Ein Berliner Erzieher erzählt

Indoktrination in der frühkindlichen Erziehung

»Die frühkindliche Pädagogik sollte politikfrei sein«, findet ein junger Erzieher aus Berlin, der den Mut gefunden hat, sich in einem Interview auf YouTube zu äußern. Doch das Gegenteil sei der Fall: Es werde indoktriniert.

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»Die frühkindliche Pädagogik sollte meiner Meinung nach völlig politikfrei sein«, findet ein junger Erzieher aus Berlin, der den Mut gefunden hat, sich in einem Interview auf YouTube zu den Verhältnissen in der Hauptstadt zu äußern. Doch das Gegenteil sei der Fall: Es werde indoktriniert.

Der junge Mann hat seine Ausbildung zum Erzieher in Berlin-Mitte gemacht. Sein Fazit: Es läuft sehr viel falsch in der frühkindlichen Pädagogik. Dies werde einerseits politisch direkt durch den rot-grünen Berliner Senat gelenkt, aber auch durch die Dozenten in den Fachbereichen bei der Ausbildung der jungen Erzieher. Auch in den Kita-Leitungen und bei den Erziehern laufe vieles falsch.

Die Kinder in den Kindergärten, im Hort und frühkindlichen Erziehungsstätten werden schon früh im Sinne linker Ideologie indoktriniert. Das Thema »Gender« sei beispielsweise allgegenwärtig. Immer wieder müssten die Kinder ihr eigenes Geschlecht hinterfragen.

Der kritische Erzieher, der anonym bleiben möchte, erklärt, dass es seiner Meinung schädlich für die Entwicklung eines kleines Kind sei, es wiederholt zu zwingen, das eigene Geschlecht immer wieder zu hinterfragen. Kinder wollen spielen und sich nicht um die unzähligen sozial konstruierten Geschlechter kümmern.

Er gibt ein Beispiel: Bei einem Klatschspiel, das häufig am Morgen gespielt werde, heißt es beispielsweise: »Alle Jungs stehen auf!«. Doch damit ist nicht gemeint, dass nur die Jungs aufstehen dürfen, sondern alle, die sich gerade als Junge fühlen. Es dürfen also alle Kinder aufstehen, auch Mädchen. Wie sollen so die Kinder lernen, was ein Junge und was ein Mädchen ist?

Es gibt eine massive Reihe von Kinderbüchern, die als Vorlesematerial für Kindergärten empfohlen werden. Dort wird zu einem großen Teil über Gender-Themen geschrieben. Kinder bekommen also massiv Gender-Ideologie vorgelesen. Typische Titel seien: »Der König und der König« oder »Jule hat zwei Mamas«.

Die multikulturelle Situation in bestimmten Berliner Bezirken führt mittlerweile auch Diskussionen, ob mit den Kindern Weihnachten oder Ostern gefeiert werden darf.

Diversität werde nicht nur gefördert, sonder sogar gefordert. Wenn in einem weniger multikulturellen Vorort unter den Kindern nicht genügend solche mit schwulen oder lesbischen oder ausländischen Eltern dabei sind, werde manchmal bewusst danach gesucht, um den Kindern eine größtmögliche Diversität zu geben.

Schlimm findet der junge Erzieher, dass es kaum Kollegen gibt, die vom politisch vorgegebenen Mainstream abweichen. Viele würden völlig ideologiekonform agieren. Manchen aber auch aus Angst um die eigene Karriere.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mehr.LICHT

Aha, bei den Kleinsten wird jetzt also so frühzeitig wie möglich "indoktriniert", damit später als Jugendlicher / Erwachsener womöglich "gar keine unfeinen und falschen ("Hass"?(gegen die Regierung)?) -Gedanken mehr aufkommen" ?
Und für alle anderen noch selbst Denkenden, die eine eigene Meinung haben möchten, ist das Ende der freien Meinungsäüßerung in Bälde sowieso nun endgültig besiegelt - siehe das Interview-Video bei YouTube: "Achtung: Regierung will an Passwörter ran" - "Justizministerin Lambrecht (SPD) plant den Generalangriff auf die Privatssphäre der Bürger. Der Staat will Zugriff auf Passwörter. Ein großer Schritt in Richtung totaler Überwachungsstaat. Michael Mross und Christian Hiß zu den Konsequenzen".

Vorschlag: Am Besten schickt doch jetzt jeder gleich einen Aufsatz über seine Welt- und Polit-Ansicht an die Regierung, damit der Tiefe Staat ein digitales Stasi-Dossier über die Gesinnung eines jeden anlegen kann... dann kann man "die Störer", die mit der Regierungsarbeit nicht einverstanden sind, noch schneller wegsperren und "mollathisieren"...
Toll, die Simulation, in der wir leben - in Nordkorea und China ist es wenigstens EHRLICH, da wissen die Bürger vorher, was ihnen blühen kann, wenn sie auf "dem falschen gedanklichen Kurs" sind, weil die "richtige Indoktrination" bei ihnen nicht korrekt in die Synapsen eingewirkt hat ...

Gravatar: Moritz

Wer genug verdient schickt sein Kind nicht vor dem 3 Lebensjahr in den Kindergarten und dann auch nur bis 12:00 Uhr.
Einige müssen leider, aber niemand ist gezwungen das im versifften Berlin zu tun.

Gravatar: Ralf

Klingt wie die Werzeuge des Östereichers oder neiiiiin - "Merkelinos Wunschvolk ohne Identität"....

Gravatar: Frank

Mit dem alten Familienmodell - Mann geht arbeiten, Frau kümmert sich um Heim und Herd - hätte der Staat keinen Einfluß auf unsere Kinder.

Kita sollte ein Notkonstrukt für alleinerziehende Mütter sein und keine allgemeine Regel.

Es bringen ja sogar Eltern ihre Kinder Ganztags in die Kita die den ganzen Tag zu Hause sind ohne zu arbeiten. Sozialhilfe sei Dank.

Alles, aber auch wirklich ALLES was dieser staat in den letzten Jahrzehnten tat führte zur kontinuierlichen Zerstörung der Familien.

Man überlebt den Einfluß des Staates nur in Parallelgesellschaften mit stabilen eigenen Werteordnungen. Deshalb expandieren diese Parallelgesellschaften auch und werden es weiterhin tun, während sich die Deutschen entschlossen haben das Fortpflanzen als Macke oder Eigensinn abzutun.
Die Geburtenstatistiken sanken so weit das man anfing Geburtenfreudige Gesellschaften zu importieren.

Für jede Kraft entwickelt sich eine gleich große Gegenkraft. Wir sind nun mal in einem dualen Universum. Wer hier die Zahl 2 ignoriert gerät früher oder später unter die Räder.

Egal ob Mann/Frau oder was auch immer, es wird jemand Problemresistenten geben der dem System den Stinkefinger zeigt. Menschen die immun und vollständig resistent gegen das System sind - wir Deutschen waren es nicht, wir fügten uns brav und waren dabei einzugehen- und freudig an allen Vorteilen nutznießt und fleißig expandiert. Dagegen gibt es kein Mittel. Diese Menschen sind nicht indoktrinierbar, nicht konditionierbar und werden sich niemals anpassen. Das ist ihre große Stärke. Sie bleiben bei ihren Wertesystemen in welchen die Familie ganz weit über allem steht was Vater Staat dagegen zu setzen hat. Ganz ehrlich, wenn ich sehe wie das bei denen läuft beneide ich sie regelrecht darum. Sie trotzen allen politischen und rechtlichen und psychologischen Winden und Wettern.

Daher sage ich den Parallelgesellschaften eine großartige Zeit der Expansion in Deutschland vorher. Es wird ihnen gut gehen bis die Sozialsysteme eines Tages vollständig zusammenbrechen. Dann werden sie uns in ihre Gesellschaft integrieren oder auswandern. Über Politik brauchen wir uns dann keine Sorgen mehr zu machen.

Gravatar: Peter Meyer

Und wie kommt das bei den muslimischen Eltern an?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

»Die frühkindliche Pädagogik sollte politikfrei sein«, findet ein junger Erzieher aus Berlin, der den Mut gefunden hat, sich in einem Interview auf YouTube zu äußern. Doch das Gegenteil sei der Fall: Es werde indoktriniert.“ ...

Weil das unserer(?) Göttin(?) im Glauben an sie – vor allem aber ihren Alten etc. – auch durch nicht nur ´ihre` Kirchen so gut gelang??? https://de.richarddawkins.net/articles/ist-religiose-erziehung-eine-sanfte-art-der-indoktrination

Stimmt es am heutigen Tag nicht ´ganz besonders` beruhigend, wenn man merkelt, in der „Merkel-Kirche“ ´willkommen` zu sein???
https://www.cicero.de/kultur/politik-und-glaube-willkommen-in-der-merkelkirche

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