Kosten der Klimapolitik

Höhere Heizkosten sollen auf Vermieter abgewälzt werden

Wieder einmal beweist die Bundesregierung, dass sie über ihre Klimapolitik nicht nachgedacht hat. Zumindest nicht so, wie sie behauptet.

Foto: pixabay
Veröffentlicht:
von

Ab Anfang nächsten Jahres werden die Heizkosten noch einmal steigen, denn es wird ein sogenannter CO2-Preis für den Klimaschutz eingeführt. Damit die Bürger nicht murren und weiterhin ein Herz für Thunberg und ihre Klimahüpfer zeigen, haben sich die Genossen der SPD nun etwas besonderes ausgedacht: Die Rechnung für ihre Politik soll zumindest zur Hälfte an die Vermieter gehen.

Konkret schlagen die Ministerien Finanzen, Umwelt und Justiz vor, »die Umlage der CO2-Kosten« auf die Mieter »auf maximal 50 Prozent zu begrenzen«. Vermieter dürften dann höchstens die Hälfte der Mehrkosten, die ab 2021 jährlich steigend entstehen, auf den Mietpreis aufschlagen. Ein Sprecher von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, SPD, deutete das als eine »soziale Abfederung« des Klimaschutzes.

Aus der Immobilienbranche heißt es nun völlig zu recht: »Die Forderung der SPD sind eine schlichte Unverschämtheit«. Sie sind »von mangelnder Sachkenntnis getragener Populismus«, sagte der Präsidenten des Verbands Haus und Grund, Kai Warnecke. Und noch etwas deutlicher: Die Sozialdemokraten wollten »die eigene Klientel ausgenommen wissen«. Mit anderen Worten: Klimarettung ja, aber zahlen sollen die anderen.

Tatsächlich zeigen sich an solchen Reibereien die harten Realitäten einer staatlich erzwungenen und sanktionierten Klimapolitik. Im ursprünglichen Koalitionsentwurf war bereits von einer Begrenzung der Umlagemöglichkeit die Rede gewesen, begründet mit dem dann doppelten Interesse sowohl der Mieter als auch der Vermieter an einer Senkung des CO2 Anteils.

Am Ende ändert sich durch die Verschiebung für den Ausstoß von CO2 überhaupt nichts. Denn der sinkende Anteil des Vermieters entspricht einem höheren Anteil des Mieters und umgekehrt; spart der eine mehr, dann spart der andere weniger. Nur eines ist nach der möglichen Umlegung der Kosten wohl sicher: Dass die Mieten noch weiter steigen.

Lachender Dritter: Der Staat. Der kassiert die CO2-Steuer nämlich. Und es müsste mit dem wirtschaftlichen Teufel zu gehen, wenn ein solcher Staat ein Interesse entwickelt, dass der Verbrauch von CO2 schließlich sinkt. Insbesondere, wenn die Verschuldung weiter steigt.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Frost

Um die Verschmutzung durch SUVs und Billigflügen zu kaschieren, braucht man eben mehr Windräder. Der blöde Bürger zahlt ja alles. Sollen doch die Umweltverschmutzer dafür büßen. Warum soll die Gemeinschaft für die Spinner aufkommen ! Wieviele Poltiker fahren eigentlich mit großen Dreckschläudern durch die Gegend. Die ganze Politik ist zum Paradoxum geworden. Je größer das Auto, so erbärmlicher das Hirn.

Gravatar: Ulli P.

Typisch für die Sozis! Populismus und Planwirtschaft pur. Und ein Eigennutzer im Einfamilienhaus oder einer Eigentumswohnung (die sich dieses Eigentum oft unter Verzicht auf sonstigen Luxus und mit manchen Entbehrungen zusammengespart haben)? Hoffen wir, dass hier ein Verfassungsgericht einschreitet, denn mit Gerechtigkeit und Gleichbehandlung hat das ja wohl nichts zu tun!

Gravatar: Stefan H.

Gutes tun mit dem Geld anderer Leute.
Das alte Muster.

Gravatar: Harry

Sie mal an, die so genanten Arbeiterter und für kleinen Mann Partei )))

Gravatar: Hartwig

Auf die Vermieter abwälzen?

Da lachen ja die Hühner.

Laßt diese linken Schwachköpfe, Blender, Deppen, Perverse, Geisteskranke nur machen. Die Trottel wissen auch nicht was eine Harke ist. Ich hol mir jeden Cent zurück. Ob als Mieter oder Vermieter, egal, irrelevant.

Wer nur kam auf die Idee, NICHT-Demokraten, Feinde der Demokratie, an die Regierungsmacht zu lassen?

Ich bin voller HASS gegen alle Linken, weil diese voller Bosheit und Gemeinheit gegen mich sind.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Kosten der Klimapolitik
Höhere Heizkosten sollen auf Vermieter abgewälzt werden
Wieder einmal beweist die Bundesregierung, dass sie über ihre Klimapolitik nicht nachgedacht hat. Zumindest nicht so, wie sie behauptet.“ ...

Weil sich die für mein Verständnis ohnehin politisch völlig unbedarften und neunmalklugen Politiker unserer(?) Bundesregierung - samt Altparteien - auch in diesem Fall an Berater hielten, die sie sich diesmal von den Mitgliedern der durch sie zu „Wirtschaftweisen“ ernannten holte???
https://www.ksta.de/wirtschaft/co2-steuer-mieter-und-vermieter-streiten--wer-hoehere-heizkosten-zahlen-soll-32852672

So bin auch ich davon überzeugt: „Das dicke Ende“ kommt erst noch!!!
https://www.rubikon.news/artikel/das-dicke-ende-2

Darf man nun davon ausgehen, dass der inzwischen scheinbar schon „ganz normale Ausnahmezustand“
https://www.rubikon.news/artikel/der-ganz-normale-ausnahmezustand
unsere tatsächliche Zukunft ´nur andeutet`???

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang