Chinas Machthaber ließen Panzer und Soldaten auf Demonstranten los

Jahrestag des Tian´anmen-Massakers

Das Tian´anmen-Massaker jährt sich heute zum 30. Mal. Anfang Juni 1989 ließen die chinesischen Machthaber Panzer und Soldaten am »Platz des himmlischen Friedens« auf friedliche Demonstranten los. Die Zahl der Opfer ist bis heute ungeklärt, weil China sich weigert, die Tötungen aufzuklären.

Foto: Historisches Bildarchiv
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Die Volksrepublik China war und ist keine Demokratie. Es handelt sich um einen totalitären Staat, der seine Menschen im Denken und Handeln uniformieren will. Wer sich den Zielen der Staatsführung widersetzt, muss mit Repressalien rechnen; auch heute noch.

Vor 30 Jahren zeigte die chinesische Staatsgewalt ihre ganz besonders häßliche Fratze. In den Jahren vor dem Juni 1989 wuchs die Unzufriedenheit der Chinesen mit ihrer Staatsführung. Die Verteuerung von Grundnahrungsmitteln gingen anheim mit Korruption in der Führungsetage sowie der Forderung nach einer Lockerung der staatlichen Vorgaben.

Einige wenige Politiker der Kommunistischen Partei Chinas zeigten sich für die Forderungen der Menschen offen, so zum Beispiel Hú Yàobāng, der als Nachfolger des damaligen Parteichefs Deng Xiaoping gehandelt wurde. Seine offene Haltung gegenüber den Kritikern brachte ihm seinerseits viel Kritik seitens der Hardliner in seiner Partei ein; am 15. April 1989 verstarb er.

An seinem Tod entzündeten sich die Massenproteste in Peking, die darin mündeten, dass mehrere 10.000 Demonstranten sich nahezu täglich auf dem »Platz des himmlischen Friedens« (Tian´anmen) einfanden. Die sich zunächst nur aus Studenten rekrutierten Demonstranten erhielten bald Zuwachs aus den Reihen von Arbeitern unterschiedlicher Betriebe und einfacher Einwohner Pekings.

Mehrere Aufrufe der chinesischen Staatsführung zur Räumung des Platzes im Verlauf des Mai bleiben ungehört. Am Abend des 03. Juni gegen 21.00 Uhr Ortszeit jagten dann die chinesischen Machthaber Soldaten und Panzer auf die unbewaffneten, friedlichen Demonstranten. Mit gezielten Schüssen aus scharfen Waffen verursachte die Soldateska ein Massaker unter den Protestierenden. Panzer überrollten die sich ihnen in den Weg stellenden Demonstranten. Schätzungen zufolge wurden bis zu 10.000 Menschen auf dem Tian´anmen auf Veranlassung der chinesischen Machthaber erschossen und platt gewalzt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Armin Helm

@ Sam Lowry

Mehr Mumm... und Sie? Sind Sie anders? Sie "haben fertig" und rechtfertigen Ihren Defätismus tatsächlich mit Ihrer eigenen Faulheit. So ist es doch. Nur zu, stellen Sie sich einem Demonstrationszug (etwa für "Friday for fools") mit zwei Taschen in der Hand in den Weg.

In Ermangelung von Panzerunterstützung etwa für die Antifa, kann das wohl bislang kein Deutscher leisten. Allerdings kenne ich einige, die den Mumm haben, sich direkt in die Höhle der Hyänen zu begeben. Nehmen Sie die deutschen IB-Aktivisten.

Gravatar: Armin Helm

Obiges Foto gab mir schon oft zu denken. Jeder Panzerkommandant muss wissen: Besatzung und Waffensystem dürfen nur dann einem Risiko ausgesetzt werden, wenn der zu erwartende Gewinn größer ist als der mögliche Verlust.

Das Gefährlichste für einen Panzer ist nicht ein anderer Panzer, sondern der Infanterist, der - möglicherweise! - Sprengmittel mit sich führt. Deshalb gehört es schon seit Panzer existieren zur Panzertaktik, in Konfrontation mit "Fußvolk", das Aufsitzen oder Haftminen anbringen könnte, zu beschleunigen und das Waffensystem auf gar keinen Fall zum Halten zu bringen.

