Angespannte Stimmung zwischen Peking und Washington

Kalter Krieg zwischen USA und China: Chinesische Staatsmedien fordern mehr Atomwaffen

Chinesische Staatsmedien fordern mehr Atomwaffen. Dokumente des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit sprechen davon, dass man sich schlimmstenfalls auf einen »bewaffneten Konflikt« einstellen müsse.

Foto: en.kremlin.ru
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Die Stimmung war durch den Handelskrieg schon schlecht genug. Aber die Coronakrise hat die Stimmung zwischen den USA und China verschärft. Peking macht Druck, um überall auf der Welt sein Narrativ durchzusetzen, dass China die Epidemie besiegt habe, währen die USA damit nicht klar kämen. Die USA wiederholen ihre Anschuldigungen an das kommunistische Regime in Peking, die Welt und die WHO zu lange über Gefahr getäuscht zu haben.

Mehr Atomwaffen für China?

Doch nun eskaliert die Stimmung völlig. China und die USA schlittern in einen Kalten Krieg. In den chinesischen Staatsmedien und in der chinesischen »Global Times« wird schon offen darüber spekuliert, dass China rund 1.000 neue Nuklearsprengköpfe brauche, um die Dominanz der USA bei den Atomwaffen zu überwinden [siehe Bericht »Daily Express«].

Propagandakrieg und Einschränkungen für Journalisten

Wie die »New York Times« berichtete, haben die USA die Visa für chinesische Journalisten zeitlich beschränkt. Sie sollen demnach nur 90 Tage gültig sein. Dann müssten sie erneut verlängert werden. Chinas Regierungssprecher reagierten empört. Dies sei Kalte-Kriegs-Mentalität, heißt es aus Peking. Man werde über Gegenmaßnahmen nachdenken.

Zuvor hatte China mehrere US-Journalisten des Landes verwiesen, die kritisch über die Politik Pekings und Xi Jinpings berichtet hatten.

Chinas Staatsmedien hatten in der letzten Zeit massiv die USA in schlechtes Licht gerückt und nicht davor zurückgeschreckt, führende US-Politiker wie Außenminister Mike Pompeo zu diffamieren. Die USA halten dagegen an ihren Vorwürfen fest, dass das kommunistische Regime Mitverantwortung für die weltweite Pandemie trage. Australische Politiker haben sich dieser Ansicht angeschlossen. Auch in Australien wird der Tonfall gegenüber China schärfer.

Chinesische Geheimdokumente warnen vor einem »bewaffneten Konflikt«

Wie unter anderem die »Luzerner Zeitung« und »Reuters« berichteten, warnen chinesische Geheimdokumente, die Xi Jinping vorgelegt wurden, vor der Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes mit den USA. Wenn die Entwicklungen so weiterliefen, müsse man sich in einem solchen Falle auf einen »bewaffneten Konflikt« einstellen, heißt es dort. Der Bericht stammt aus dem chinesischen Ministerium für Staatssicherheit. Dort nimmt man mit Sorge die wachsende anti-chinesische Stimmung in den USA wahr.  

In China werden die Stimmen der Nationalisten immer lauter. Sie sehen in den USA eine untergehende Weltmacht, die dem Aufstieg Chinas zur Nummer Eins in der Welt im Wege stehe. Seit dem Amtsantritt von Xi Jinping als Staats- und Parteichef ist die Politik und Wortwahl gegenüber Japan und Taiwan aggressiver geworden. Im Südchinesischen Meer werden chinesische Hoheitsinteressen aggressiver durchgesetzt. International mischt sich die chinesische Regierung immer häufiger in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ein.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bianca

"Zusammen mit Nordamerika, Australien. Neuseeland,
Israel, bilden wir den Westen."

Den von Ihnen genannten Staaten ist der Zustand Deutschlands völlig egal. Deshalb ist mir der sogenannte "Westen" auch völlig egal.

Gravatar: Sparschwein

@ Alfred

Sparschwein nenne ich mich, weil Moslems Schweine
nicht mögen. Und seitdem Moslems mehr und mehr bei
uns leben, die Sparschweine ersetzt wurden durch;
Spardosen, Sparkamele, Sparelefanten und anderes.
Bei uns sind aber Sparschweine üblich.
Ich denke, nun verstehen Sie den kleinen Spaß, der aber
durchaus einen ernsten Hintersinn beherbergt!
MfG Sparschwein

@ Sabine

Zusammen mit Nordamerika, Australien. Neuseeland,
Israel,
bilden wir den Westen. Als solcher müssen wir zu-
sammen halten. Sonst sind wir verloren.
Zusammen bilden wir eine Wertegemeinschaft.



sammen halten. Sonst sind wir verloren.

