Banken forcieren Kampf gegen das Bargeld

Immer weniger Geldautomaten in Betrieb

Die Zahl der sich in Betrieb befindlichen Geldautomaten in Deutschland nimmt immer weiter ab. Das hat nichts mit der Gefahr von Überfällen zu tun - die Banken forcieren so den Kampf gegen das Bargeld.

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Das Abholen von Bargeld an Geldautomaten in Deutschland wird immer öfter zu einem Glücksspiel. Oftmals nämlich sind die nämlich außer Betrieb; in den Selbstbedienungszentren sogar gleich reihenweise. Mit der angeblichen Gefahr von Überfällen kann das nichts zu tun haben, weil die meisten dieser Automaten innerhalb von Gebäuden, manchmal sogar weit innen in Einkaufszentren und ähnlichen Häusern befinden. Der Grund ist ein ganz anderer: die Banken forcieren so massiv den Kampf gegen das Bargeld. Am Bargeldtransfer verdienen sie nämlich nichts und außerdem können Staat und Banken den Bargeldfluss schlechter kontrollieren. Bargeldinhaber sind nur einmal vom System abhängig: wenn sie das Geld abheben. Danach sind sie in ihren Entscheidungen frei und unabhängig, niemand kann kontrollieren, wofür das Geld ausgegeben wird. Das stinkt der EZB, der Regierung, dem gesamten Sammelsurium der Kontrollfreaks und deswegen wird der Kampf gegen das Bargeld von diesen Institutionen massiv forciert. Vor allem aber verdienen Banken und Kreditkartenunternehmen beim Zahlungsverkehr mit Bargeld nichts - und das stinkt ihnen am meisten.

Ein Beipiel:Ich habe einen 50-Euro-Schein in der Tasche, gehe damit in ein Restaurant und bezahle damit mein Essen. Mit diesen 50 Euro bezahlt der Restaurantbesitzer seine Rechnung im Waschsalon. Der Waschsalonbesitzer bezahlt damit den Haarschnitt bei seinem Friseur. Mit diesen 50 Euro bezahlt der Friseur seine Rechnung im Supermarkt. Nach einer unbegrenzten Anzahl von Zahlungen bleibt der Wert meines 50-Euro-Scheins immer noch derselbe, d. h. er hat seinen Zweck für jeden erfüllt, der ihn als Zahlungsmittel verwendet hat, und die Bank hat keine Arbeit und keinen Einfluss auf jeden ausgeführten Barzahlungsvorgang (die Inflation einmal bewusst unberückichtigt gelassen).

Beim bargeldlosen Zahlungsverkehr sieht das ganz anders aus. Wenn ich jetzt in ein Restaurant gehe und mit meiner Karte bezahle, dann werden die Kosten für meine digitale Zahlung dem Restaurantbesitzer in Rechnung gestellt. Einschließlich der prozentualen Transaktionsgebühren sind  das durchschnittlich 2,5 Prozent, also etwa 1,25 € für jeden weiteren Zahlungsvorgang (der entweder in die Kassen der Kartengesellschaften und/oder der Banken fließt). Die gleichen Gebühren werden erhoben, wenn der Restaurantbesitzer seine Rechnung im Waschsalon digital bezahlt, ebenso für die  Zahlungen der Waschsalonbesitzerin an den Friseur, dessen Zahlung im Supermarkt und so weiter. Nach nur 36 Transaktionen bleiben von den ursprünglichen 50 Euro also nur noch 5 € übrig, 45 Euro sind dank der Gebühren in die Kassen der Banken und/oder Kartengesellschaften geflossen. Nicht zu vergessen, dass der Karteninhaber pro Monat im Mittel 2,50 Euro als Kartengebühr zu zahlen hat.

Die Banken/Kreditkartengesellschaften profitieren massiv vom bargeldlosen Zahlungsverkehr. Deswegen wollen sie das Bargeld abschaffen. Und deswegen schalten sie immer mehr Geldautomaten ab. Mit der angeblichen Gefahr von Überfällen oder auch der angeblich geringen Nachfrage hat das nichts zu tun.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl P.

