Glaubensabfall von oben gesteuert

Jesuitengeneraloberer leugnet Existenz des Teufels: nur »symbolische Wirklichkeit«

Gut und Böse seien nur im Gewissen des Menschen im Konflikt, der Teufel existiere nicht als persönliche Wirklichkeit.

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Der Teufel existiere »als eine Personifizierung des Bösen in verschiedenen Strukturen, aber nicht in Personen, da er keine Person, er ist eine Art böse zu wirken. Er ist keine Person, vergleichbar mit einer menschlichen Person. Er ist eine Art der Anwesenheit des Bösen im Leben des Menschen,« erklärte P. Arturo Sosa SJ, Generaloberer der Gesellschaft Jesu, gemeinhin als »Jesuiten« bekannt in einem Interview mit der italienischen Zeitung Tempi.

Damit widerspricht der Jesuitenoberer – Papst Franziskus ist selbst Jesuit – direkt der biblischen Offenbarung, sowie der ordentlichen Kirchenlehre. Die Kirche erkennt im Teufel einen gefallenen Engel (vgl. Joh, 8, 44; Offb 12,9), der von Gott als gut geschaffen, aber dann durch seinen Stolz von Gott abgefallen war: »Die Teufel und die anderen Dämonen wurden zwar von Gott ihrer Natur nach gut geschaffen, sie wurden aber selbst durch sich böse.« (4. Laterankonzil 1215: DS 800).

P. Sosa hingegen reduziert den Teufel auf ein psychologisches Phänomen: »Gut und Böse sind im ständigen Krieg miteinander im Gewissen des Menschen und wir haben Wege, diese zu erkennen. Wir erkennen Gott als gut, vollkommen gut. Symbole sind Teil der Wirklichkeit und der Teufel existiert als symbolische Wirklichkeit, nicht als persönliche Wirklichkeit,« fügte er hinzu.

Sosas Kommentar folgte einer Podiumsdiskussion bei einem katholischen Treffen in Rimini, Italien, das jährlich von der katholischen Bewegung Comunione e Liberazione organisiert wird, wie The Catholic Herald berichtet.

P.Arturo Sosa stammt aus Venezuela und wurde 2016 zum Generaloberen des Jesuitenordens gewählt. Zuvor diente er als Provinzialoberer in Venezuela von 1996-2004 und dann ab 2014 als Administrator in der Jesuitengeneralkurie in Rom. Sosa hat seit seiner Ernennung bereits mehrmals für Schlagzahlen gesorgt.

Im Jahre 1989 unterzeichnete er einen Brief, indem Fidel Castro in Venezuela willkommen geheißen wurde. Der Biograph von Papst Franziskus George Neumayr beschrieb Sosa trefflich als »Marxist« und »venezolanischen Kommunisten und Modernisten.«

Auch gab Sosa seiner fälschlichen Überzeugung Ausdruck, dass der Papst nur »ein Bischof unter vielen gleichen Ranges sei«, als er sagte: »Der Papst ist nicht Leiter der Kirche, er ist der Bischof von Rom.«

(jb)

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Exbiedermann

@ Wolfram

Die von mir genannten Fakten zur Biographie Luthers sind keine Legenden und Märchen aus der "katholischen Ecke," sondern historisch nachgewiesene Forschungsergebnisse, die man Ihnen gegenüber nicht oft genug zitieren kann, der Sie nicht einsehen will, dass Ihr ganzer, über 600 Denominationen verzettelter Protestantismus auf einer von Luther schwer veränderten Schriftversion des Neuen Testaments und einer unstatthaften Verkürzung des gesamten Korpus ( AT und NT) beruht, so dass wesentliche Teile des geoffenbarten Wortes Gottes liquidiert worden sind. Der Rest leidet unter einer subjektivistischen, da ICH-bezogenen Exegese, die in den vergangenen 200 Jahren über die höllische Spätdatierung von 20 der 27 Schriften des NT den christlichen Glauben zur gegenwärtigen überkonfessionellen Glaubenskrise unterminiert und erodiert hat. Und das alles, weil Martin Luther seine Rechtfertigungslehre frei von der Heilswirksamkeit guter (böser) Werke, "allein aus dem Glauben" als zeitgeistigeres Angebot für sich selber, sowie für Volk und Fürsten anbieten wollte, obwohl Jesus etwas anderes gepredigt und im NT überliefert hat.
Daher sind durch die protestantische Theologie vor allem die Evangelien mit den Aussagen zur Heilsrelevanz der Werke durch Spätdatierung ans Ende des 1. Jhds. verschoben, hellenistischen Gemeindetheologen als Autoren untergeschoben und damit gegenüber dem Willen Jesu entsorgt worden. Wer damit seine bösen Worte und Werke als gefährlichen Sündenpfuhl scheinbar beseitigt sieht, gibt sich der falschen Gewissheit hin, "allein durch den Glauben" gerettet zu werden. Das ist nicht Lehre der katholischen Kirche in Übereistimmung mit der gesamten fast 2000 jährigen Tradition, die zur Erreichung des ewigen Heils Glauben und gute Werke fordert. Das steht auch im Jakobusbrief, den Luther als "strohene Epistel" abgetan hat.

