandidat Jörg Prophet als klarer Gewinner festgemacht, sein mit 14 Disziplinverfahren suspendierter Gegenkandidat Kai Buchmann auf Platz 2 gelandet, so sah es in der Stichwahl ganz anders aus: Kai Buchmann siegte hier deutlich mit 10 Prozent über dem Ergebnis für Prophet. <

https://philosophia-perennis.com/2023/09/26/das-wunder-von-nordhausen/

14 Disziplinverfahren sind schon eine Hausnummer.

Gravatar: Kassandra

Wichtig ist doch nicht, wer wählt, sondern nur, wer die Stimmen auszählt! - Schon "merkwürdig", immer diese Briefwahlen...

Gravatar: Thüringer

@F. Michael 26.09.2023 - 13:27

Diese Wahl wurde manipuliert, erst lagen Beide gleich auf dann gewann der Herr mit riesen Vorsprung.
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Irrtum, der AfD Kandidat lag mit ca. 45% vorn, sein Kontrahent bei 23%. Ich frage mich sowieso, warum es bei diesem Abstand, so wie auch bei anderen Wahlen wenn ein bürgerlicher Kandidat vorn liegt, eine Stichwahl geben muß.
Der Herr Prophet hatte für mich eindeutig gegen den Ex - Grünen gewonnen.
Er ist Unternehmer, wie wäre es denn sein Unternehmen von Nordhausen nach Sonneberg zu verlegen ?
Ein paar neue Arbeitslose, verdienter Maßen mehr, welche den systemrelevanten Bonzen gewählt haben ...

Gravatar: Thüringer

Habe heute im MDR Videotext Seite 140 gelesen, daß die thüringische Landesregierung gegen den Beschluß die Grunderwerbssteuer zu senken geklagt hat. Na, ja, kann ja nicht sein, daß ein ungewählter feuerroter Ministerpräsident aus dem Westen, eine Niederlage, noch mit Hilfe der AfD, so einfach hinnimmt ...
Was für ein beschissenes Land, das sogenannte beste Deutschland aller Zeiten ... Äks !!!

Als Anmerkung : Meine Interessen werden hier in gar keinem Punkt mehr vertreten, habe mich dem RotGrünen Terror somit zu beugen !

Gravatar: Martin Adam

Bei reitschuster war zu lesen, daß die Ergebnise der Wahllokale und der Briefwahl diametral entgegenstehen.
Was sagt uns das?

Gravatar: Semenchkare

Die Genossen Wähler und Genossinnen Wählerinnen haben getreulich ganz nach alter Tradition:
"Es lebe die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands! Alles mit dem Volk – alles durch das Volk – alles für das Volk!" ihren Auftrag
vorbildlich erfüllt.

Gravatar: Roland Brehm

Solange die AfD oder ein nationalkonservatives Wahlbündnis nicht die absolute Mehrheit in der Bevölkerung hat wird hier alles so weiter laufen wie bisher.
Wie weit muß dieses Land, unser deutsches Volk noch geschunden werden bis endlich der letzte SchlafSchafMichel aufgewacht ist ?

Gravatar: werner S.

Die linke, globalistische Politmafia, hat durch ihre Merkel-Strategie, die Wahl doch noch gewonnen. Pfui Deibl.

Gravatar: Lutz

"Die »Große Vorsitzende« wird es freuen, dass es dieses Mal auf Anhieb geklappt hat und nicht schon wieder eine Wahl »rückgängig« gemacht werden musste."

Uff, Reisekosten nach Südafrika gespart!!!

Die Küchenhilfe KGE, Verräterin ihres sozialistischen Vaterlandes DDR - jetzt beim Klassenfeind tierisch abkassierend - freut sich über die 45% für die AfD nicht.

Werte Spülgöre, es kann nur noch besser werden mit den AfD-Prozenten - und ich freue mich darauf!!!

Gravatar: F. Michael

Diese Wahl wurde manipuliert, erst lagen Beide gleich auf dann gewann der Herr mit riesen Vorsprung.

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