Nachdem er Elliot Page nicht »Ellen« genannt hatte

Jordan Peterson: »Ich würde lieber sterben, als einen wahrheitsgemäßen Tweet zu löschen«

Peterson tweetet wissenschaftliche Wahrheit. Er wird von Twitter verbannt. Nun rechtfertigt er sich in einem bissigen Statement.

Jordan Peterson/Bild: Gage Skidmore, Creative Commons
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In einem Statement von Jordan Peterson auf The Daily Wire nimmt er Stellung zum Twitter-Bann, der auf ihn gelegt wurde, nachdem er Elliot Page – der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat – nicht »Ellen« genannt hat. Hier einige Auszüge:

»Vor ein paar Tagen habe ich einen irritierten Tweet als Reaktion auf eines der jüngsten Ereignisse an der zunehmend aufgeheizten Kulturkriegsfront verfasst, und zwar als Reaktion auf die Entscheidung einer Schauspielerin (Schauspieler) namens Ellen (Elliot) Page. Ich verwende diesen unbeholfenen und unmöglichen Stil der Mehrfachnennung, weil er jetzt offenbar obligatorisch ist - und wahrscheinlich mache ich es trotzdem falsch, denn »du machst es falsch« ist der ganze Sinn dessen, was obligatorisch gemacht wurde - aber auch, um einen Punkt zu machen.

Als Konsequenz wurde ich im Wesentlichen von Twitter verbannt. Ich sage verbannt, obwohl ich technisch gesehen suspendiert wurde. Aber die Suspendierung wird nicht aufgehoben, es sei denn, ich lösche den fraglichen »hasserfüllten« Tweet, und ich würde lieber sterben, als das zu tun. Und hoffentlich wird es nicht so weit kommen, aber wer weiß das schon in diesen immer seltsameren Zeiten?

Was habe ich gesagt, das einen solchen Aufruhr verursacht hat? Und, was noch wichtiger und komplexer ist, was genau habe ich gesagt, das zu dem Verbot geführt hat? Hier ist der fragliche Tweet:

»Weißt du noch, als Stolz eine Sünde war? Und Ellen Page hat sich gerade ihre Brüste von einem kriminellen Arzt abnehmen lassen.«

Er fügte hinzu:

»Nehmen wir das Ganze mal auseinander. Erstens ist es eindeutig der Fall, dass ich mit meinem Schreiben nicht zu Gewalt gegen irgendjemanden ‚aufgerufen‘ oder jemanden ‚bedroht‘ habe. Es bleibt also die wohl geringere Sünde der ‚Belästigung‘. Nehmen wir an, dass dies das Verbrechen war, und weiter, Belästigung auf der Grundlage der ‚Geschlechtsidentität‘. Da Twitter mir nicht den Gefallen getan hat, mein Verbrechen genau zu benennen, müssen wir leider raten, warum dies geschehen ist - und das ist an und für sich schon ein großes Problem und auch ein Hinweis auf die völlige Nachlässigkeit der Twitter-Organisation in Bezug auf die Angemessenheit ihrer eigenen Zensurmaßnahmen. Ich sollte zumindest genau wissen, was ich falsch gemacht habe, wenn von mir verlangt wird, dass ich ‚einräume‘, dass mein ‚Tweet gegen die Twitter-Regeln verstoßen hat.‘«

Zudem schrieb Peterson:

»Ich sehe sexuelle Orientierung oder sexuelles Verlangen jeglicher Art nicht als etwas an, das man feiern oder auf das man stolz sein sollte, und was ich gesagt habe, war lediglich eine Tatsache. Es ist möglich, dass ich die Gefühle von jemandem verletzt habe, weil ich darauf hingewiesen habe, dass z. B. Stolz vor einem Sturz kommt, aber das ist mir egal, ich würde es wieder tun, und ich halte es auch für meine Pflicht, diejenigen zu warnen, die dabei sind, in eine Grube zu fallen, dass der Weg, auf dem sie sich befinden, plötzlich bergab führt. Aber das war wahrscheinlich NICHT der Grund, warum ich von Twitter verbannt wurde - obwohl ich, wie gesagt, in der Lage bin, zu raten.«

Außerdem gab Peterson zu bedenken:

»Ich möchte auch darauf hinweisen, dass das Unternehmen der Trans-Chirurgie heute eine Wachstumsindustrie mit einem Umsatz von 300 Millionen Dollar pro Jahr ist (Expansionsrate: 15 % pro Jahr; prognostizierter Anstieg bis 2027 auf 750 Millionen Dollar pro Jahr). Ein expandierendes Unternehmen in einer Zeit der globalen Unsicherheit! Es ist an der Zeit zu investieren - sowohl in die erforderlichen chirurgischen Fähigkeiten als auch in jede Branche, die mit dieser bösartigen und skrupellosen Modeerscheinung in Verbindung steht, die in erster Linie (wie so oft) die Jugend und die Frauen verstrickt. Ist das nicht ein Problem, liebe Intersektionalisten? Nicht, wenn es hart auf hart kommt, oder Ideologie zum Skalpell. Ist das nicht ein echtes moralisches Risiko?«

Er schloss:

»Und ich werde diesen Tweet nicht löschen oder ‚anerkennen‘, dass mein Tweet ‚gegen die Twitter-Regeln verstößt‘. Leckt mich, ihr Moralapostel. Wir werden sehen, wer wen cancelt. Und ich denke auch, dass ihr aufgeweckten Leute bei Twitter, die ihr so hart daran arbeitet, die Welt zu verbessern, indem ihr so sorglos zensiert (unter dem moralisch überlegenen Deckmantel der ‚Regulierung von Hass‘), keine Ahnung habt, in was für ein verworrenes Netz ihr euch da verstrickt habt. Schon wieder. Schon wieder.

Ich fange wirklich an zu glauben, dass Sie einfach nicht so schlau sind.«

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: harald44

Der Ungeist des Zensurismus, das ist die Methode derjenigen, die eigentlich dumm sind, aber meinen alles besser zu wissen, lauert überall.
So wurde kürzlich eine komplette Seite an Leserkommentaren gelöscht, weil ein einzelner Kommentator Wahres geschrieben hatte und ein anderer Kommenator in seiner Antwort das Wahre mit Fakten noch weiter ausgeführt hatte.
Wen die Götter vernichten wollen, den schlagen sie vorher mit Blindheit, das wußten schon die alten Griechen vor etwa 2500 Jahren.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... »Und ich werde diesen Tweet nicht löschen oder ‚anerkennen‘, dass mein Tweet gegen die Twitter-Regeln verstößt‘. Leckt mich, ihr Moralapostel.“ ...

Ja mei: Wie twitterte Klaus Kurt Löffler schon am
20. Febr. d. J.?

„Wir verachten die Wahrheit und sagen nur Lügen.
Wir sind nicht ehrlich und wollen betrügen.
Wir sehen die Freunde oft an als die Feinde und räumen hart auf in der eignen Gemeinde.
Wir sind die Größten! Die andren sind kleiner. Das glauben wir fest, ob es glaubt sonst auch keiner“!!!
https://twitter.com/MaxundMichaKrim/status/1495399053852565506

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