Reichstag gibt grünes Licht für den Regierungsentwurf

Ja zur neuen Atomkraft in Schweden

Der Reichstag hat nun grünes Licht für den Regierungsentwurf zur neuen Kernenergie in Schweden gegeben. Neue Reaktoren werden gebaut, mehr als zehn Reaktoren dürfen gleichzeitig in Betrieb sein.

Foto: Pixabay
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Der schwedische Reichstag teilt die Einschätzung der Regierung, dass die fossilfreie Kernenergie weiterhin eine zentrale Rolle im schwedischen Energiemix spielen sollte. Hauptgrund hierfür ist ein zu erwartender höherer Strombedarf in Kombination mit dem zwingenden Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, nicht zuletzt aus »Klimagründen«. Nach Ansicht der Mehrheit im Reichstag trägt die Kernenergie auch dazu bei, dass das schwedische Energiesystem stabil und vorhersehbar funktionieren kann.

Die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen ermöglichen neue Kernenergie, indem sie neue Reaktoren an anderen Standorten als den Kernkraftwerken in Forsmark, Ringhals und Oskarshamn zulassen und den gleichzeitigen Betrieb von mehr als zehn Reaktoren ermöglichen. Primär soll die Entwicklung hin zu kleineren Reaktoren gehen, was wiederum bedeutet, dass die Nutzung der Kernenergie in Zukunft möglicherweise anders und dezentraler sein wird.

Da der Bedarf an Wärme über das ganze Land verteilt ist, gibt es Gründe, den Bau von Reaktoren an anderen Orten als den heutigen Reaktorstandorten zuzulassen. Auch der bestehende und künftige Bedarf an Strom und Wasserstoff ist an anderen Orten als den heutigen Reaktorstandorten zu finden. Durch die räumliche Nähe der Stromerzeugung zu den Nutzern verringert sich auch die Belastung des Übertragungsnetzes. Ein weiterer Grund für die Erschließung von Kernenergiestandorten an neuen Standorten besteht darin, dass die heute zugelassenen Standorte von den bestehenden Kernenergieunternehmen kontrolliert werden, was neue Akteure vom Markt fernhält.

 

Die Gesetzesänderungen sollen am 1. Januar 2024 in Kraft treten.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom aus+Sachsen

@Werner Mueller 01.12.2023 - 19:08, falls es Ihnen entgangen ist: Der Artikel spricht nicht von den Fehlern aus den Jahren 2019 und 2020 sondern von den Planungen ab 2024. Und daran können zum Glück auch einige ewig gestrige und verpeilte Grüne nichts ändern, die sind ohnehin bald bedeutungslos.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Reichstag hat nun grünes Licht für den Regierungsentwurf zur neuen Kernenergie in Schweden gegeben. Neue Reaktoren werden gebaut, mehr als zehn Reaktoren dürfen gleichzeitig in Betrieb sein.“ ...

Sollte dies nicht auch für die entsprechend gläubigen Deutschen Grund genug dafür sein, unverzüglich aus der Klimakirche auszutreten?
https://www.theeuropean.de/politik/10-gruende-die-gegen-einen-klimawandel-sprechen

Auch, weil wir dies bzgl. wohl ähnlich betrogen werden wie schon bei Corona?
https://weltwoche.ch/daily/die-grosse-impf-luege-europas-oberste-medizinbehoerde-entlarvt-die-covid-impfung-als-farce-und-keiner-regt-sich-auf-kein-mediales-lueftchen-regt-sich-keine-bombe-nichts/

Ja mei: „Seit der Pest: Menschen fallen oft auf die gleichen Lügen rein“!!!
https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/geschichte/id_89010820/corona-pest-hiv-die-menschheit-faellt-immer-auf-die-gleichen-luegen-rein.html

Gravatar: Bertl

Wenn die Schweden neue AKWs bauen und davon genug, können die ja uns, die wir aus dieser Technologie ausgestiegen sind, Strom verkaufen.

Gravatar: Heinrich

Windräder bewähren sich NICHT für die Stromerzeugung. Viel zu wenig Leistung, Veränderung des Klimas, Austrocknung der Luft und Böden. Gesundheitliche Schäden an den Menschen in der Nähe, Hohe, kaum hörbare Schalfrequenzen zum Nachteil der Menschen, aber auch der Weidetiere. Verschandlung der Landschaft, Kosten-Ineffizient und eine riesige Tötungsmaschine für grosse Greifvögel, Vögel aller Art allgemein.

Die Technik, seit dem Bau der ersten Atomkraftwerke vor 50 Jahren, hat sich stark verbessert und sind die viel bessere Lösung.

Punkto Sicherheit sind Kernkraftwerke der Generation drei plus praktisch nicht mehr zu toppen.

Sie zeichnen sich aus durch:

Mehr Effizienz durch einen geringeren Uranbedarf pro Kilowattstunde
Verbesserte Wirtschaftlichkeit durch standardisierte und modulare Konstruktionsweisen, was Bewilligungsfristen, Bauzeit und Kapitalkosten reduziert
Noch mehr Sicherheit durch Weiterentwicklung der Technik: optimierte Notkühlsysteme; mehrfach geführte, voneinander unabhängige und räumlich getrennte Systeme (Redundanzen); technisch diversifizierte und passive Sicherheitssysteme
Erhöhten Schutz gegen Einwirkung von aussen wie Erdbeben oder Flugzeugabsturz durch besonders massive Bauweisen
Sicherheit der dritten Generation heisst, dass selbst bei schweren Unfällen die Auswirkungen auf die Anlage beschränkt bleiben. Auch eine Kernschmelze führt nicht zur Freisetzung radioaktiver Stoffe. Nur in höchst unwahrscheinlichen Szenarien könnten radioaktive Stoffe aus der Anlage entweichen, allerdings nur in so kleinen Mengen, dass Mensch und Umwelt nicht zu Schaden kämen.

https://www.kernenergie.ch/de/moderne-kernkraftwerke-_content---1--1077.html

Mit Start des Atomkraftwerks Olkiluoto 3 sinkt Strompreise in Finnland um 75 Prozent

https://blackout-news.de/aktuelles/mit-start-des-atomkraftwerks-olkiluoto-3-sinkt-strompreise-in-finnland-um-75-prozent/

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