Sie fordern das skandalöse Dokument zurückzuziehen

Hunderte Priester und Gelehrte stellen sich gegen Franziskus und Fiducia Supplicans

Eine Gruppe von etwa 90 Klerikern, Gelehrten und Autoren veröffentlicht heute eine Erklärung, die sich dem Chor der katholischen Stimmen anschließt, die dem päpstlich genehmigten Dokument Fiducia Supplicans widersprechen, das Segnungen für homosexuelle Paare und andere Paare in irregulären Verbindungen erlaubt

Bild: Franziskus, Screenshot
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Am Fest der Darstellung des Herrn, veröffentlichen etwa 90 Geistliche, Gelehrte und Autoren eine Erklärung, die sich dem Chor der katholischen Stimmen anschließt, die dem päpstlich genehmigten Dokument Fiducia Supplicans widersprechen, das Segnungen für homosexuelle Paare und andere Paare in irregulären Verbindungen erlaubt. Die Unterzeichner richten sich an die Bischöfe und Kardinäle der katholischen Kirche und fordern sie auf, solche Segnungen in ihren Diözesen zu verbieten und Papst Franziskus aufzufordern, das Dokument zurückzuziehen.

Seit der Veröffentlichung dieses Filialappells am 2. Februar haben sich ein Bischof, über 100 Priester und Hunderte katholischer Gelehrter aus der ganzen Welt dem angeschlossen. Zu den neuen Unterzeichnern gehören Bischof Joseph Strickland, Dr. Gavin Ashenden (ehemaliger anglikanischer Bischof und konvertierter Katholik), Professor Josef Seifert, Dr. Janet Smith, Dr. Timothy Flanders (Chefredakteur von OnePeterFive.com), Pater Janvier Gbénou (bekannt unter seinem Pseudonym Pater Jesusmary), Luigi Casalini (Chefredakteur des italienischen Blogs Messainlatino), Dr. Claude E. Newbury und Dr. Thomas Ward, Professor John Rao, die katholische Autorin Leila Miller, Pater Donald Calloway, Pater Lee Bennett, Pater Jerry J. Pokorsky, Pater Timothy Sauppé, Pater Phillip W. DeVous, Pater Denis M. Donahue, Pater Gerard M. Byrne (England), Pater Eunan Mc Donnell PHD (Irland), Pater Jakub Ostrożański R.C.I., Pater Krzysztof Kukulka OFMConv. (Polen), Pater Jean-Paul Tidi Makambila (Kongo), Pater Gabriel Sukharsky (Ukraine), Pater Viktor Bilous (Ukraine), Pater Michael E. Rodríguez, Pater Edmund A Castronovo, Pater Carlos Miguel Viego, Ph.D., Pater Dwight P. Campbell, STD, JD, Professor Andre Villeneuve und Pater John P. Lovell.

Die Unterzeichner appellieren an die Bischöfe und Kardinäle der katholischen Kirche, sich gegen das Dokument auszusprechen und es zu verhindern. Sie betonen, dass eine »relevante Gruppe des Weltbischofs« es abgelehnt hat, da es offensichtlich im Widerspruch zur Schrift und zur Tradition der Kirche steht. Selbst Kardinäle wie Robert Sarah und Gerhard Müller haben sich gegen dieses Dokument des Vatikans ausgesprochen.

Der filiale Appell argumentiert gegen das Dokument wie folgt:

»Daher ist das konkrete Zeichen, das mit einem solchen Segen vor der ganzen Welt gegeben wird, dass 'irreguläre Paare', außereheliche und homosexuelle gleichermaßen, gemäß der katholischen Kirche nun vor Gott akzeptabel wären, gerade in der Art der Vereinigung, die sie spezifisch als Paare konfiguriert. Es macht auch keinen Sinn, 'Paar' von 'Union' zu trennen, wie es Kardinal Fernández versucht hat, da ein Paar ein Paar ist, weil es durch die Union existiert, die ihm Existenz verleiht.«

Angesichts der Schwere dieses neuen Dokuments fordern die Unterzeichner die Bischöfe auf, sicherlich nicht still zu bleiben, da der bereits eingetretene Skandal ernst und öffentlich ist und, wenn er nicht gestoppt wird, immer mehr verstärkt wird.

