Zwei Monate vor Landtagswahl CDU und Grüne ohne Mehrheit

Hessen sind Bouffiers Schwarz-Grün überdrüssig

Eine neue Civey-Umfrage sieht die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen acht Wochen vor der Landtagswahl ohne Mehrheit. Das liegt vor allem an deutlichen Verlusten von über sieben Prozentpunkten bei der CDU unter Ministerpräsident Volker Bouffier.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de (Ausschnitt)
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Am 28. Oktober wählen die Hessen einen neuen Landtag. Damit steht auch die schwarz-grüne Landesregierung unter Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) auf dem Prüfstand. Eine aktuelle Umfrage des Online-Meinungsforschungsinstituts Civey zeigt, dass diese über keine Mehrheit mehr verfügt.

Die CDU kommt demnach lediglich auf 31,1 Prozent, während sie bei der Landtagswahl 2013 zumindest noch 38,3 Prozent hinter sich wusste. Auf dem zweiten Platz rangiert die zum dritten Mal mit Thorsten Schäfer-Gümbel antretende SPD, die in der Zmfrage auf 23,9 Prozent abstürzt nach vor fünf Jahren noch 30,7 Prozent.

An dritter Stelle rangieren die mitregierenden Grünen mit 13,4 Prozent, was ein Zugewinn um zwei Prozentpunkte gegenüber 2013 wäre, aber aufgrund der Schwäche der CDU dann nicht mehr für Schwarz-Grün reicht.

Kurz hinter den Grünen folgt die AfD mit 12,7 Prozent, die damit gegenüber der Hessen-Wahl 2013 fast neun Punkte zulegt. Die Linkspartei erreicht 7,9 Prozent und die FDP 7,1 Prozent. Beide Parteien verbuchen damit mehr als zwei Prozentpunkte Zugewinn gegenüber 2013.

Da es für Schwarz-Grün nicht reicht, müsste sich CDU-Ministerpräsident Bouffier eine neue Mehrheit suchen. Denkbar erscheinen da aktuell ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP sowie eine Große Koalition mit der SPD.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

Es zeichnet sich zum Glück ein richtiger Kurs- und Politikwechsel an, der die langjährigen "Volksparteien" bis ins Mark erschüttern wird. So lange nicht manipuliert wird, was aber sehr wahrscheinlich ist. So oder so, das Fass ist am Überlaufen. Wir werden sehen, wie weit die "Volksparteien" sich trauen zu gehen, um nicht zu gehen. Ich hoffe, dass jeder Bundesdeutsche weiß, wo er sein Kreuz setzt. Es ist nicht nur für Euch, wählt richtig oder bittet eure Nachfahren um Vergebung. Den denen stehen ansonsten harte Zeiten bevor.Lasst die "Volksparteien" Ihre verfaulte Ernte einfahren.

Gravatar: Schnully

Thorsten Schäfer - Gümbel . Wer Ihn sieht und hört weis das er die SPD Quote erfüllt . Ich glaube je mehr Wähler diese Politik ablehnen ,je mehr Koalitionspartner werden hinzukommen um weiter zumachen . Einen Unterschied der Parteien erkennt man nur noch an der Höhe der Parteispenden . FDP , Grüne und Linke sind schon lange willige Helfer die sich dem Regierungsbrei anschließen werden wenn nur ein paar eigene Wünsche auf Kosten der Steuerzahler erfüllt werden

Gravatar: Karl Napp

In einem Schreiben an Herrn Bouffier habe ich mich darüber beschwert, daß in der Klasse unserer 14 - jährigen Enkelin zwei Türkinnen ihr Kopftuch aufhaben. Auf Anordnung ihres Vaters, wie sie sagten. Herr Bouffier hat nicht einmal geantwortet. Obwohl auch wir mit unseren Steuergeldern zu seinem Gehalt beitragen. Wir werden ihn mit drei Stimmen bei der anstehenden Landtagswahl nicht mehr wählen, sondern die AfD.

Gravatar: Heinz

Kein Grund zur Sorge für diese Bonzen. Die werden das schon hinbekommen.
Hauptsache an der Macht bleiben und Privilegien erhalten.

Ob es gut für das Land ist oder nicht - ist denen doch eh' egal.

Gravatar: Peter S.

" Denkbar erscheinen da aktuell ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP sowie eine Große Koalition mit der SPD."

Damit wäre sichergestellt, dass sich nur nichts ändert in diesen "schönen Lande". Weder Umwelt-, Verkehrs-, Sozial- noch (Land-)Wirtschaftspolitisch. Also weiterhin freie Fahrt für freie Konzerne.

An die die Leser des Forums hier:
Es gäbe noch die ödp (Ökologisch Demokratische Partei). Das Programm ist durchaus lesenswert. Und eine ansprechende Homepage gibt es auch. Meine nur, bevor man gar nicht wählt.

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