Vorwürfe: Wahlbetrug, Hochverrat, Kungelei mit Terroristen

Hunderttausende Spanier protestieren weiter gegen Sanchez

Der Sozialist Sánchez ist vom spanischen Parlament erneut zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt worden. Das gelang ihm aber nur, weil er umfangreiche Versprechen und Zugeständnisse an Regionalparteien gemacht hat, deren Ziel das Ende des aktuellen Spaniens ist. Dafür bekommt er jetzt die Rechnung präsentiert.

Bildschirmfoto
Veröffentlicht:
von

Sánchez und seine Sozialisten hatten nach der vergangenen Parlamentswahl in Spanien keine eigene Mehrheit. Sie sind noch nicht einmal die stärkste Fraktion im Parlament - das sind nämlich die Konservativen von Alberto Núñez Feijó. Aber dem gelang es nicht, eine mehrheitsfähige Koalition zusammenzustellen. Also ging der Auftrag der Regierungsbildung über an Sánchez. Der machte einige politische Klimm- und vor allem Winkelzüge, die ihm die notwendige Unterstützung im Parlament sicherten. Zumindest zur erneuten Wahl des Premierministers. Er kungelte mit diversen Regionalparteien ein paar Geschäftchen aus, die ihm die Mehrheit brachte, den Regionalparteien respektive ihren Vertreten Amnestie und noch den einen oder anderen Bonus. Doch damit hat Sánchez nun ein Problem: denn in der DNA einiger dieser Parteien ist das Ziel nach einer Unabhängigkeit vom Spanien der jetzigen Form fest verankert. Im Grund genommen ist das Ziel der besagten Partei die Abschaffung des aktuellen spanischen Staats. Das ist die Definition für Staatsfeinde.

Genau so hatten auch die Sozialisten von Sánchez VOR der Wahl argumentiert: man werde nicht mit Staatsfeinden, hier vor allem der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung von Carles Puigdemont, zusammenarbeiten. Die aber hofierte Sánchez jetzt NACH der Wahl derart vehement, dass er ihnen schon beinahe in einen bestimmten Körperteil hineinzukriechen schien.

Das Resultat fällt deutlich aus: zu Hunderttausenden gehen in Spanien die Menschen auf die Straße, um gegen Sánchez zu protestieren. Sie werfen ihm Wahlbetrug, Hochverrat und Kungelei mit Terroristen vor. Die überzeugten Spanier lehnen die Winkelzüge des Sozialisten Sánchez rundweg ab und fordern Neuwahlen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Sozialist Sánchez ist vom spanischen Parlament erneut zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt worden. Das gelang ihm aber nur, weil er umfangreiche Versprechen und Zugeständnisse an Regionalparteien gemacht hat, deren Ziel das Ende des aktuellen Spaniens ist. Dafür bekommt er jetzt die Rechnung präsentiert.“ ...

Darf man nun vermuten, dass dies Sanchez von der EU so auferlegt wurde, weil auch die m. E. göttlich(?)-grün diktierte „Ampel“ ´den` EU-Bundesstaat bevorzugt, den „eigentlich“ niemand in Europa will???
https://www.dw.com/de/deutschlands-ziel-ein-europ%C3%A4ischer-bundesstaat/a-60508306

Gravatar: Rita Kubier

In Spanien geht es genauso korrupt zu wie in Deutschland. Um an der Macht bleiben zu können, werden Parteien bestochen. Aber nun wehrt sich das Volk entschieden und massenhaft gegen diesen Betrug an ihm - hoffentlich diesmal mit Erfolg!

Gravatar: Isleño

Es ist ein Staatsstreich und nicht nur Winkelzüge. Er hat sich die Zustimmung korrupt erkauft- übrigens auch mit EU-Geldern- und Zusagen. Der Filz ist viel tiefer, als wir Menschen glauben können.

Gravatar: Fritz der Witz

Da könnten sich die dusseligen und größtenteils vollkommen vertrottelten Almans mal ein Beispiel dran nehmen.

Gravatar: Jüppchen

Wenn die Katalanen mehrheitlich und demokratisch für ihre Unabhängigkeit stimmen, sollten sie sie bekommen. Der Kosowo hat seine "Unabhängigkeit" von den Nato-Bombern bekommen. Und in der Uklraine hat man eine bereits zugesagte (Minsk I und II) Abstimmung nicht zugelassen und das war u.a. eine Kriegsursache, die millionenfach Leid und Tod verursacht hat. Soweit soillte es nicht kommen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang