Nach Jahren der Verharmlosung

Jetzt erkennt auch die Mainstream-Presse: China der KPCh ist ein totalitäres System

Unter Hu Jintao zeigte China sein oberflächliches Lächeln und öffnete sich wirtschaftlich wie nie zuvor. Die westlichen Mainstream-Medien vergaßen, mit welchem Regime sie es zu tun haben. Unter Xi Jinping kommt das böse Erwachen.

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Unter Hu Jintao zeigte China sein oberflächliches Lächeln und öffnete sich wirtschaftlich wie nie zuvor. Die Mainstream-Medien und viele westliche Unternehmen und eifrige Investoren vergaßen, mit welchem Regime sie es wirklich zu tun haben. Seit der Öffnung des Landes unter Deng Xiaoping gab es einen Wettbewerb der Investoren. Westliche Industrieunternehmen verlegten Teile ihrer Produktion in die Volksrepublik China, um Kosten zu sparen. Unter Jiang Zemin setzte sich der Trend fort. Unter Hu Jintao schließlich war der Westen vom Erfolg Chinas geblendet: Die glitzernden Skylines von Shanghai, Shenzhen und Chongqing blendeten das Auge der westlichen Politiker und Investoren.

Jetzt kommt das große Erwachen. Unter Xi Jinping hat China die Maske abgenommen. Das Gesicht der Kommunistischen Partei kommt wieder zum Vorschein: Unterdrückung der Uiguren in Xinjiang, Drohungen gegen Taiwan, expansive Einkaufspolitik entlang der Neuen Seidenstraße, Maßregelungen der eigenen Bevölkerung, Zensur und Unterdrückung, Zurechtstutzen der eigenen Konzerne, Platzen der Immobilienblasen, Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong und militärische Aufrüstung wie nie zuvor.

Die westlichen Mainstream-Medien haben den Tonfall ihrer Berichterstattung Schritt für Schritt geändert. Es gibt immer mehr kritische Berichte, die Anerkennen, dass das China der Kommunistischen Partei ein totalitärer Staat ist mit einem totalitären System ist.

Auch westliche Investoren und Unternehmen haben ihren Tonfall geändert. Sie sind besorgt wegen der fehlenden Rechtssicherheit in China. Unternehmen können von einem Tag auf den anderen geschlossen werden, Regelungen können sich Tag für Tag ändern. Westliche Unternehmer, die in China investieren, sind den Maßregelungen und der Willkür der Kommunistischen Partei Chinas ausgeliefert. Hinzu kommt der fehlende Schutz geistigen Eigentums. Es wird nach wie vor kopiert, plagiiert, nachgeahmt und nachgebaut. Westliches Knowhow ist durch Joint Ventures ruckzuck an die Chinesen verloren.

Man darf sich von den Glitzerfassaden der Mega-Städte nicht blenden lassen: China ist kein sicherer Ort für Investitionen. Und das Land wird von einem autoritären und totalitärem Regime beherrscht. Jeder Investor und Unternehmer muss sich fragen lassen, ob er dieses zu stützen bereit ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Das Problem ist, daß der Westen immer mehr in die Abhängigkeit von diesem totalitären Regime, das Ambitionen hat, weltweit zu expandieren, gerät, so daß man damit rechnen muß, daß das Rot-China auch in der EU einen starken Einfluß haben wird.

Auch der "christliche" Marxist Bergoglio trägt zu dem Ausbau der Macht Pekings bei, indem er mit dem Regime paktiert und die verfolgten Christen im Untergrund links liegen läßt.
Ähnlich verhält sich der Vatikan gegenüber den kommunistischen Diktaturen von Nicaragua und Kuba.

Gravatar: Hajo

Der rannte denn vor 40 Jahren mit der Mao-Bibel in der Tasche und den Rufen Ho, Ho, Ho chi minh durch Deutschlands Straßen?

Das sind die gleichen Brüder von vorgestern und ihre Brut, erzogen im gleichen Geiste, die jetzt angeblich Bedenkenträger gegen die KPC Chinas sind, was ich nicht glaube, denn wer in dieser Form sozialisiert wurde, kann nicht aus seiner Haut schlüpfen, das sieht man ja an dem laufenden Meterfünfzig, der nun bald so breit ist wie lang und gottseidank verschwindet und den Platz freimacht für radikalere Gedanken, was ja vermutlich schon immer die eigene Vorstellung war.

Gravatar: Eni Adono

Wir begehen gerade diesen Weg, also ????

Eine 5000 Jahre Erfahrung kann auch aus 200 Jahre "Freiheitsideen und Liberalismus a la Usa" lernen.

Diese Zeit wird auch bei uns kommen.

Gravatar: heinrich

Das China ein totalitäres System ist, ist altbekannt und es dauerte lange bis die Mainstream-Presse dies erkannte. Das heisst sie erkannten es schon sehr lange, waren aber erst jetzt bereit darüber zu schreiben, zu berichten.
Nun haben wir in den Westlichen Staaten in etwa die gleiche Entwicklung wenn man die Einschränkungen der Freiheit "wegen Corona" betrachtet. Auch das weiss die MS-Presse und berichtet nicht darüber. Sie will jetzt eher davon ablenken und China schlecht darstellen, und uns vormachen es sei besser bei uns, obwohl wir nur noch Millimeter vom gleichen Kommunismus entfernt sind. Alles deutet in diese Richtung.

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... „Unter Hu Jintao zeigte China sein oberflächliches Lächeln und öffnete sich wirtschaftlich wie nie zuvor. Die westlichen Mainstream-Medien vergaßen, mit welchem Regime sie es zu tun haben. Unter Xi Jinping kommt das böse Erwachen.“ ...

Weil dieses auch m. E. göttlich diktierte v. der Leyen U & Co. – scheinbar noch nicht einmal das „Kleine Einmal eins“ beherrschend – auch keine Visionen haben und China „Europa à la carte“ servieren???
https://www.daskleineeinmaleins.eu/europa/visionen-fur-europa/

Wäre der "Drache" nicht grauslich dumm, ein derartiges Angebot auszuschlagen???

Gravatar: Gerd Müller

Tut mir leid, aber wer das erst jetzt und heute erkennt, muß nicht ganz in Ordnung sein ...

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