Das Ziel: dass sich die Kinder ohne Bezug auf ihre natürliche Geschlechtszugehörigkeit sexuell »entwickeln«. Die Wörter »Liebe«, »Ehe« und »Familie« kennt das Papier nicht; dafür aber »Puppen oder Bilderbücher mit Geschlechtsmerkmalen«. Das sagt alles.
Es geht um die Abschaffung der Scham, um Kampf gegen die Normalität. Erwachsene sind es natürlich, die das »gemeinsame Erforschen des Körpers (sog. ›Doktorspiele‹)« unter den Kindern in Gang setzen müssen. Obendrein wird die Frühsexualisierung als »Prävention von sexuellem Übergriff« verkauft – ein interessantes Angebot für pädophile »Fachkräfte«.So greift man in Wahrheit die elterlichen Werte an und zerstört die tradierten Lebensformen. Das ist totalitär. Für die Kleinen bedeutet es Verwirrung und Überforderung bis hin zum Missbrauch.
Inzwischen wurde der Entwurf, der bis heute (17.11.2016) online abrufbar ist, zurückgezogen – u.a. aufgrund des energischen Protestes von Prof. Manfred Spieker auf kath.net. Zugleich tut die Caritas aber so, als ob das Problem bei den Kritikern läge und nicht bei ihr: »Offensichtlich haben wir durch unseren Konzeptbaustein Irritationen ausgelöst und Diskussionen in Gang gebracht, die nichts mit unserer Intention gemein haben.« Wirklich nicht? Darüber hinaus wirft die Caritas Spieker vor, die Thesen des Papiers »mit einer allgemeinen GenderDiskussion« vermischt zu haben. In Wahrheit war es natürlich umgekehrt; das Gender-Papier stammt von der Caritas und nicht von seinem Kritiker.
Einerseits will die Caritas den Eindruck erwecken, dass es sich eher um ein Kommunikationsproblem gehandelt habe. Andererseits gibt man zu, es sei »klar geworden, dass wir nicht ausschnitthafte fachliche Impulse verfassen können, ohne dezidierte theologische Aussagen, zum christlichen Menschenbild und Bezügen zu kirchlichen Aussagen über Sexualität, Familie und Ehe und zu den Elternrechten«. Verlässlich, beruhigend und überzeugend klingt das alles nicht.
Schließlich war der Berliner Vorfall nicht der erste. Vor zwei Jahren nahm die Deutsche Caritas erst nach Protesten ein Gender-Buch von ihrer Website, in dem stand: »Geschlecht ist keine Eigenschaft eines Individuums, sondern ein Element, das in sozialen Situationen entsteht«. Und gegenwärtig fordert z.B. der Caritasverband der Diözese Köln den »geschärfte[n] Blick mit der ›Genderbrille‹«. Verharmlosend behauptet die Caritas weiterhin, dass das Gender-Thema die Gleichstellung von Mann und Frau sei – während es in Wahrheit um die Nivellierung und Verunsicherung der biologischen Geschlechtsidentität geht.
Das ist Tricksen nach Plan. Widerstand ist also weiterhin notwendig. Auch die Schüler in Bayern und Hessen sind noch lange nicht gerettet. Der Protest darf nicht nachlassen. Gender verwirrt fast jeden. Deshalb brauchen wir noch mehr Aufklärung. Am Ende wird der öffentliche Druck wirken.
Mehr über die Initiative Familienschutz hier: http://www.familien-schutz.de/
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„Die Caritas ist mehr als eine Organisation. Sie ist eine Grundhaltung gegenüber Menschen, besonders gegenüber Menschen in Not. Ihre Wurzeln hat sie in der Liebe Jesu zu den Menschen. Wie er will sie ohne Ansehen der Nation, des Status oder der Konfession den Menschen mit Liebe und Achtung begegnen - in Deutschland und weltweit.“
So sieht sich die Caritas. Und sie gehört und untersteht der katholischen Kirche in Gestalt der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), genau wie ehemals der Weltbild-Verlag, dessen Einkünfte aus Erotikartikeln die Verantwortung der Kleriker auch nicht berührte.
Wir lernen nebenbei, wie „no borders, no nations, no confessions“ zum Knigge des Katholischen gehören.
Diese DBK hat kein Gesicht, allenfalls noch das der Merkel. Und morgen wird vielleicht Volker Beck ihr PR-Manager … Alles fließt.