Glaubensabfall von oben gesteuert

Jesuitengeneraloberer leugnet Existenz des Teufels: nur »symbolische Wirklichkeit«

Gut und Böse seien nur im Gewissen des Menschen im Konflikt, der Teufel existiere nicht als persönliche Wirklichkeit.

Foto: Pixabay
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Der Teufel existiere »als eine Personifizierung des Bösen in verschiedenen Strukturen, aber nicht in Personen, da er keine Person, er ist eine Art böse zu wirken. Er ist keine Person, vergleichbar mit einer menschlichen Person. Er ist eine Art der Anwesenheit des Bösen im Leben des Menschen,« erklärte P. Arturo Sosa SJ, Generaloberer der Gesellschaft Jesu, gemeinhin als »Jesuiten« bekannt in einem Interview mit der italienischen Zeitung Tempi.

Damit widerspricht der Jesuitenoberer – Papst Franziskus ist selbst Jesuit – direkt der biblischen Offenbarung, sowie der ordentlichen Kirchenlehre. Die Kirche erkennt im Teufel einen gefallenen Engel (vgl. Joh, 8, 44; Offb 12,9), der von Gott als gut geschaffen, aber dann durch seinen Stolz von Gott abgefallen war: »Die Teufel und die anderen Dämonen wurden zwar von Gott ihrer Natur nach gut geschaffen, sie wurden aber selbst durch sich böse.« (4. Laterankonzil 1215: DS 800).

P. Sosa hingegen reduziert den Teufel auf ein psychologisches Phänomen: »Gut und Böse sind im ständigen Krieg miteinander im Gewissen des Menschen und wir haben Wege, diese zu erkennen. Wir erkennen Gott als gut, vollkommen gut. Symbole sind Teil der Wirklichkeit und der Teufel existiert als symbolische Wirklichkeit, nicht als persönliche Wirklichkeit,« fügte er hinzu.

Sosas Kommentar folgte einer Podiumsdiskussion bei einem katholischen Treffen in Rimini, Italien, das jährlich von der katholischen Bewegung Comunione e Liberazione organisiert wird, wie The Catholic Herald berichtet.

P.Arturo Sosa stammt aus Venezuela und wurde 2016 zum Generaloberen des Jesuitenordens gewählt. Zuvor diente er als Provinzialoberer in Venezuela von 1996-2004 und dann ab 2014 als Administrator in der Jesuitengeneralkurie in Rom. Sosa hat seit seiner Ernennung bereits mehrmals für Schlagzahlen gesorgt.

Im Jahre 1989 unterzeichnete er einen Brief, indem Fidel Castro in Venezuela willkommen geheißen wurde. Der Biograph von Papst Franziskus George Neumayr beschrieb Sosa trefflich als »Marxist« und »venezolanischen Kommunisten und Modernisten.«

Auch gab Sosa seiner fälschlichen Überzeugung Ausdruck, dass der Papst nur »ein Bischof unter vielen gleichen Ranges sei«, als er sagte: »Der Papst ist nicht Leiter der Kirche, er ist der Bischof von Rom.«

(jb)

 

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