Oberster Gerichtshof der USA stärkt zweiten Zusatzartikel

»Jeder US-Amerikaner hat das Recht, eine Waffe zu führen«

Der Supreme Court, das oberste Gericht der USA, hat in seinem aktuellen Urteil jedem US-Amerikaner das Recht zugestanden, eine Schusswaffe führen zu dürfen. Der zweite Zusatzartikel der Verfassung der USA wurde somit noch einmal nachdrücklich bestätigt und gestärkt.

Foto: Anthony Quintano / Wimikedia / CC BY SA 4.0
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Zahlreiche Interessenverbände und aus mitunter dubiosen Quellen finanzierte Nicht-Regierungs-Organisationen in den USA gehen seit Jahren gegen das Recht auf das Führen von legal erworbenen Schusswaffen im Land vor. Die Biden-Administration hat sich mit populistischen Parolen an die Spitze der Waffengegner gestellt, musste sich jetzt aber vom Supreme Court, dem obersten Gerichtshof der USA, eine schallende Ohrfeige abholen. Das Gericht hat geurteilt, dass jeder US-Amerikaner gemäß dem zweiten Zusatzartikel der Verfassung der USA das Recht hat, eine Waffe zu führen.  Dem entgegenstehende Gesetze einzelner Bundesstaaten sind nicht rechtens. Dieses Recht auf das Führen einer Waffe darf von keinem Machthaber beschränkt werden, so das Gericht.

Die Nachricht kommt inmitten einer brennenden Debatte über Waffenrechte nach mehreren neuen Schießereien in den Vereinigten Staaten. Präsident Joe Biden äußerte schnell seine »tiefe Unzufriedenheit« mit der Entscheidung des Gerichts, schreibt Fox News. Und auch New Yorks Bürgermeisterin Kathy Hochul sagt, es sei »ein dunkler Tag für New York.« Unter anderem die in New York geltende Beschränkung, dass das Führen von Waffen nur bei Vorlage von angemessenen Gründen erlaubt sei, verstoße gegen die Verfassung, argumentierte das Gericht und kassierte die entsprechende Vorschrift direkt ein.

In den USA sind Verletzungen und Todesfälle nach dem Einsatz von Schusswaffen an der Tagesordnung. Fast 20.000 Menschen verloren so ihr Leben. Hinzu kommt eine in etwa gleich große Menge an Selbstmorden mit Schusswaffen. Bei den Suiziden spielen die legal erworbenen Schusswaffen tatsächlich eine große Rolle. Bei den mit dem Einsatz von Schusswaffen verübten Verbrechen hingegen ist die Zahl der legal erworbenen Waffen wesentlich geringer. Meist werden bei diesen Taten illegale Waffen eingesetzt. Also Waffen, die zuvor gestohlen oder geraubt wurden oder die auf nicht legalen Wegen in die USA verbracht wurden.

Selbst die NRA (National Rifle Association), die Organisation für das Sportschießen und Training an Schusswaffe, spricht sich für schärfere Kontrollen im Kampf gegen den illegalen Waffenbesitz aus. Nichtsdestotrotz verteidigt sie vehement das jedem US-Amerikaner zustehende Recht auf das Führen einer Waffe gemäß dem zweiten Zusatzartikel der Verfassung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Back To The Roots

Gott sei Dank und lieber spät als nie hat der Supreme Court erkannt, dass es nur einen einzigen Weg gibt, wenn alle Welt verrückt spielt. Rule of Law, zurück zu den Wurzeln.

Gravatar: Albert Enzian

Ich war auch einmal gegen allgemeinen Waffenbesitz. Allerdings war das zu besseren Zeiten - in den 60ern.
Die Zeit hat mich gelehrt, daß ein Waffenverbot Unfug ist, denn es nützt nur denen, die (berechtigterweise) Angst vor wehrhaften Bürgern haben, also Politikern und sonstigen Kriminellen.
Diese Sorte Menschen scheren sich sowieso nicht um Gesetze und besitzen Waffen.

Gravatar: Tom aus+Sachsen

@asisi1 25.06.2022 - 08:15 , als die Russen aus der DDR abzogen wurde manches Erinnerungsstück preiswert erstanden , schön säuberlich mit öligem Stoff umwickelt und konserviert. Wir stehen also nicht ganz mit leeren Händen da.

Ich kenne da einen, der hat seine AK 74 in Folie eingeschweißt und so im Garten vergraben daß da nur noch der zugestopfte Lauf rausguckte und dies alles dann kunstvoll im Zaun integrierte. Jeder der da vorbeiläuft glaubt daß da ein Stück Wasserrohr ist.

Gravatar: Rita Kubier

@asisi1 25.06.2022 - 08:15

"Das muss hier auch kommen!
Ich habe die Hoffnung, das die an die Ukraine gelieferten Waffen, wieder schwarz zurück kommen!"

Von diesem Staat, der panische und völlig berechtigte Angst vor seinem eigenen Volk hat, weil diese Regierenden genau wissen, warum, wird es niemals einen solchen zulässigen Waffenbesitz für uns Bürger geben. Aber Ihr 2. Satz könnte durchaus Realität werden. Und wahrscheinlich zittert diese volkshassende Regierung DAVOR schon jetzt. Und auch das wäre berechtigt. Die sollen künftig keine ruhige Minute mehr haben! Wer sein Volk derart missachtet, tyrannisiert, terrorisiert, und sogar gezielt auslöschen will, bekommt eines Tages genau DAS zurück!