Zu den Unterzeichnern gehören viele berühmte Persönlichkeiten und Gestalten des Widerstands gegen Franziskus darunter Pater Gerald Murray, Pater Robert Sirico, Pater Glen Tattersall, Diakon Nick Donnelly, Professor Claudio Pierantoni, Dr. Peter Kwasniewski, Professor John Lamont, Professor Roberto de Mattei, Professor Anna Silvas, Dr. Gerard van den Aardweg und Professor John und Anna Rist. Zu den Journalisten gehören Philip Lawler, seine Frau Leila und Eric Sammons sowie der eigene Chefredakteur von LifeSite, John-Henry Westen.

Dieser filiale Appell wird gleichzeitig in mehreren Sprachen auf Websites wie Infovatikana.com (Spanisch), Katholisches.info (Deutsch), Sandro Magister (Italienisch und Französisch), Crisis Magazine, InfoCatólica, Edward Pentin und mehr veröffentlicht.

Einige bemerkenswerte Persönlichkeiten haben das Dokument bereits als "gescheitert" bezeichnet und argumentiert, dass es "neu geschrieben" werden muss.

Priester, Gelehrte und öffentliche Persönlichkeiten sind weiterhin eingeladen, ihre Unterschrift zu diesem filialen Appell hinzuzufügen. Sie können dies bis zum 15. Februar unter filialappeal@gmail.com tun. Am 17. Februar wird eine aktualisierte Liste veröffentlicht.

Bitte sehen Sie hier den vollständigen Text des Filialappells:

Filialer Appell an alle Kardinäle und Bischöfe der Katholischen Kirche

Eminenzen, Exzellenzen,

Wir, die unterzeichneten katholischen Priester, Gelehrten und Autoren, schreiben Ihnen anlässlich des neuesten Dokuments, das vom Dikasterium für die Glaubenslehre veröffentlicht wurde, Fiducia Supplicans, das während der letzten Weihnachtszeit so viel Skandal in der Kirche verursacht hat.

Wie allgemein bekannt ist, hat ein relevanter Teil des Weltbischofs es praktisch abgelehnt, wegen seines offensichtlichen Bruchs mit der Schrift und der Tradition der Kirche. Zwanzig Bischofskonferenzen, Dutzende einzelner Prälaten und sogar Kardinäle in höchsten Positionen, wie Kardinal Müller und Kardinal Sarah, haben ein eindeutiges verurteilendes Urteil abgegeben. Das Gleiche haben die katholischen Geistlichenkonferenzen in Großbritannien, den USA und Australien getan. Noch nie in der Geschichte der katholischen Kirche hat ein Dokument des römischen Lehramts eine derart starke Ablehnung erfahren.

Trotz seiner ausdrücklichen Wiederbestätigung der traditionellen Lehre der Kirche über die Ehe stellt sich heraus, dass die pastorale Praxis, die das Dokument ermöglicht, direkt dagegen steht. So sehr, dass das Dokument von jenen wenigen Bischofskonferenzen und Prälaten sehr positiv aufgenommen wurde, die seit Jahrzehnten offen für eine Änderung der Lehre zur Sexualmoral eintreten. Es ist offensichtlich, dass die praktische Botschaft, die diese neue Erklärung übermittelt, viel eher mit dem Programm und den Ideen derer im Einklang steht, die die Lehre ändern wollen, als mit der Lehre selbst, die das Dokument vorgibt, intakt zu halten.

Das Dokument versucht effektiv, eine Trennung zwischen Lehre und Liturgie einerseits und pastoraler Praxis andererseits einzuführen. Dies ist jedoch unmöglich: Tatsächlich setzt die Seelsorge, wie jede Handlung, immer eine Theorie voraus und wenn die Seelsorge etwas durchführt, das nicht der Lehre entspricht, wird tatsächlich eine andere Lehre vorgeschlagen.

Der Segen eines Paares (sei es »liturgisch« oder »pastoral«) ist sozusagen ein natürlicher Hinweis. Die konkrete Geste sagt natürlich etwas und hat daher eine natürliche, unmittelbare kommunikative Wirkung, die durch die verbalen Vorbehalte des Dokuments nicht künstlich geändert werden kann. Ein Segen als solcher impliziert immer eine Zustimmung zu dem, was gesegnet wird, in der universellen Sprache der Menschheit.

Daher ist das konkrete Zeichen, das mit einem solchen Segen vor der ganzen Welt gegeben wird, dass »irreguläre Paare«, außereheliche und homosexuelle gleichermaßen, gemäß der katholischen Kirche nun vor Gott akzeptabel wären, gerade in der Art der Vereinigung, die sie spezifisch als Paare konfiguriert. Es macht auch keinen Sinn, 'Paar' von 'Union' zu trennen, wie es Kardinal Fernández versucht hat, da ein Paar ein Paar ist, weil es durch die Union existiert, die ihm Existenz verleiht.