Gravatar: Exbiedermann

@ Wolfram

Ihre "Heilsgewissheit" entspringt dem typischen Wunschdenken von Freikirchlern mit fortgesezt ständig sich steigender Sündernhaftigkeit, die sich notgedrungen in Form einer Selbstpsychose der eingebildeten Gewissheit ihres Heils hingeben, weil Sie den Verlust des in die katholische Kirche eingestifteten sakramentalen Lebens zur Sündenvergebung durch Luther nicht kompensieren können - nicht jedenfalls durch ihre interessensgeleiteten Einbildungen, die sich möglicherweis im Endgericht als trügerisch erweisen könnten! Damit dürfen Sie rechnen!
Um katholische Sünder brauchen Sie sich nicht zu kümmern! Sie haben genug mit sich selber zu tun!

Gravatar: Exbiedermann

@ Ede Wachsam

Frau Anna R. hat im Zusammenhang mit den Kommentaren von @ Picard und @ Gampe
Eugen Biser mit folgender Aussage zitiert:
"Gott hat keinen Gegensatz. Der Teufel ist kein Gegensatz zu Gott, sondern ein heruntergekommenes Geschöpf, das die Wege Gottes zu stören sucht. Das Böse - das hat Thomas von Aquin überzeugend gezeigt - ist kein Gegensatz zum Guten, sondern es ist ein Defekt des Guten, eine Fehlanzeige des Guten..."
Daraus folgt: Wer einen Defekt des Guten hat, kann auch keinen Anteil an Gottes Zorn haben, denn Gottes Zorn ist nicht ungerecht, sondern gerecht und damit gut. Daher kann Satan nie Richter sein, denn dann müsste er die Fähigkeit haben, gerechte Urteile zu sprechen, was er aufgrund seines bösen Wesens nicht kann. Diese Fähigkeit hat nur der gute Gott in der Person des Menschensohns.
Im Evangelium nach Johannes wird der Menschensohn Jesus Christus, das Mensch gewordene Wort Gottes, am Ende der Tage als Richter zur Rechten des himmlischen Vaters in Macht und Herr¬lich¬keit erschei¬nen und die Gräber öffnen, damit herauskommen, die das Gute taten zur Auferstehung zum Leben und die das Böse taten, zur Auferstehung zum Gericht. Im letz¬ten Buch der Bibel sieht der Seher auf Pat¬mos den Men¬schen¬sohn zur Rech¬ten Got¬tes mit einer gol¬de¬nen Krone auf dem Haupt und einer Sichel in der Hand. Diese deu¬tet seine Funk¬tion als Rich¬ter an. Damit bezieht sich der Evangelist Johannes auf die Visionen des Propheten Daniel 7, 9-14:
„Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder waren loderndes Feuer. Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz und es wurden Bücher aufgeschlagen. Ich sah immer noch hin, bis das Tier - wegen der anmaßenden Worte, die das Horn redete - getötet wurde. Sein Körper wurde dem Feuer übergeben und vernichtet. Auch den anderen Tieren wurde die Herrschaft genommen. Doch ließ man ihnen das Leben bis zu einer bestimmten Frist. Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter“(EÜ 2016).
Diesen apokalyptischen Menschensohn hat Stephanus gesehen, als er seine große Rede hielt und Zeugnis ablegte für Jesus. Da wurde ihm die Schau des Menschensohns geschenkt. „Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn stehen zur Rechten Gottes.“ Der Menschensohn im Himmel hat sich erhoben von seinem Thron, um seinen Zeugen zu empfangen, den ersten Blutzeugen des Christentums. Das ist der Sinn, warum er sich erhoben hat. Er steht in der Erwartung seines ersten heiligen Märtyrers, des Stephanus. Es ist die einzige Stelle der Apostelgeschichte, die den Menschensohntitel enthält.

