Nun wird alles gut...

Jugendaktionsraum am Berliner Alexanderplatz eröffnet

Der Berliner Alexanderplatz ist nicht nur bekannt (Weltzeituhr, Fernsehturm), sondern auch berüchtigt - als Kriminalitätsschwerpunkt. Täglich ereignen sich hier Überfälle, Körperverletzungen, Messerattacken und Schlägereien. Ein Jugendtreff soll Abhilfe schaffen.

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Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands - vor allem bei den Straftaten. Nirgendwo in der Republik werden pro Kopf so viele Straftaten begangen wie in Berlin. Spitzenreiter in dieser dramatischen Statistik ist der Berliner Alexanderplatz: er ist DER Kriminalitätsschwerpunkt überhaupt. Die Zahl der hier begangenen Straftaten lag im Jahr 2008 bei leicht über 4.000 pro Jahr. In 2015, dem Jahr des Wegfalls der Personenkontrollen an den deutschen Grenzen, wurden auf dem identischen Areal 8.644 Straftaten erfasst - mehr als eine Verdoppelung.

Vor allem kriminelle Jugendbanden, meist mit einem bestimmten Hintergrund, machen das Areal unsicher. Bei einer Umfrage im letzten Monat gaben fast 75 Prozent der Befragten zu, dass sie sich am Alexanderplatz nicht mehr sicher fühlen. Doch genau hier befindet sich der wichtigste Umsteigebahnhof im öffentliche Nahverkehr Berlins. Genau gezählt hat sie noch niemand, aber Schätzungen der BVG und dem Fahrgastverband der Bahn gehen davon aus, dass täglich rund 400.000 Passanten am »Alex« ein-, aus- und umsteigen. Ein Großteil von ihnen nutzt auch die Geschäfte rund um den Alexanderplatz. Nach dem Piccadilly Circus in London soll er der meistbesuchte Platz auf dem Globus sein.

Tagsüber bevölkern Hütchenspieler und Taschendiebe das Areal und suchen sich unter den zahlreichen Touristen ihre Opfer. Aber sobald die Dämmerung einsetzt, tauchen wie aus dem Nichts die kriminellen Jugendbanden auf und prügeln, rauben, morden. Um das jetzt einzudämmen, hat sich der R²G-Senat etwas ganz Tolles einfallen lassen: er hat einen Jugendtreff installiert - vor allem für junge Migranten. Den Jugendlichen soll vor Ort die Möglichkeit gegeben werden, sich zu treffen, sich beraten zu lassen und die Freizeit zu gestalten. Alles wird gut!

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Heinz

Kennen die den Weg zum Kanzleramt nicht?
Dort wären sie doch näher bei ihrer Gönnerin.

Gravatar: Gerd Müller

Ach, das ist aber ganz toll !
Die armen Kriminellen werden sich da aber sehr freuen.

Frau Käsemann könnte noch ein paar Flaschen Rotwein spendieren und Frau Roth eine Laienspielgruppe ins Leben rufen, mit Herrn Özdemir als Intendant.

Ich habe es ja immer gesagt, Liebe und Güte wandeln alles.
Nieder mit denen, die behaupten Verbrecher gehören in den Knast !

Der Alex ist nun wieder sicher .....

Danke Berliner-Senat, für soviel Liebe und Fürsorge !

Gravatar: Jochen Reimar

Die Leutchen wollen doch nicht ihre Freizeit gestalten. Die wollen Leute abziehen, um Knete zu machen - das ist der Grund. Aus Langeweile werden dort die wenigsten zu Hütchenspielern und Taschendieben.
Und deswegen wird dieser Jugendraum NICHTS an den Zuständen ändern. Im Gegenteil - vermutlich haben sie dort noch einen zusätzlichen Rückzugsraum, wo dann ihrem kriminellen Tun mit aller Härte hiesiger Sozialpädagogik begegnet wird.

Gravatar: Ebs

Der Schwachsinn kennt eben keine Obergrenze.

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