Rezension: Crisis Magazin

Ist der Mensch ein Virus, der den Planeten krank macht?

In welchem Verhältnis stehen die gängigen Theorien zum Klimawandel, zu Elitenmacht und zum Christentum?

Crisis Magazin: Umschlag
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Von Peter Backfisch

Mit der Ausgabe 7 (Februar 24), der vierteljährig erscheinenden Zeitschrift, „Crisis-Journal für christliche Kultur“ ist den Machern ein Glanzstück gelungen. Mit dem Titel „Bewahrung der Schöpfung vs. Zerstörung der Natur“ werden aktuell herrschende Auffassungen zu den stattfindenden ökologischen Entwicklungen und ihrer ideologischen Dämonologie behandelt. Die historischen Wurzeln der ökologischen Krise, des wahrscheinlichen Klimawandels, werden in einer umfassenden Ideologisierung des Themas gesehen. Ausgangspunkt ist der Beginn einer antichristlichen Epoche, die einen beschleunigten Schub mit der „New Age“ Bewegung in den 1960er Jahren aufnahm. In Wirklichkeit hat die Verdrängung der Religionen, in erster Linie das Christentum im Abendland, aber schon wesentlich früher angefangen und mit der Aufklärung einen unaufhaltbaren Siegeszug von Nihilismus, Materialismus, Sozialismus und Kommunismus begonnen. Schon Ende des 19. Jahrhunderts hat Dostojewskij das Thema ausführlich in seinem faszinierenden Roman „Die Dämonen“ behandelt. Die Helden und Handlungen des Epos behandelt die Verdrängung der Religion durch die Wissenschaft und die Ablösung Christi als Gottesmensch durch den als Menschengott gedachten „neuen Menschen“. Das Übergreifen der atheistischen Revolte auf die Grundfeste der russischen orthodoxen Kirche, mit Unterstützung der russischen Intelligenzia fand schon damals eine weite Verbreitung. Heute können wir im Kontext der Zeit eine Fortsetzung in den Diskussionen zum Klimawandel, mit seinem umfassenden Volksverdummungscharakter finden.

Im ersten Beitrag „Auswirkungen von Moral und Unmoral auf die Schöpfung aus biblischer Perspektive“ gibt Erzpriester Mihail Rahr einen Überblick zur göttlichen Schöpfungsgeschichte und macht deutlich, dass der Mensch von Gott beauftragt worden ist, Bewahrer der gesamten Natur zu sein. Diesen Auftrag hat der Mensch aber schon früh nicht angenommen, was zu mehrern ökologischen Katastrophen in der biblischen Geschichte geführt hat. Beschrieben werden die Vertreibung aus dem Garten Eden und die Sintflut, die „die gesamte Menschheit zerstört hat, damit die einzig noch lebensfähigen Menschen, Noah und seine Familie, zu einem neuen Leben in Gott fanden“. Weitere Katstrophen fanden mit der Zerstörung von Sodom und Gomorrah statt, „Die Sünde soll nicht über Euch herrschen“ (Röm 6,14). Die Beispiele zeigen, dass Gott die Entfremdungen vom Glauben nicht hinnehmen wird. Immer fielen dabei auch Kinder dem frevelhaften religiösen Wahn zum Opfer. Mihail Rahr sieht darin warnende Vorboten auch für unsere Zeit, so „im Sterben Millionen (ungeborener) Kinder in den reichen Ländern“ Die Geschichte der Heiligen Schrift zeigt mit diesen Katastrophen, dass Wahrheit in den Worten Gottes und nicht im Zeitgeist zu finden ist.

Der Beitrag „Kurze Einführung in die Ökodämonologie- Grundlagen der Klimareligion“ der beiden Autoren Roland Chr. und Anna-Maria Hoffmann-Plesch, entlarvt die ideologischen Grundlagen der neuen Klimareligion, die scheinbar alle gesellschaftlichen Bereiche erfasst haben, Wissenschaft, Politik, Kultur. Ziel der antichristlichen Bestrebungen ist die Eroberung hegemonialer gesellschaftlicher Macht, um der schon seit längerem herrschenden „Gott ist tot- Theologie“ zum Durchbruch zu verhelfen, um Platz zu schaffen für ihre neue transhumanistischen Religion.  Ihre Unterstützer sind nicht nur in den „gefallenen Engel des Christentums, den Okkultisten, den Esoterikern und Satanisten“ sondern auch in der sogenannten Zivilgesellschaft aber auch in den christlichen Amtskirchen zu finden. Gemeinsam ist ihnen, die Ablehnung der göttlichen Schöpfung und des Schöpfers als „böse“, der antichristliche Geist ist offensichtlich. Die Autoren sehen in den Debatten um den Klimawandel nichts anderes als eine Variante des Ökosozialismus, der wiederum aus Liberalismus, Sozialismus und Kommunismus hervorgegangen ist.