Kein sitzender Menschensohn erwartet als Richter einen irdischen Bösewicht und Übeltäter zum Gericht. sondern ein Menschensohn als stehender Richter erwartet einen Freund.

Von einem „Strafgericht“ unter der Regie Satans ist in der ganzen Heiligen Schrift keine Rede! Daher sind @ Ede Wachsam Ihre folgenden Sätze theologisch inakzeptabel: „Das Strafgericht aber über die Übertreter der ehernen Gesetze übt der Satan als Zorn Gottes aus und der ist auch der Urheber aller Krankheiten und den leiblichen Tod, der am Ende der Zeit selbst vernichtet wird (1. Kor. 15,26). Überall wo der Zorn Gottes oder Zorn des HERRN geschrieben steht ist Satan gemeint, denn Gottes Wesen ist nur Licht und ER versucht Niemand zum Bösen oder zum Ungehorsam“.
Ersparen Sie mir die kirchenrechtliche Würdigung dieser Ihrer Ansichten aus katholischer Sicht! Denn auch die „Übertreter der ehernen Gesetze“ stehen unter dem Gericht Gottes, und es gibt auch für sie die Möglichkeit der Rettung im Endgericht: „Denn das Gericht ist erbarmungslos gegen den, der nicht übte Erbarmen, es triumphiert Erbarmen über Gericht“ ( Jak 2,13). Das lehrte Jesus seinem Herrenbruder, als er noch unter den Lebenden weilte.
Seitdem wartet der Menschensohn auf seine Wiederkunft. Er ist am Kreuz gestorben, aber er ist nicht im Tode geblieben. Der Tod hat ihn, der das Leben selber ist, nicht festhalten können. Er ist aus dem Tode als der Sieger von Golgotha hervorgegangen und wartet in Herrlichkeit auf den Zeitpunkt, den der Vater bestimmt hat, um wiederzukehren als alleiniger Richter der Lebenden und der Toten. Zu dieser Rolle als endzeitlicher Richter, als universaler Herr der ganzen Welt, hat sich Jesus im Angesicht seiner Verurteilung vor dem Hohen Rat bekannt. Auf die Frage, ob er der Christus sei, hat er geantwortet: „Ich bin es!“ Aber er hat es dabei nicht bewenden lassen. Er hat eine weitere Aussage hinzugefügt: „Ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Allmacht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen.“
Das heißt: Der, den ihr jetzt verurteilt, der wird zur Hoheit Gottes erhöht werden und von da wiederkehren als der Richter auch derjenigen, die ihn nun dem Tod überliefern. Von einem Satan als Richter der Christusmörder ist keine Rede!

Gravatar: Wolfram

@ Ede Wachsam

Danke für Ihren sehr ausführlichen Beitrag

@ Exbiedermann

Jaja die ganzen Legenden und Märchen über Luther aus der katholischen Ecke sind ja hinreichend bekannt.Nett, dass Sie das alles noch einmal zitieren.

Der bekannte engl. Erweckungsprediger Spurgeon (ohne rituelles Theologiestudium !!!) hatte Folgendes am Ende seines Lebens gesagt: "Ich wäre nie so berühmt geworden, wenn mich der Teufel nich mit so viel Dreck beworfen hätte!"

Der engl. Waisenvater George Müller beklagte, er habe in Bristol mehr mit der Klarstdellung der unzähligen Verdächtigungen und falschen Beschuldigungen seiner Hater, als mit seiner eigentlichen Arbeit zu tun. Er wurde angeklagt, die Waiserkinder bekämen Rattenfleisch zu essen. Scotland Yard stürmte daraufhin seine Anstalt, in der viele Tausend Kids Quartier und Nahrung kostenlos erhielten und fanden keine einzige Ratte - weder in den Kellern und Scheunen, noch auf den Dachböden - schon gar nicht in den Kochtöpfen oder Bratpfannen der Waisenhäuser !!! Alles klar ???

Und der große China-Missionar Hudson Taylor äußerte sich wie folgt: "Mehr noch als der Widerstand des Teufels gegen die christliche Mission, seien die Vorstände der Missionsgesellschafte" (Er reiste ohne eine Entsendung durch ein Misssionsgesellschaft aus).