Na logisch forcieren die Banken das. Bei jeder Kartenzahlung muss schließlich das Geschäft Gebühren für die Kartenzahlung an die Bank entrichten?

Gravatar: Rene Gator

Ich zahle nur im absoluten Ausnahmefall mit Karte. Ansonsten gilt: 'Spar Zeit, spar Geld: Zahl bar!'
Die ReGIERung arbeitet ja auch mit Hochdruck an der Bargeldabschaffung: Bargeldobergrenzen unter den beliebten Vorwänden der Bekämpfung von Geldwäsche, KiPo, Kriminalität u.s.w. werden vorgeschoben, um die totale Kontrolle über die Geldbewegungen zu erhalten.
Zum Verdruss meiner Bank räume ich mein Konto - bis auf die laufenden Kosten, die montalich abgebucht werden - zu jedem Ersten leer. Mein Tresor daheim ist auch nicht unsicherer als der Geldautomat bei der Bank und meine Liquidität ist gesichert. Wer mit Karte zahlt, leistet der Bargeldabschaffung gezielt Vorschub! Bargeld ist Freiheit!

Gravatar: D.Eppendorfer

Werden die Bargeldautomaten etwa von den Banken selber gesprengt, um Argumente für deren Abschaffung zu haben?

Ich wette, sowas kann man im fachkräftig bereicherten Europa für wenige Euronen in Auftrag geben, denn derart geraubtes Bares müsste doch nutzlos sein.

Oder gibt es dieses farblich unbrauchbar machen der Beute nur in TV-Krimis?

Ich glaube die all gegenwärtige kriminelle Toleranz erklären zu können, weil es bei uns nach zwei menschenverachtend brutalen Diktaturen nie eine konsequente Bestrafung der Täter gab. Waren einfach zu viele Weiter-so-Mitläufer.

Und die lebten ihre Übermenschen-Psychopathie dann ungestört weiter aus. Hatte damals reichlich Alte Nazis als herrschsüchtige Lehrer, die uns Kinder mit der Gnade der sogar sehr späten Geburt dann plötzlich Demokratie und Freiheit lehren sollten.

Kein Wunder also, wenn dieses Volk in seinem Kern so durcheinander bzw. verblödet ist, denn nur wenige schafften es, sich aus dem geisteskranken Sog dieser Vergangenheit zu befreien. Blieben lieber weiter devote Obrigkeitsbüttel, die nach oben buckeln und nach unten treten.

Eigentlich menschlicher Abschaum, aufgrund ihrer Masse aber immer noch das Maß aller Dinge.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Immer weniger Geldautomaten in Betrieb
Die Zahl der sich in Betrieb befindlichen Geldautomaten in Deutschland nimmt immer weiter ab. Das hat nichts mit der Gefahr von Überfällen zu tun - die Banken forcieren so den Kampf gegen das Bargeld.“ …

Was ganz besonders auch für Rentner, Behinderte & Co. kein Problem sein kann(?), weil die „alltägliche Bargeldversorgung“ noch immer nicht gefährdet ist???
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/bargeld-geldautomaten-banken-sparkassen-101.html#Ver%C3%A4nderte%20Bed%C3%BCrfnisse%20Der%20Kunden

Gravatar: Werner Hill

Die Banken/Kreditkartengesellschaften sind sich aber sicher auch bewußt, daß sie außen vor sind, wenn wir erst nur noch das geplante digitale Zentralbankgeld haben.

Das "Endziel" der Bargeldabschaffung ist nämlich nicht die Bereicherung der Banken sondern die Kontrollierbarkeit aller Zahlungsvorgänge als Teilaspekt des Great Reset.

Als elegante und "sprengungssichere" Alternative zum Geldautomaten erweisen sich immer mehr die Discounter, wo man nach Einkauf von mind. 10 € mit der EC-Karte bequem bis zu 200 € ausbezahlt bekommt. Und die sind auch noch froh, wenn sie dadurch nicht soviel Geld zählen und zur Bank bringen müssen.

Im übrigen ist alles gut, was die Bargeldabschaffung verhindert oder wenigstens verzögert.

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