Strompreise im Zeichen des Klimaschutzes heftig angestiegen

Immer mehr Deutsche können ihren Strom nicht zahlen

Seit dem Jahr 2000 haben sich in Deutschland die Strompreise mehr als verdoppelt. Das ist auch eine Folge der sogenannten Energiewende mit ihren Abgaben und Umlagen. Vergangenes Jahr hatten hierzulande fast fünf Millionen Menschen Probleme, ihre Stromrechnung zu bezahlen.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

In Deutschland können sich immer mehr Menschen den Strom in ihrer Wohnung nicht mehr leisten. Im vergangenen Jahr wurden seitens der Versorgungsbetriebe 4,8 Millionen säumigen Zahlern eine Stromsperre angedroht. Als Konsequenz aus unbezahlten Rechnungen stellte man im gleichen Zeitraum fast 344.000 Haushalten den Strom zeitweise ab. Das markiert neue Rekordwerte.

Hintergrund ist dabei, dass die Strompreise in Deutschland seit Einleitung der sogenannten Energiewende und damit zu leistende Abgaben deutlicher denn je anstiegen. Dreiviertel der Energieversorger hatten zu Beginn dieses Jahres abermals ihre Preise um durchschnittlich fünf Prozent angehoben. Die nächsten Erhöhungen stehen bereits im Raum. Im Durchschnitt kostet eine Kilowattstunde Strom derzeit 29,42 Cent.

Zur Begründung führen viele Energieversorger den deutlich höheren Kostendruck durch gestiegene Beschaffungskosten an. Der Anteil am Strompreis aus Steuern, Abgaben und Umlagen (darunter die Ökostrom-Förderung) liege derzeit bei 54 Prozent. Hinzu kommen die Netzentgelte, die rund ein Viertel des Strompreises ausmachen. Allein rund 20 Prozent des Strompreises sind durch die Versorger selbst beeinflussbar.

Valerian Vogel vom Versorger Verifox erklärte dazu: »Atom- und Kohleausstieg, Elektromobilität, Netzausbau und immer mehr erneuerbare Energien: Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen das deutsche Stromsystem steht, müssen Verbraucher sich auch mittel- bis langfristig auf weiter steigende Strompreise einstellen.«

Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strompreise in Deutschland für private Haushalte mehr als verdoppelt. Mit verantwortlich sind auch erhöhte Preise im Großhandel. Nach Zahlen der Bundesnetzagentur lag der Großhandelspreis für Strom im Durchschnitt des vergangenen Jahres um rund 30 Prozent über dem Durchschnittspreis für 2017.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: sodom

Ich hab da mal ne Frage!
Wie funktioniert das, wenn ich Kohlestrom beziehe und der Nachbar Windstrom und über mir Atomstrom verbraucht wird, wo wir der Strom im Haus nach der Sorte getrennt? Oder gibt es da separate Leitungen vom Erzeuger?

UDI mal eingeben in den Gockelsucher. Fond's für Reiche
Mindestanlage 5000,-€ und einem Festzins von 4%-6%.
Den Zins zahlen alle über die EEG-Umlage. Die Grünen werden die Neuen Imperialisten sein. Krieg haben'se schon angezettelt..... Jugoslawien unter Ihrem J.Fischer.

Und Geld machen'se mit der Angst der Menschen das der Klimawandel kommt. Und der kommt!!
Weil die Sonne das so will und die Erde auch, das ist nicht neu auf dem Planeten. Ausser man will das nicht wissen.
Anpassen an die sich ändernden Bedigungen sollten wir lernen.
Und etwas überlegter mit unseren Rohstoffen umgehen.
Reparatur vor Neukauf, alle Firmen die die so etwas anbieten haben den ''Blauen Engel'' verdient.

Gravatar: Otto Weber

@Hans Diehl 08.04.2019 - 16:22
Na, @Hans Diehl,

wieder das übliche hilflose Wiederholen von bereits Widerlegtem, wenn Sie beim Lügen ertappt worden sind!!