Diese 3 weltberühmten, evangelischen Gottesmänner haben wohl eine gehorsamere und fruchtbringendere Nachfole Jesu Chrsiti vollzogen als alle römischen Kirchenfürsten zusammen. Denn sie waren frei von Geldgier und Perversion !!! Sie wiesen Hunderttausenden den Weg in die Ewigkeit (das Wort "Heilsgewissheit" ist in den großen Staatskirchen ja ein Fremdwort, denn was man nicht hat, das kann man auch nicht bezeugen) Haben Sie das diesmal besser verstanden ???

Gravatar: Ede Wachsam

Picard 10.09.2019 - 00:07 @ Karlheinz Gampe
Sehr interessanter Kommentar. Da gibt es noch viele offene Fragen. Aber es ist sehr schwierig. Man könnte auch fragen und falsifizieren, ob den "Gott" vollkommen ist oder handelt es sich wirklich um den Gott der das Universum mit seinen Milliarden von Galaxien geschaffen hat? Wenn dies so wäre, dann ist dieser "Gott" nicht allmächtig, sonst würde er nicht zulassen, dass ein Teufel oder ein Luzifer existiert. Das ist nicht möglich und unlogisch. Das wäre dann doch ein ziemlich "Menschlicher Gott" und nicht ein allmächtiger intelligenter Schöpfer des Universums. Kommentar Zitate Ende

Ede Wachsam @Picard,

Sie haben zwar ihren Kommentar nicht an mich gerichtet jedoch erlaube ich mir Ihnen zu antworten auf die immer wieder kehrende Frage die Sie eigentlich meinen: "Warum lässt Gott es zu!" Die Frage ist so alt wie die Welt aber offenbart auch das totale Unwissen der meisten Menschen auch Ihr eigenes Unwissen über das Wesen der Liebe Gottes, die das Wesen seiner Existenz ist.

Anmerkung: Es gibt so, wie Gott ein dreieiniger Gott ist, auch vielerlei Dreieinigkeiten worin ER sich sogar offenbart hat. Hier nur die Dreieinigkeit der Liebe: Agape = Die völlig uneigennützige Liebe Gottes, Philadelphia = Die Bruderliebe oder Liebe zum Nächsten und die Erotika = Die Liebe zwischen Mann und Frau. Alle drei bilden im Idealfall zusammen DIE LIEBE wie Vater, Sohn und Heiliger Geist DER EINZIGE GOTT ist. Noch ein simples Beispiel: Länge, Breite, Höhe = DER DREIEINIGE RAUM.

Würde Gott so handeln wie sie ihm im Grunde vorwerfen, wären sie mit dem nachfolgenden Rest der Menschheit der erste, den er ohne Gerichtsverhandlung eschlagen müsste, denn ER kennt ihr Herz dazu alle Ihre bösen Beweggründe Taten schon bevor sie überhaupt geboren wurden. Als die Pharisäer eine im Ehebruch ergriffene Frau steinigen wollten und sie vor Jesus schleppten, wollten sie hören wie er urteilen würde, weil dies so im AT stand: Jesus schrieb mit dem Finger auf die Erde (Die Abtrünnigen müssen in die Erde geschrieben werden) Dann sagte ER der Meute: "Wer unter Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!" Einer nach dem anderen verkrümelte sich indem der Stein in der Hand zur Erde fiel, denn nicht einer konnte das von sich sagen, alle wurden von ihrer persönlichen Schuld die sie gegen Gott und Menschen hatten überführt.

Nun noch kurz zum Satan, der als er noch nicht gegen Gott rebelliert hat das höchste geschaffene Wesen war, der Oberste aller Engel und der Anbetungsleiter im Allerheiligsten. Er wurde aus dem Himmel geworfen und nun ist er durch unsere Schuld der Herrscher unseres Planeten geworden, was Gott nie wollte aber auf Grund seiner Gerechtigkeit zulassen musste. Da ER aber uns nachdem auch wir zu Sündern geworden waren immer noch liebte (Agape) sandte er seinen Sohn, der unsere Schuld am Kreuz für uns bezahlt hat und nun hat er uns 6.000 Jahre Zeit gegeben um das zu erkennen und uns von Jesus vergeben und reinigen zu lassen, damit wir das ewige Leben zurück bekommen, was ER uns von Anfang an geschenkt hatte und wir alle es verwirkt haben. Aus Luzifer, dem strahlenden Lichtträger wurde Satan und der fungiert jetzt als der Zorn Gottes (Vergl. 2. Sam. 24,1 + 1.Chron. 21,1 + Joh. 3,36 ) und führt da das Gericht aus, wo das Maß jeweils überläuft, was die ganze Menschheit immer wieder erlebt hat und auch bis zur Wiederkunft Jesu erleben wird. Momentan lässt Gott zu, dass unser Land durch völlig gottlose Führer/innen und durch die Umstände seit 2005 so gebeutelt wird, damit wir aufwachen und über die ewigen Werte anfangen nachzudenken. Fazit: Gott ist allmächtig und wenn er seine Hand von uns nimmt vergehen wir im Unverstand und werden wieder zu Staub. Beispiel aus

