Ab 1. März wird in Israel kein »Grüner Pass« mehr gebraucht. »Wir beenden die Verwendung des ›Grünen Passes‹«, erklärte Ministerpräsident Naftali Bennett, »die Omikron-Welle ist eingedämmt«. »Wir waren das erste Land, das seine Grenzen zu Omikron geschlossen hat, daher ist es jetzt an der Zeit, die Beschränkungen schrittweise zu lockern«.

Der »Grüne Pass« entspricht einem Impfpass und vermerkt den Impfstatus einer Person. Er muss nun noch bis zum 1.März vorgelegt werden. An den Eingängen zu Pflegeheimen werden von da an Antigentests durchgeführt.

Anders als Politiker in anderen Ländern zeigte sich der Israelische Ministerpräsident zuversichtlich. »Was mich betrifft, müssen wir uns auf ein baldiges Ende der Beschränkungen vorbereiten.«

Auch die Einreise nach Israel soll deutlich erleichtert werden. Die Beschränkungen am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv hatten zeitweise zu schwierigen Situationen geführt, weil einreisende Eltern, die ihren geforderten Impfstatus nachweisen konnten, ihre Kinder nicht mit Einreisen lassen konnten, wenn diese nicht entweder geimpft oder genesen waren oder beides. »Diese Politik hindert Familien – Juden und Nicht-Juden«, schrieb Diaspora-Minister Nachman Shai an den Ministerpräsidenten »mit ihren Kindern nach Israel einzureisen, da weltweit kein Impfstoff für Kinder unter fünf Jahren verfügbar ist.«

Weiter heißt es in dem Schreiben: »In Vorbereitung auf das Pessachfest fordere ich Sie auf, die Tore Israels weiter zu öffnen und jeder Familie, die sich in Israel um den Seder-Tisch versammeln möchte, unverzüglich die Möglichkeit dazu zu geben. Wir haben die Möglichkeit, einen langfristigen Rahmen zu schaffen, der die Einreise nach Israel ermöglicht und gleichzeitig die öffentliche Gesundheit gewährleistet.«