>>Windparks abschalten müsst ihr, weil Kohlestrom nicht mehr angepasst werden muss<<

Sie haben gelogen und habe es Ihnen nachgewiesen!!

- - - - - - - - - - - - -

>>Siehe hier. https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html <<

Den Unsinn habe ich bereits widerlegt und zurechtgerückt; zuletzt mit meinem Kommentar: @Otto Weber 30.12.2018 - 18:55

Gravatar: Hans Diehl

Otto Weber sagt:
Da erdreistet sich der fachabstinente aus EE-Postillen unbedarft Propagandisierte einen Fachmann, der in einer Netzleitstelle arbeitet und tagtäglich die Praxis der EE-Untauglichkeit ausbügeln muss, mit seinem zig Fach widerlegten Schwachsinn „aufzuklären“.

@ Otto Wqeber.

Wenn der Fachmann die Gesetze kennen würde , hätte er da selbst drauf kommen können. Bis 2009 war nämlich gesetzlich geregelt, dass die Erneuerbaren den Versorgern zwingend zugeteilt wurden. Wenn da etwas ab geregelt werden musste, waren das allenfalls Prognoseabweichungen.

Und die waren vernachlässigbar, wie ein weiterer Fachmann bestätigt.

Siehe hier. https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html
Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa zwei Prozentpunkte von der Realeinspeisung ab.

Gravatar: Otto Weber

@ Hans Diehl 04.04.2019 - 18:06

>>Windparks abschalten müsst ihr, weil Kohlestrom nicht mehr angepasst werden muss<<

?????????????????

Da erdreistet sich der fachabstinente aus EE-Postillen unbedarft Propagandisierte einen Fachmann, der in einer Netzleitstelle arbeitet und tagtäglich die Praxis der EE-Untauglichkeit ausbügeln muss, mit seinem zig Fach widerlegten Schwachsinn „aufzuklären“.

Nochmalige wahrheitsgemäße Aufklärung: Auch der Kohlestrom muss zwangsweise wegen der hoch geförderten Störgröße EE-Zappelstrom z. B. gedrosselt werden, und zwar sogar z. T. sehr stark: z. B. auf zeitweise 5,8 GW oder bei EE-Einspeiseversagen, auf z. B. 34 GW hochgefahren werden.

Der Kohlestrom wird also angepasst!!

SIE LÜGEN ALSO WIEDER!!!!

>>Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden<< So geschrieben, eine weitere LÜGE!!

Per POWER PURCHASE AGREEMENTS z. B. kann direkt verkauft werden.

Gravatar: W.E. Mai

MEINUNGSkommentar
Die in der EU mit am teuersten Strompreise in DEU sind das Eine; das Andere - und das fuchst mich zumind. - noch viel mehr, sind "Hintergründe", die über die bekannte Gestaltung des Strompreises hinaus Einfluss nehmen dürften.
ROT-GRÜN hatte im Konsens mit den AKW-Betreibern den Atomausstieg beschlossen. SCHWARZ-GELB kündigte dies 2013 auf, beschloss längere Laufzeiten, um diese nach Fukushima (ohne wirkliche Notlage) wieder einzukassieren.
Folge: RWE (sagte: Enteignung und klagte) und Vattenfall (will Schadensersatz, Klage vor dem ICSID/internat. Schiedsgericht der Weltbank) wollen Mrd.
Nach dem Urteil des BVerfG werden die Energieversorger um ca. eine Mrd. EUR entschädigt
Lt. EU sei jedoch die Klage des schwed. Vattenfall-Konzerns (Forderung ca. fünf Mrd.) vor einem internat. Schiedsgericht nicht zulässig. Hier könnte also die Bundesreg. noch mit einem "blauen" Auge davon kommen.

Allerdings muss der Bund auch über sechs Mrd. an von den Energieversorgern kassierter Brennelemente-Steuer wieder zurückzahlen.