Hiob 34,10-27
10 Darum hört mir zu, ihr weisen Männer: Es sei ferne, dass Gott sollte gottlos handeln und der Allmächtige ungerecht;
11 sondern er vergilt dem Menschen, wie er verdient hat, und trifft einen jeden nach seinem Tun.
12 Ohne Zweifel, Gott tut niemals Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht.
13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt?
14 Wenn er nur an sich dächte und, seinen Geist und Odem an sich zöge,
15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden.
16 Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Reden!
17 Kann denn regieren, wer das Recht hasst? Oder willst du den verdammen, der gerecht und allmächtig ist,
18 der zum König sagt: »Du heilloser Mann«, und zu den Fürsten: »Ihr Gottlosen«,
19 der nicht ansieht die Person der Fürsten und achtet den Vornehmen nicht mehr als den Armen? Denn sie sind alle seiner Hände Werk.
20 Plötzlich müssen die Leute sterben und zu Mitternacht erschrecken und vergehen sie; die Mächtigen werden weggenommen ohne Menschenhand.
21 Denn seine Augen sehen auf eines jeden Weg, und er schaut auf alle ihre Schritte.
22 Es gibt keine Finsternis und kein Dunkel, wo sich verbergen könnten die Übeltäter.
23 Denn es wird niemand gesagt, wann er vor Gott zum Gericht erscheinen muss.
24 Er bringt die Stolzen um, ohne sie erst zu verhören, und stellt andere an ihre Stelle;
25 denn er kennt ihre Werke und er stürzt sie des Nachts, dass sie zerschlagen werden.
26 Er urteilt sie ab wie die Gottlosen an einem Ort, wo viele es sehen,
27 weil sie von ihm gewichen sind und verstanden keinen seiner Wege.

So und da unsere gefallene Welt nur noch wie ein Terrarium am Laufen gehalten wird, damit jeder Menschen die Möglichkeit bekommt durch Jesus das ewige Leben zurück zu bekommen, weil nur gerettete Sünder in den verheißenen Neuen Himmel und auf die Neue Erde kommen werden, daher hat der Vater alles Gericht dem Sohn Jesus übergeben und der richtet keinen Menschen, sondern Er ist gekommen uns alle zu retten. Das Gericht aber ist das Wort was ER hier auf Erden zu uns geredet hat, denn Jesus IST DAS WORT GOTTES lt. Johannes Evang. Kap.1-3
Das Strafgericht aber über die Übertreter der ehernen Gesetze übt der Satan als Zorn Gottes aus und der ist auch der Urheber aller Krankheiten und den leiblichen Tod, der am Ende der Zeit selbst vernichtet wird (1. Kor. 15,26). Überall wo der Zorn Gottes oder Zorn des HERRN geschrieben steht ist Satan gemeint, denn Gottes Wesen ist nur Licht und ER versucht Niemand zum Bösen oder zum Ungehorsam.
Gottes Wesen = 1. Kor. 13,4-8, + 1. Joh.1,5 + Jak. 1,13 + Jak 1,17
Ede Wachsam

Gravatar: Anne R.

@Picard 10. 09. 2019 00:07

Ja, schwierig. Fragen, die auch mich beschäftigen. Die Polaritätsphilosophie hilft da aber nicht weiter.

Das Nebeneinander zweier gleichwertiger Pole wie das Ein- u. Ausatmen, von Tag und Nacht, Mann und Frau sind Pol-Paare. So ist z.B. der Mann nicht der höhere Wert als die Frau, auch nicht umgekehrt. Soweit klar.