Gravatar: Hajo

Dieses Urteil können die Amis nur ihrer Gründerzeit verdanken, wo man noch die Selbstverteidigung als Selbstverständnis betrachtete und das wollen die Linken Amerikas schon seit Jahren aushebeln und nicht die Waffe ist das Problem, sondern einige Verrückte, die mit der Verantwortung nicht umgehen können.

Im übrigen ist das Waffenverbot in freien Ländern nie zur Diskussion gestanden, das war und ist nur in totalitären Staaten vorhanden, weil die Angst haben vor der eigenen Bürgerschaft und dann zu diesen drastischen Mitteln greifen und so hat alles im Leben seine zwei Seiten, gebe es ein Bewaffnung wäre man nicht schutzlos und diese Art der Kollateralschäden nimmt man gerne in Kauf, damit die Waffen nicht gegen sie gerichtet werden können, was falsch gedacht ist, denn die nicht registrierten Waffen können sie auch attackieren, das merken sie erst, wenn es soweit ist.

Somit ist der Waffenbesitz in den USA in jedem Fall ehrlicher, denn da weiß man dann mit wem man es zu tun hat, während hierzulande Mord -und Totschlag ebenso stattfindet, denn viele Gegenstände können zu einem Ende führen, da muß man nicht unbedingt allein auf Schußwaffen zurück greifen.

Eine Ausgewogenheit der Kräfte hat auch seine Vorteile und kann bei Waffenbesitz beider Seiten durchaus auch Taten verhindern, wären da nicht die linken Vögel die Schußwaffen als Bedrohung für sich persönlich sehen und deshalb den allgemeinen Besitz ablehnen, der eine Schimäre ist, weil nicht kontrollierbar und demzufolge ein falsches Sicherheitsgefühl erweckt.

Merkwürdigerweise fallen die amtlichen Waffenbesitzer am allerwenigsten auf, wenn es um Straftaten geht und demzufolge könnte jedem eine Schußwaffe erlaubt werden, die zur Verteidigung eingesetzt werden kann, wer übers Ziel hinausschießt, den kann dann die volle Härte des Gesetzes treffen, denn eine Sicherheit im Leben gibt es nicht, aber schutzlos umbringen lassen müßte man sich auch nicht, wenn die Waffe nur zu diesem Zweck getragen wird.

In der Schweiz hat jeder wehrhafte erwachsene Mann seine Armeewaffe zuhause gelagert und niemand kann deswegen behaupten, es sei eine schießwütige Gesellschaft und wer Vertrauen zur eigenen Bevölkerung hat, der verschließt sich nicht dem Waffenbesitz und nur der Mißtrauische will das verhindern und wie immer ist die eigene Angst kein guter Berater, weil sie das Unheil geradewegs anzieht, anstatt es locker zu sehen und bei Vergehen mit harten Maßnahmen zu kontern.
.

Gravatar: Manni

Das wird hier nicht passieren dafür werden unsere politischen Verbrecher schon sorgen.Zum anderen können sich die Amis gegenseitig umlegen,geht mir am Mors vorbei.

Gravatar: asisi1

Das muss hier auch kommen!
Ich habe die Hoffnung, das die an die Ukraine gelieferten Waffen, wieder schwarz zurück kommen!

Gravatar: Alexander Achtstätter

Das gängeln redlicher Bürger ist lukrativer als Kriminelle zu bekämpfen, die sich eh dem Risiko des legalen Waffeerwerbes entziehen.
Geregelter, sinnvoller Waffenbesitz vor Waffenverboten.
Die Regierung lebt mit Opfern leichter als mit wehrhaften Bürgern.
Wo bleiben die Statistiken wie viele Vergehen, Verbrechen und Ordnungswidrigkeiten mit Waffen und Tätern aus Behördenkreisen begangen werden?

Gravatar: Roland Brehm

Wenn das kein Grund ist auszuwandern !
Die Selbstmordrate lag in Deutschland früher bei ca. 10.000. Durch die von Merkel, Lauterbach, Spahn, Söder usw. und ihre unzähligen Erfüllungsgehilfen zu verantwortende Menschen verachtende Politik hat sich diese Zahl verdoppelt. Demnach ist die Selbsmordrate in Deutschland viermal so hoch wie in den USA.
Liegt daran das man in diesem Land, in dem Staatsterror gegen den natürlichen Menschenverstand und alles Wertekonservative geführt wird besser lebt wenn man tot ist !
Und da sich Erwachsene zuweilen wehren, werden eben hunderttausende unschuldige und wehrlose Babys im Mutterleib abgeschlachtet. Die das zu verantworten haben gehen dann heuchelnd in die Kirche und holen sich die Absulotion.

Gravatar: Klaus Reichel

Nachtrag: Das mit den Selbstmorden ist kein Argument. Wer sich umbringen will, findet immer eine Möglichkeit.

Und ich erinnere mich an ein Foto mit einem Schild in einem Vorgarten mit dem sinngemäßen Text: "Nebenan wohnt ein Waffengegner und ich werde meine legalen Waffen nicht einsetzen, um ihn vor einem Einbruch zu schützen!"

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