Gravatar: Alfred

Hallo, Sparschwein, ich wundere mich über die fortwährenden Sparscheinangeboten in den hiesigen Verkaufsregalen. Ist das Sparschwein nicht schon eine aussterbende Spezies?
Wollte man ein Sparbuch in Spanien anlegen, da wurde ich in der Bank total ausgelacht, bis man mir erklärte, dass dort die Leute nur noch von Krediten leben.
Wenn China so schrecklich sein sollte, warum lassen alle Europäer und Amerikana dort ihre Waren produzieren? China verfügt über seltene Metalle und das löst Begehrlichkeiten aus. China muss sich schon aus historischen Gründen vor der Welt schützen, wollen sie nicht so enden wie Lydien, Afghanistan, Irak, Syrien usw..
In den amerikanischen und bald auch in den deutschen Städten muss man bei Einbruch der Dunkelheit die Straßen verlassen. In China nicht!
Es leben das Sparschwein z.Zt nur noch in Deutschland.

Gravatar: Sabine

"Mir ist der Westen näher als die Kommunisten"

Wieso "der Westen"? Im Artikel geht es um die US-Amerikaner und um China. Das die Chinesen jetzt ein paar Atomwaffen mehr auf die USA richten, interessiert den Rest des "Westens" so gut wie gar nicht.

Gravatar: Unmensch

Wenn China und USA tatsächlich einen Atomkrieg gegeneinander führten, wäre sicherlich jemand anders der Gewinner, aber keine der beiden Kriegsparteien.

Gravatar: Sparschwein

Sind hier Kommunisten unterwegs? Wer zu China steht,
kann doch dahin auswandern.
Mir ist der Westen näher als die Kommunisten.

Und Bill Gates ist keine Regierung sondern eine Privat-
person, die Geld spendet. Auch wenn die Empfänger nicht
allen passen.
Oh, Mann!
Wen wählen solche Kommunisten Unterstützer?
Die A F D doch bestimmt nicht.
Also was wollen die hier.

Gravatar: Sparschwein

Jetzt fordern die Chinesen auch noch mehr Atomwaffen.
Nicht nur, das sie die ganze Welt mit ihren Lungenkrank-
heiten verseuchen, jetzt fordern und drohen sie auch noch.
DIE wissen ganz genau, dass der gute Präsident Trump
kein Kriegstreiber ist! Im Gegenteil!

Und ich fordere unsere Regierung auf, sofort die Entwicklungshilfe für diese Chinesen zu stoppen.
Die erhalten von uns jährlich 600 Millionen Entwick-
lungshilfe. Ein Skandal.
Aber plötzlich!

Gravatar: Alfred

Chinas Ansichten treffen auf Verständnis. Es geht doch nicht an, wenn in China gehustet wird, dass sie dann der USA Meldung machen müssten. Sie sind doch keine US-Untertanen!
Wie wäre es, wenn die Amis endlich mit ihrem Globalisierungs-Wahn aufhören und sich auf mehr Protektionismus einstellen würden. Das würde die Weltverseuchung erheblich einschränken und der Umwelt allgemein guttun!
Mit ihrer impertinenten Profitgier schaffen sie weltweit Unfrieden und Verwüstungen. Die Bahama-Insel von Gates würden dann auch eines Tages nicht überflutet werden.

Gravatar: Jasmin

"International mischt sich die chinesische Regierung immer häufiger in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ein. "
Na und? In die deutsche und EU-Politik mischen sich immer häufiger Milliardäre aus den USA ein, wie Melinda Gates in der "Süddeutschen" stolz erzählen darf?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Chinesische Staatsmedien fordern mehr Atomwaffen. Dokumente des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit sprechen davon, dass man sich schlimmstenfalls auf einen »bewaffneten Konflikt« einstellen müsse.“ ...

Und das offensichtlich mit gutem Recht!!!

Wie schrieb Willy Wimmer auf diesen Seiten am 04.05. d. J. unter der Überschrift „Kriegsvorbereitung“?
https://www.freiewelt.net/blog/kriegsvorbereitung-10081141/

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