Anders ist es mit der Lebenserhaltung und seiner Vernichtung, mit Wahrheit und Irrtum, Liebe und Haß, welche nicht nebeneinander sondern vertikal in einem Übereinander-Verhältnis stehen. Demnach ist das Leben der höhere Wert als seine Vernichtung, die Wahrheit der höhere Wert als der Irrtum usw...

DDr.Dr.h.c. Eugen Biser:
"Gott hat keinen Gegensatz. Der Teufel ist kein Gegensatz zu Gott, sondern ein heruntergekommenes Geschöpf, das die Wege Gottes zu stören sucht. Das Böse - das hat Thomas von Aquin überzeugend gezeigt - ist kein Gegensatz zum Guten, sondern es ist ein Defekt des Guten, eine Fehlanzeige des Guten..."

Gravatar: Picard

karlheinz gampe. Sehr interressanter Kommentar. Da gibt es noch viel offene Fragen. Aber es ist sehr schwierig. Man könnte auch fragen und falsifizieren ,ob den "Gott" vollkommen ist oder handelt es sich wirklich um den Gott der das Universum mit seinen Milliarden von Galaxien geschaffen hat? Wenn dies so wäre, dann ist dieser "Gott" nicht allmächtig, sonst würde er nicht zulassen, dass ein Teufel oder ein Luzifer existiert. Das ist nicht möglich und unlogisch. Das wäre dann doch ein ziemlich "Menschlicher Gott" und nicht ein allmächtiger intelligenter Schöpfer des Universums. Ehrlich gesagt,wir Wissen dass wir nichts Wissen, und so weiter und so fort. Da kommt mir noch der kluge Pinchas Lapide in den Sinn, sieh sein Buch: "Wurde die Bibel richtig übersetzt?" Oder den Diskurs -das Buch von Jean Amery: " Hand an sich legen". Es ist unendlich schwierig, so unendlich wie das Universum von Albert Einstein ist.......

Gravatar: Exbiedermann

@ Werter Wolfram!
Sie sollten doch endlich wissen, dass Sie sich nicht auf Ihr Leonberger Hauskreiswissen verlassen können! Der Satz „Den Teufel spürt das Völkchen nie, selbst wenn er es am Kragen hätte" stammt nicht von Luther, der sich ständig über die persönlichen Anfechtungen des Teufels beklagt hat. Diesen Satz sagt der Teufel Mephisto zu Doktor Faust in Auerbachs Keller. Daraufhin demonstriert Mephisto seine teuflische Macht an den feiernden Studenten, die binnen weniger Minuten, die in ihrer Trunkenheit durch vorgegaukelte Trugbilder dazu gebracht werden, vollständig den Bezug zur Realität zu verlieren und sich gegenseitig die Nasen abschneiden zu wollten, im Glauben, es handele sich um reife Weintrauben.

Zu Ihren sattsam bekannten Beleidigungen der römisch-katholischen Kirche habe ich Ihnen in anderen Threads das Notwendige gesagt.
Was die „Scheiterhaufenanzünder“ betrifft, müssen Sie sich schon an die eigene, protestantische Nase fassen und Ihre Anzünder in den protestantisch gewordenen Reichsstädten suchen, denn mit Luthers Hexenpredigten stiegen die Zahlen der Hexenverbrennungen in diesen Reichsstädten erheblich an.

In seiner Predigtreihe von 1526 zu Ex 22,17 hat Luther aufgelistet, was Hexen alles können: „…sie können nämlich Milch, Butter und alles aus einem Haus stehlen...Sie können ein Kind verzaubern, dass es fortwährend schreie und nicht mehr esse noch schlafe. Auch können sie geheimnisvolle Krankheiten im menschlichen Knie erzeugen, dass der Körper verzehrt wird; … Schaden fügen sie nämlich an Körpern und Seelen zu, sie verabreichen Tränke und Beschwörungen, um Hass hervorzurufen, Liebe, Unwetter, alle Verwüstungen im Haus, auf dem Acker, über eine Entfernung von einer Meile und mehr machen sie mit ihren Zauberpfeilen Hinkende, dass niemand heilen kann; … Die Zauberinnen sollen getötet werden, weil sie Diebe sind, Ehebrecher, Räuber, Mörder… Sie schaden mannigfaltig. Also sollen sie getötet werden, nicht allein weil sie schaden, sondern auch, weil sie Umgang mit dem Satan haben. Schaust du solche Weiber an, wirst du sehen, dass sie ein teuflisches Gesicht haben. Ich habe deren etliche gesehen ... man töte sie nur“ (Predigt von 1526; WA 16, S. 551).