Da steht nun ein Mann mit zwei Taschen vor dem Panzer.
Der Kommandant konnte unmöglich wissen, was sich in den offenbar schweren Taschen befindet. Dass er stehen blieb, sieht zwar sehr menschlich und für den Zivilisten (?) heroisch aus, war aber seiner vermutlichen Ausbildung nach ein schwerer Fehler.

Gravatar: Hartwig

@ Alfred 03.06.2019 - 11:33

Unfaßbar, welche Märchen Sie uns hier auftischen.

Es gibt also keine bösen Chinesen? Niemand wird in China verfolgt? Niemand unterdrückt? In Gefängnissen geht es nicht wie in der Hölle zu?

Wieso unterdrücken 70 Mio. hochkriminelle kommunistische Chinesen die anderen 50 Kulturen? Mit welchem Recht? Auf welcher Grundlage? Warum diskriminiert der Dalai Lama bspw. die Christen in Tibet, massiv? Hhm? Sagen Sie jetzt nicht, das wäre Ihnen nicht bekannt.

Kann es dann sein, dass Sie etwas nicht verstanden haben? Die EU will doch genau das Gleiche wie diese chineischen Kriminellen. Die Europäer sind doch auch sehr freundlich, nicht wahr? Die EU will noch mehr als 50 verschiedene Kulturen UNTERDRÜCKEN!!

Wußten Sie nicht, dass das jetzige Territorium Chinas in etwa so groß ist wie die USA mit Alaska?

Diese Verlogenheit von Leuten, die keine Ahnung von China haben, und hier erzählen, wie toll es dort sein soll, und sogar der Demokratie abzuschwören bereit sind, weil die hochkriminellen Chinesen so klug sein sollen? Geht es noch dreister?

Von den USA verstehen Sie wohl auch nichts, die finden sie aber dann wohl schlecht, oder ist mir etwas entgangen?

Prüfen Sie doch erst einmal die Dinge nach, bevor Sie den Lesern hier unglaubliche Märchen präsentieren dürfen.

Das kann doch alles nicht wahr sein. Den Chinesen deren dreiste Lügen abnehmen, den gleichen hochkriminellen Chinesen unkritisch gegenüber sein wollen, unserer Beschützungsmacht, den USA, aber feindlich eingestellt sein. Irre!!

Wenn Sie China so toll finden, dann müssen Sie auch toll finden, das die unfähige Merkel hier in Europa treiben WILL und DARF. Denn, das ist ganz im Sinne Chinas. Die Chinesen machen auch gemeinsame Sache mit dem hochkriminellen Iran. Und vielen anderen Schurkenstaaten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Chinas Machthaber ließen Panzer und Soldaten auf Demonstranten los
Jahrestag des Tian´anmen-Massakers“ ...

Das war ein besonders grausamer Vorfall, der auch 30 Jahre nach dessen Geschehen des Gedenkens würdig ist!

Warum aber wird nicht auch der zahlreichen US-Massaker gedacht, wie z. B. in My Lai?
https://www.n-tv.de/politik/My-Lai-Als-US-Soldaten-ein-Massaker-vertuschen-wollten-article20307173.html

Weshalb werden Whistleblower in den Knast geschickt, welche verheimlichte US-Massaker aufdeckten? https://www.spiegel.de/politik/ausland/urteil-im-fall-bradley-manning-35-jahre-haft-fuer-wikileaks-enthueller-a-917863.html

Gravatar: Alfred

China ist keineswegs mit Deutschland zu vergleichen. Ca. 50 verschiedene Kulturen treffen dort aufeinander und nach 5 Std. Flugzeit befindet man sich noch immer über Zentral-China, während man vergleichsweise für diese Zeit von Deutschland nach Teneriffa kommen würde. Um dieses riesige Staatsgebilde zu führen, bedarf es strikter Regeln, die eingehalten werden müssen.
Chinesen sind sehr freundlich und ich hatte nie Probleme und ein Gefühl von Unsicherheit - weder bei Tag noch bei Nacht - mich dort zu bewegen.
In Deutschland habe wir dagegen ein Chaos und man sollte in den Städten bei Anbruch der Dämmerung lieber zu Hause sein.
Waren westliche Terrortrainer in China tätig?

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