Die Tatsache, dass andere bedeutende und zufällige Umstände wie Timing, Ort oder Verzierungen wie Blumen und Hochzeitskleider von der Handlung ausgeschlossen sind, ändert nicht die Natur der Handlung, da die zentrale und wesentliche Geste erhalten bleibt. Darüber hinaus wissen wir alle aus Erfahrung, was solche Einschränkungen wert sind und wie lange sie dauern.

Die Tatsache ist, dass ein Priester einen Segen über zwei Menschen erteilt, die sich als Paar in sexuellem Sinne präsentieren und zwar genau als Paar, das durch ihre objektiv sündhafte Beziehung definiert ist. Daher - unabhängig von den Absichten und Interpretationen des Dokuments oder den Erklärungen, die der Priester zu geben versuchen mag - wird diese Handlung das sichtbare und greifbare Zeichen einer anderen Lehre sein, die im Widerspruch zur traditionellen Lehre steht.

Wir erinnern uns daran, dass die traditionelle Lehre zu diesem Thema als unfehlbar betrachtet werden muss, da sie durch die Schrift und die Tradition eindeutig bestätigt wird, eine universelle und ununterbrochene Tradition, ubique et semper. Und es muss daran erinnert werden, dass dies eine Lehre des Naturrechts ist, die keine Änderung zulässt.

In der Praxis werden die Gläubigen sich nicht einmal der subtilen theoretischen Rechtfertigungen bewusst sein, die in der Erklärung eingeführt wurden, geschweige denn derer, die in der kürzlichen Klarstellung zur Erklärung hinzugefügt wurden. Die Botschaft, die effektiv vermittelt wird und die das Volk Gottes und die ganze Welt zwangsläufig und bereits registrieren werden, ist die: Die katholische Kirche hat sich schließlich weiterentwickelt und akzeptiert jetzt homosexuelle Vereinigungen und allgemeiner außereheliche Vereinigungen.

Diese Situation rechtfertigt voll und ganz die entschiedene Ablehnung so vieler Bischofskonferenzen, so vieler Prälaten, so vieler Gelehrter und so vieler einfacher Gläubiger. In diesem Zusammenhang ist es definitiv nicht gerechtfertigt, insbesondere für einen Kardinal oder einen Bischof, schweigend zu bleiben, da der bereits eingetretene Skandal ernst und öffentlich ist und wenn er nicht gestoppt wird, immer mehr verstärkt wird. Die Bedrohung wird nicht kleiner, sondern ernster, da der Fehler von der römischen Seele kommt und dazu bestimmt ist, alle Gläubigen und vor allem die Kleinen zu skandalisieren, die einfachen Gläubigen, die keine Möglichkeit haben, sich in dieser Verwirrung zu orientieren und zu verteidigen: "Wer eines dieser kleinen, die an mich glauben, beleidigt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er im Meer versenkt würde" (Mt 18,6).

Die Hirten und alle, die in der Kirche Verantwortung tragen, sind als Wächter bestellt worden: »Wenn der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht in das Horn bläst, damit das Volk nicht gewarnt wird, und wenn das Schwert kommt und eines von ihnen tötet, wird er wegen ihm umkommen, aber ich werde den Wächter um sein Blut bitten« (Ez 33,6).

In Anbetracht des Gesagten bitten wir Sie inständig, Folgendes zu tun:

(1) Folgen Sie dem mutigen Beispiel so vieler Bruderbischöfe auf der ganzen Welt: Verbieten Sie bitte sofort die Anwendung dieses Dokuments in Ihrer Diözese.

(2) Bitten Sie den Papst direkt, dieses bedauerliche Dokument zurückzuziehen, das im Widerspruch zur Schrift und zur universellen und ununterbrochenen Tradition der Kirche steht und das offensichtlich einen schweren Skandal verursacht.

In diesem schwierigen Moment wäre ein klares Wort der Wahrheit das beste Beispiel für Ihre treue und mutige Hingabe an das Ihnen anvertraute Volk Gottes, ein Zeichen der Treue zur wahren Sendung des Papsttums und gleichzeitig die beste Hilfe für den Papst selbst, eine deutliche »brüderliche Korrektur«, die er dringend in diesem letzten und kritischsten Zeitpunkt seines Pontifikats und wahrscheinlich seines Lebens benötigt. Wenn Sie schnell handeln, besteht immer noch die Hoffnung, dass er seinen Pontifikat und seine eigene Person vor einem Fleck retten kann, der sonst unauslöschlich auf ihm lasten könnte, nicht nur in der Geschichte, sondern in der Ewigkeit.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Ist der Giftsud schon angerührt ?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „In diesem schwierigen Moment wäre ein klares Wort der Wahrheit das beste Beispiel für Ihre treue und mutige Hingabe an das Ihnen anvertraute Volk Gottes, ein Zeichen der Treue zur wahren Sendung des Papsttums und gleichzeitig die beste Hilfe für den Papst selbst, eine deutliche »brüderliche Korrektur«, die er dringend in diesem letzten und kritischsten Zeitpunkt seines Pontifikats und wahrscheinlich seines Lebens benötigt.“ ...

