Assad ruft zur Rückkehr nach Syrien auf

In Syrien fällt die letzte IS-Hochburg

Ist der Krieg schon vorbei? Neueste Meldungen berichten, dass die letzte Hochburg der IS gefallen ist. Auf Fotos, Videos und in Songs präsentiert sich Syrien überraschend als attraktives Reiseland. Assad ruft seine Landsleute zur Rückkehr auf.

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Mit der Einnahme der letzten IS-Hochburg nahe der Grenze zum Irak sei der Islamische Staat in Syrien gescheitert, heißt es in einem Bericht von n-tv. Es fänden nur noch vereinzelt Kämpfe in der Umgebung statt.

Im Spiegel heißt es, dass mit dem Fall von Abu Kamal dem IS nur noch einige Dörfer östlich des Flusses Euphrat und zwei Vororte von Damaskus verblieben.

Das sah einmal anders aus. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht herrschte der IS in weiten Gebieten Syriens und des Irak und hatte 2014 ein Kalifat ausgerufen. Nun hat der IS rund 96 Prozent des ehemaligen Herrschaftsgebietes verloren.

Im Kampf gegen den IS wurde die syrische Armee sowohl vom Iran als auch von Russland unterstützt. Außerdem kämpfte eine rivalisierende Allianz, zu der kurdische und arabische Milizen gehörten, unter Führung der USA gegen den Islamischen Staat.

»Der Krieg in Syrien ist vorbei«, heißt es bei jouwatch. Der ARD wird vorgeworfen, dass sie ein irreführendes Bild über die Lage in Syrien verbreitet. Auf dieser Seite finden sich Fotos von einem Reisenden, der gerne ungewöhnliche Ziele besucht, er nennt sich unusualtraveler. Was sehen wir?

Wir sehen ein lebendiges Straßenleben, tanzende Frauen mit und ohne Kopftuch, volle Regale in Supermärkten. Insgesamt bietet sich uns das Bild eines attraktiven Reiselandes mit ost-westlichem Flair. Es heißt dazu: »Wer denkt, in Syrien steht wegen Krieges alles still, der irrt sich gewaltig. Wäre Syrien so groß wie Berlin, wäre der IS nur in Marzahn, während das Leben im Rest des Landes weiter geht. Leider verschweigen die öffentlich-rechtlichen Medien gerne diese Proportion.«

In einer Videobotschaft, die man auf dieser Seite findet, fordert Baschar al-Assad seine Landsleute zur Rückkehr in ihr Heimatland auf und verspricht, dass sie keine Repressalien zu befürchten hätten.

Die Landesregierung in Baden-Württemberg hat auf eine Anfrage der AfD erklärt, dass sich fast 34.000 anerkannte syrische Flüchtlinge allein in Baden-Württemberg aufhalten. Zwei Drittel davon sind Männer. Familienzusammenführung könnte nun so aussehen, dass die Familien in ihrem Heimatland zusammengeführt werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Aufbruch

"Familienzusammenführung könnte nun so aussehen, dass die Familien in ihrem Heimatland zusammengeführt werden."

Genau das müsste Thema bei den Jamaika-Gesprächen sein. Der Fluchtgrund ist nicht mehr gegeben, also müsste eine große Rückführung der "Flüchtlinge" in Gang gesetzt werden. Haben nicht viler der "Flüchtlinge" selbst dokumentiert, dass Syrien nicht mehr gefährlich ist, da sie dort "Urlaub" gemacht haben?

"Familienzusammenführung könnte nun so aussehen, dass die Familien in ihrem Heimatland zusammengeführt werden."

Genau so ist es. Warum sehen das unsere Politiker nicht? Oder wollen sie es nicht sehen? Passt es nicht in die Strategie, Deutschland mit Migranten zu fluten? Wenn jemand die viel zitierte Verantwortung für Deutschland bei den Jamaika-Gesprächen übernehmen will, muss er dieser widersinnigen Massenimmigration ein Ende setzen. Dann muss er endlich darauf hinwirken, dass diese gefälschte Berichterstattung über Syrien, das immer als total zerstörtes und immer noch umkämpftes Land dargestellt wird, endlich aufhört.

Sollte Jamailka tatsächlich zustande kommen, wird sein Bestand davon abhängen, wie es mit der irrsinnigen "Flüchtlings"-Politik Merkels umgeht. Man wird davon ausgehen können, dass die Bürger im neuen Bundestag über den Hindergund dieser zerstörerischen Politik aufgeklärt werden. Auch darüber, dass in den Städten Damaskus und Aleppo, entgegen den hier immer wieder zu sehenden und zu hörenden Meldungen, reges und pulsierendes Leben herrscht, während man hier über Familiennnachzug debattiert. Die Menschen hier werden sich immer mehr verarscht vorkommen.

Jede Politik oder jede Partei, die in der Flüchtlingsfrage zur Realität zurückkehrt, wird vom Wähler honoriert werden. Das Gleiche gilt für diejenigen, die zur Demokratie in Deutschland zurückkehren und dem System Merkel abschwören, das Deutschland so große Scherbenhaufen beschert hat. Diese lassen sich auch nicht durch eine derzeit gute Wirtschaftslage beseitigen, da sie überwiegend die Zukunft belasten.

Gravatar: Lars Rosinsky

Zunächst einmal schuldet die Weltgemeinschaft den tapferen russischen Streitkräften Dank, die Syrien von der Plage des IS und dem Bürgerkrieg durch ihren mutigen Einsatz befreit haben.
Sicherlich bieten die Friedensaussichten jetzt auch für die hunderttausenden syrischer Flüchtlinge eine baldige Rückkehrperspektive, was auch den bundesdeutschen Haushalt entlasten könnte.
Meiner Erachtens sollte sich allerdings der neugewählte deutsche Bundestag im Rahmen eines Untersuchungsausschusses kritisch mit der Frage beschäftigen, inwieweit die Bundesregierung unter Angela Merkel den Bürgerkrieg in Syrien durch Aufstachelung zum Hass gegen den freigewählten Präsidenten Assad u.a. gefördert hat und damit Mitverantwortung trägt für Leid und Tod von Millionen syrischer Bürger.

Gravatar: Karl

" Familienzusammenführung könnte nun so aussehen, dass die Familien in ihrem Heimatland zusammengeführt werden."
na das wird so unseren Jamaika-Fetischisten gar nicht gefallen, die werden ja alle grün vor Verzweiflung....

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