In weiteren lesenswerten Beiträgen werden grundsätzliche ökologische Fragen unserer Zeit aus christlicher Sicht behandelt:

Ist der Mensch, ein Virus, der den Planeten krank macht?

In welchem Verhältnis stehen die gängigen Theorien zum Klimawandel, zu Elitenmacht und zum Christentum?

 Ein hervorragender Beitrag ist in der Diskussion zwischen dem Althistoriker David Engels und dem Redaktionsmitglied Beile Ratut zu sehen. Ausführlich wird das Thema Schöpfung, Natur und Identität behandelt. Dabei wird ein interessanter Bezug zu dem lesenswerten Werk Engels „Was tun“ hergestellt. Engels stellt dort die wichtigsten Etappen zu einer neuen identitären Selbstbestätigung angesichts des offensichtlichen „ Untergang des Abendlandes“ her.

Kontakt: CRISIS. Feldstr. 5, 47669 Wachtendonk. Einzelheft 9,50 Euro, Jahresabo 38 Euro. www.crisis-journal.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Michael Deutscher

Vielleicht war es doch ganz anders als wir denken.
Vor 66 MillionenJahren gab es einen Impact mit einem Meteoriten. Dieser schlug im Golf von Mexiko ein. Dadurch kam es zu einem Artensterben v.a. der Dinosaurier. Und das Experiment begann von neuem. Ob es eine Evolution gibt ist zu bezweifeln. Wohl eher Eingriffe von "Göttern" im Alten Testament auch die elohim Plural von El. Nun wer sind oder waren diese elohim. Wer hier spekuliert wird gleich in die Schublade von Paläo Seti gesteckt. Dennoch muss es erlaubt sein zu fragen.
In der Welt gibt es jede Menge Artefakte, die unseren gewohnten oder eingetrichterten Weltbild zuwiderlaufen. Lange Schädel in Südamerika u.a. Das mussten schon Erich von Däniken et. al. erleben.
Wenn Götter Gott spielen von Hartwig Hausdorf. Es mag Euphemismus sein, aber es gibt Parallelen von Viren und dem Homo Sapiens. Beide vermehren sich explosionsartig in einer Funktion, die exponentiell verläuft. Und die WHO ist eben um die Gesundheit des Planten Erde besorgt. Deshalb soll oder muss die Weltpopulation auf ein "gesundes Mass" reduziert werden. Natürlich nicht die korrupten Eliten.

Gravatar: Else Schrammen

Wie viele Lebensformen seit Entstehung der ersten Zellen haben die Erde bevölkert, sind wieder ausgestorben und wurden durch neue Arten ersetzt, ohne dass der Mensch seine Finger drin hatte. Heute kaum nachvollziehbar und nur durch Artefakte nachweisbar. In der Kreidezeit: Im Meer Plesiosaurus als gefährlichster Räuber, an Land für Millionen Jahre zig Arten von Dinosauriern. Ausgestorben. Dann, vor ca. 23 Millionen hat die Evolution Riesenformen hervorgebracht, im Meer: Megalodon, der Riesenhai, den urzeitlichen Riesenwal, das schwerste Tier aller Zeiten. Ausgestorben. Dann, vor ca. 3 Millionen Jahren, entstanden riesige Landtiere, das elefantengrosse Riesenfaultier. Ausgestorben. Dann die Säbelzahnkatzen, die heutige Großkatzen an Größe und Gewicht bei weitem übertrafen. Ausgestorben. Dann der Terrorvogel, ein fürchterlicher Räuber. Ausgestorben. Mammut. Ausgestorben. Am Aussterben letzterer Arten, die in der Eiszeit lebten, war nicht nur der Mensch schuld. Nahrungsmangel, Krankheiten halfen mit. Man sieht, stirbt eine Art aus, fängt die Evolution mit etwas Neuem an. Die jetzige Fauna, zu der ja auch der Mensch gehört, wird irgendwann aussterben. Und dann? Die Evolution wird die dann entstandenen Nischen neu füllen.

Gravatar: werner S

Die ganze Schöpfung ist ein Virus, in der sich die verschiedenen Viren ständig bekämpfen und töten.
Weil das so ist, ist auch erklärbar, warum sich die Tiere gegenseitig auffressen und sich die Menschen immer gegenseitig die Schädel einschlagen.

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