Durch solchen Predigten, von denen Luther mehrere hielt, drängte bald auch das Volk nach Verfolgung und Hinrichtung von Hexen. Im Jahr 1540 wurden die ersten Frauen als Hexen in Wittenberg verbrannt. Dass Luther an diesen Hinrichtungen selbst beteiligt gewesen ist, konnte oder wollte bisher niemand belegen, auch wenn er die Hexen nach eigener Aussage am liebsten persönlich verbrannt hätte.

Die jüngeren Forschungsergebnisse der Historikerin Dr. Katrin Moeller von der Universität Halle, Mitbegründerin des dortigen Arbeitskreises für Norddeutsche Hexen- und Kriminalitätsforschung und Redakteurin des Fachportals „Hexenforschung“ haben gezeigt, dass allein im protestantischen Mecklenburg-Vorpommern 4000 Hexenprozesse stattgefunden haben, beispielsweise in der Stadt Gadebusch 30 und im Amt 78. Besonders viele gab es auch in Veelböken und Vietlübbe gegeben. Im Deutschen Reich wurden 25 000 solcher Prozesse geführt. In keinem anderen europäischen Land wird diese Zahl nur annährend erreicht. Und noch ein Vorurteil entkräftet die Historikerin: Die katholische Kirche ist so gut wie nie in Hexenprozesse involviert“.

Im Gegensatz zu den Hexenverbrennungen in den protestantischen Territorien hat die Inquisition durch ordentliche Gerichtsverfahren deren Zahl in den katholisch gebliebenen Reichsteilen erheblich reduziert und in Italien und Spanien ganz auf Null gesetzt! Dazu hält die neuere Forschung entsprechende Zahlen bereit.

Übrigens: Mit der Inquisition hatte der Orden der Jesuiten nichts zu tun! Er war erst seit 1540 vom Papst zugelassen und ausdrücklich davon ausgenommen worden, Inquisitoren zu stellen. In Spanien war es ihnen sogar verboten gewesen, an der Inquisition mitzuwirken.


Luthers selbstkritisch-nüchterne Bestandsaufnahme gegen Ende seines Lebens lautete: „Aus dieser Lehre wird die Welt nur je länger, je ärger. Unsere Evangelischen werden siebenmal ärger, denn sie zuvor gewesen: denn, nachdem wir das Evangelium gelehrt haben, so stehlen, lügen, trügen, fressen und saufen wir und treiben allerlei Laster. Da ein Teufel bei uns ist ausgetrieben worden, sind nun ihrer sieben ärgere in uns gefahren....... alles wird täglich schlimmer.........wer wollte angefangen haben zu predigen, wenn wir zuvor gewusst hätten, dass so viel Unglück, Rotterei, Ärgernis, Undank und Bosheit darauf folgen sollte?“
Damit ist von Luther selbst alles gesagt worden!

Gravatar: Ede Wachsam

An die Redaktion,
mir ist bewusst gewesen, dass der Text überlang ist. Dennoch bin ich sehr dankbar, dass Sie alles veröffentlicht haben. (Ich habe darum gebetet) Meine Motivation dabei ist a) vor allem die jungen Menschen über die Hintergründe zu informieren und vor den Gefahren für ihr Innenleben dringendst zu warnen und b) auch die ernsthaften Christen aufzuklären und auch zu warnen und daher meine etwas ausführlichere Einlassung am Ende. Da ich viele Jahre zuvor in meinem alten Sünderleben selbst Rockmusik gespielt und gesungen habe, war es mir einfach wichtig bei dieser Gelegenheit, wo es um Teufel oder nicht Teufel ging, darauf aus eigenen Recherchen auf diese Dinge aufmerksam zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
Ede Wachsam

Gravatar: germanix

Glaube heißt NICHT WISSEN!

Ob der Teufel eine Person ist oder Gott eine Person ist, sei den Glaubensbrüdern, Schwestern und Diversen überlassen!

Eine Diskussion darüber zu führen ist müßig und kontraproduktiv - demnach dürfte auch jedes Märchen geglaubt werden - denn der Glaube versetzt Berge - nicht physikalisch - jedoch aber psychisch.

Daher der Glaube an Gott sicherlich Menschen innere Stärke bringen kann!

Wer nicht glaubt, der glaubt auch - weil er den Beweis des Irrglaubens schuldig bleibt.

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