Auch weil er nach seinem endgültigen Schlich mit der Wahrheit konfrontiert werden könnte?

Ja mei: „Ausgehend von biblischen Vorgaben und frühchristlicher liturgischer Praxis, wurde die christliche Trinitätslehre seit dem 2. Jahrhundert durch verschiedene Theologen und Synoden zwischen 325 (Erstes Konzil von Nicäa) und 675 (11. Konzil von Toledo) entwickelt. Kontrovers war lange die Frage, wie sich die Einheit Gottes und die Dreiheit göttlicher Personen begrifflich und in ihrem Verhältnis fassen lässt.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t

Da ich mich als kaputt gespielter, nicht getaufter Holzfäller auf der Suche nach der Wahrheit unter vielem Anderem
auch durch die Wissenschaften und dem ´Glauben` zu informieren versuchte, stieß ich in Sachen
´Religion` natürlich auch auf das Christentum:

So stellen sich u. A. auch mir lang schon die Fragen:

„Wer ist der Vater von Jesus“ ´tatsächlich`?
https://www.gutefrage.net/frage/wer-ist-der-vater-von-jesus

Da Adam und Eva angeblich die ersten Menschen waren, die Gott schuf ... aus denen die Menschheit entstanden sein ´soll`:

Könnte das danach entstandene und bis zum heutigen Tag anhaltende – auch politische - Chaos etwa auch an der zwangsläufig dadurch entstandenen Inzucht liegen, welche sich dem anschloss, da sich scheinbar schon Gott als Trinität
https://de.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t
mit seiner Mutter Maria ´selbst` zeugte und auf diese Weise wohl auch seine Geschwister
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschwister_Jesu
entstanden???

Gravatar: dr weiss

und lasset die die finger von den knäblein...welche ihr mit lügen und angstmache und hellsehen in die kirche treibt...
geht alle gemeinsam mit dem papst zu seinem vorgesetzten... folget ihm mit gehorsam und unterwürfigkeit...der herr wird seinen hellseher-diener großzügig geschenke und weihrauch darlegen sowie ihre anwesendheit beim vater huldvoll gestalten........ und jeder kann seinen brüder im fegefeuer zu winken... unter dem motto... gott lob ich habe es in den himmel geschafft...

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Sie fordern das skandalöse Dokument zurückzuziehen
Hunderte Priester und Gelehrte stellen sich gegen Franziskus und Fiducia Supplicans“ ...

Ist es möglich, dass das Franzi den von ihm eingeschlagenen Weg schon deshalb baerbockig auch weiterhin beschreitet, weil die Tora verbietet, „bei einem Mann [zu] liegen wie bei einer Frau“ (Lev 18,22), die Beteiligten mit der Todesstrafe bedroht(Lev 20,13)
https://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualit%C3%A4t
und Gottes ´aktueller` Stellvertreter auf Erden nun fürchtet, ebenfalls ans Kreuz geschlagen zu werden???

Gravatar: Rita Kubier

Es wird aber auch allerhöchste Zeit, dass sich die Priesterschaft endlich mal gegen diesen, die katholische Kirche und seine Gläubigen bzw. Mitglied verräterischen und linksgrünen Papst erhebt und revoltiert! DAS hätte müssen schon längst geschehen. Dieser Papst, der alles andere ist als ein Katholik, ist doch schon seit Jahren als Oberhaupt der katholischen Kirche untragbar. Der betreibt seit Jahren nur noch eine linksgrüne, islamhofierende Politik und zerstört damit BEWUSST und BÖSARTIG diese Kirche.
Doch auch die Gläubigen weltweit nehmen das einfach so hin und begehren nicht auf! Allerdings sind bereits Tausende aus dieser Kirche ausgetreten, was diesen Papst jedoch nur freuen kann, da sich dadurch die katholische Kirche selbst abschafft, was ja auch eines der Ziele dieser gesamten weltweit linksgrünen Bagage ist.

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