Es muss zwingend davon ausgegangen werden, dass auch alle diese Kosten in den Strompreis (an dem der Gesetzgeber/die Reg. ohnehin zu über 50 % preistreiberisch beteiligt ist) für den privaten Stromverbraucher einfließen.
Dass gerade die Menschen, die ihre HH-Kosten erst Recht knapp kalkulieren müss(t)en, zu "sorglos" mit Energieverbrauch umgehen, ist allerdings unbestritten. Da werden die Prioritäten auch schon mal anders gesetzt, Energiesparen nicht thematisiert.

Wie rigoros jedoch insb. die GRÜNEN ihre Energiewende mit dem Bau von Windkraftanlagen umsetzen wollen, macht zornig: Da spielen Naturschutzgebiete, Wasserschutz- und Artenschutz-Gesetze plötzlich nur noch eine untergeordnete Rolle, wenn man in entsprechenden Lagen Windkraftanlagen genehmigen will, von Einwänden aus der Bürgerschaft zu "speziellen" (zu Recht kritisch gesehenen) Standorten gar nicht zu reden.
Der Ausstieg aus der Kernkraft findet mehrheitl. Konsens in der hies. Bevölkerung. Doch bei der Umsetzung wie beim EEG und div. anderen "Gesetzen" hat Politik übelst geschlampt - unter der Verantwortung dieser Bundeskanzlerin einzig zu Lasten der Bevölkerung.

Gravatar: Heiner der Reimer

Alle, die sich hier über dieses hochkriminelle System beklagen, verstehe ich nicht. Man kann doch dort SOFORT aussteigen, indem man an der VOLKSWAHL der verfassunggebende-versammlung.com (V.V.) teilnimmt! Sie ist einevöllig legale Institution des Völkerrechts. Der neue FÖDERALE BUNDESSTAAT DEUTSCHLAND wurde bereits vor über 2 Jahren von der V.V. konstituiert. Eine Kernverfassung besteht bereits, sodaß die V.V. völlig friedlich und legitim die BRD ablösen könnte, sobald wir durch die Wahl LEGION sind. Es liegt am Volke, das leider immer noch Parteien wählt, obwohl Wahlen lt. BuVerfG - letztmalig im Jahre 2012 - seit dem Jahre 1956 ver-bo-ten sind. Ab dato gibt es KEINEN LEGITIMEN Gesetzgeber mehr und logischerweise auch KEINE gültigen Gesetze! Und seit der damalige US-Außenminister James Baker im Jahre 1990 den Artikel 23 GG auf der Außenministerkonferenz in Paris ersatzlos strich, gibt es auch KEINEN STAAT namens BRD mehr. Falls es ihn denn je gegeben hat!
Leute, wacht endlich auf und macht von der VOLKSWAHL der V.V. Gebrauch. Ihr ALLE könnt nur dabei GEWINNEN. Hier in diesem hochkriminellen NWO-System zieht man Euch das Fell über die Ohren, das es nur so kracht! Mal 'ne ehrliche Frage: Ist das VOLK intellektuell so degeneriert, dass es sich das gefallen lässt?!

Gravatar: Franquinet

Die Strompreiserhöhungen entstehen ausschliesslich wegen der unsinnige Energiewende. Kohlekraftwerke produzieren den preiswertesten Strom. Wer was anderes behauptet will uns entweder verkohlen oder hat keine Ahnung.

Gravatar: Martina

Ich wechsel jedes Jahr den Stromanbieter ,
und mind.. ein viertel Jahr bevor der Vertrag
abläuft suche ich bei mehreren Vergleichsportalen,
den günstigsten Tarif für mich.

So früh ,weil eine Ablehnung passieren kann und die Kündigungsfrist sonst in Gefahr kommt.

Aktuell hat Vattelfall abgelehnt,obwohl sie sich nach einem Jahr Pause selbst wieder mit einem Bonus (per Post) angeboten haben, deswegen dachte ich die sind auch interessiert für ein drittes mal ,was aber nicht der Fall war.

Kurz drauf erfuhr ich in den Medien,dass es eine schwarze Liste gibt ,für "Springer".

Da war die Zeit für einen neuen Anbieter wichtig.

Man soll die Daten beim Ende des Vertrages löschen lassen (Verbraucherzentrale)

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang