Der ehemalige Innenminister Matteo Salvini – der kurz vor der Corona-Krise aus seinem Amt buxiert wurde – trug letzte Woche eine Gesichtsmaske mit der Aufschrift »Trump 2020« im italienischen Parlament, bevor er vor seinen Senats-Kollegen eine Ansprache hielt. Das Bild davon veröffentlichte der stellvertretende Ministerpräsident auf Twitter, wie rmx berichtete.

Vor seinem Vortrag schrieb Salvini – Italiens beliebtester Politiker – auf Twitter: »Grüße aus dem Senat. In einer halben Stunde werde ich meine Rede halten, die auch live auf Twitter zu sehen sein wird. Guten Abend, Freunde.«

Salvini drückte in seiner Rede im Parlament sein Bedauern darüber aus, dass die derzeit regierende linksgerichtete Koalitionsregierung »den Ausnahmezustand wegen COVID-19 ausgeweitet« hat, jedoch bisher nicht in der Lage war, die hohe Zahl der Todesopfer in den nordwestlichen Regionen Italiens einzudämmen.

»Es ist surreal«, sagte der ehemalige Innenminister. »[Der französische Präsident] Macron ging auch dorthin, [aber] nichts von [dem italienischen Premierminister Giuseppe] Conte. Kein Geld zugeteilt, kein Notfall.«

Nachdem er seine Rede beendet hatte, ging Salvini erneut auf Twitter, um die Erklärungen, die er im Parlament abgegeben hatte, zu erweitern. »Anderen Ländern helfen? Klar, aber wir verhängen Rückübernahmeklauseln. Wir geben Ihnen das Geld, aber Sie nehmen alle illegalen Einwanderer zurück, die in Italien ankommen«, schrieb der Senator.

Im September wurde Salvini während einer Wahlkampfveranstaltung in der Gemeinde Pontassieve, von einem 30-jährigen kongolesischen Migranten körperlich angegriffen, wie Il Giornale berichtete.

Der Angreifer habe das Hemd und den Rosenkranz des Senators zerrissen, berichtete die Zeitung.

Letzte Woche erhielt Silvia Sardone, eine 37-jährige Europaabgeordnete der Lega-Partei von Salvini, mehrere Vergewaltigungs- und Morddrohungen, von denen viele von Migranten stammen sollen, nachdem sie sich gegen den Bau einer Moschee in der Via Novara in Mailand ausgesprochen hatte.

(jb)