Unmenschliche Vorschläge zum Umgang mit Ungeimpften im Krankenhaus

Hersteller von Beatmungsgeräten fordert: Ungeimpfte nicht mehr behandeln

Der Hersteller von Beatmungsgeräten »Dräger« hat in der Corona-Krise profitiert und verrät, was er mit Ungeimpften machen würde.

Mstyslav Chernov, CC BY-SA 4.0
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Es ist ein bekanntes Phänomen, dass Menschen in Zeiten von Kriegen und Pest brutalisieren. Sie gewöhnen sich an die Gewalt. Und sie gewöhnen sich auch an die Methoden, mit denen Gewalt ausgeübt wird. Die Corona-Pandemie liefert immer wieder Bestätigungen für diese Entwicklung.

In einem Gespräch mit der Welt beschreibt Stefan Dräger, der Chef des weltgrößten Herstellers von Beatmungsgeräten »Dräger«, wie er mit den Ungeimpften umgehen würde. Zur Impfung zwingen will er sie nicht. »Eine Pflicht ist für mich grundsätzlich immer die zweitbeste Lösung.« Es störe ihn, »dass dann wieder der Staat für die Menschen die Entscheidung trifft und ihnen die Verantwortung abnimmt.«

Doch was der Zuhörer als Ablehnung einer Impfpflicht deuten könnte, erweist sich beim Nachfragen durch die Welt-Redaktion als besonders bösartige Variante der Impfpflicht. Denn Dräger ergänzt: »Meiner Meinung nach sollte jeder Bürger ein Impfangebot bekommen. Wenn er das ablehnt, gilt dies automatisch als eine Patientenverfügung darüber, bei einer Erkrankung durch das Virus auf eine Behandlung im Krankenhaus zu Lasten der Allgemeinheit zu verzichten.«

Mit anderen Worten: Wer sich nicht impfen lässt, wird gezwungen, auf sein Recht zu verzichten, im Krankenhaus medizinisch behandelt zu werden. Dräger kümmert sich weder um den Hippokratischer Eid, der Ärzte dazu verpflichtet, einem Kranken zu helfen, noch interessiert ihn, dass die meisten Ungeimpften versichert sind, und daher einen Anspruch haben auf die entsprechende Leistung. Und um seinem schlechten Gewissen Genüge zu tun, redet Dräger sich auf eine angebliche Patientenverfügung heraus. So, als hätte der Ungeimpfte freiwillig auf die Behandlung verzichtet. Was ja nicht stimmt, denn diese Art der Patientenverfügung entstand unter der Drohung mit einer Impfung, für die es nach wie vor nur eine Notfallzulassung gibt. Allein die Rede von einer Patientenverfügung ist blanker Hohn.

 

Doch statt seine inhumanen Ausführungen noch einmal zu überdenken, redet Dräger unbedacht den Regierenden nach dem Mund, wenn er davon spricht, die Ungeimpften wären Schuld, wenn »Behandlungen anderer Krankheiten oder Operationen aufgeschoben werden müssen«. Das müssen sie auch, wenn das Opfer eines schweren Autounfalls ein Bett auf der Intensivstation für sich beansprucht, die Autofahrt eine Vergnügungsfahrt war oder gar ein unerlaubtes Autorennen durch die Stadt. Wird solchen Menschen demnächst gleichfalls die Behandlung verweigert?

Als die Welt fragt: »Haben Sie die Preise angehoben, und wie viele Beatmungsgeräte haben Sie verkauft?« windet sich Dräger. Zunächst erklärt er: »Der Durchschnittserlös hat sich in den beiden vergangenen Jahren erhöht, aber wir haben in keinem einzigen Fall einen höheren Preis genommen als vor der Pandemie.« Um dann zu ergänzen: »Wir haben keine Rabatte mehr gegeben und stattdessen zum Listenpreis verkauft.«

Die Antwort auf die Gegenfrage nimmt Dräger vorweg: »Absatzzahlen zu den Beatmungsgeräten nennen wir nicht.« Das braucht Stefan Dräger auch nicht, denn der Geschäftsbericht 2020 spricht Bände. Der Umsatz stieg allein im letzten Quartal um 25 Prozent; die Aktie schaffte eine Steigerung von 51 Prozent innerhalb des ersten Jahres der Pandemie. Das von ihm geführte Unternehmen hat in der Corona-Krise also sehr wahrscheinlich mächtig Kasse gemacht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freiheit!

Das ist doch schon erstaunlich, Institutionen, Firmen und sogar reiche Familien, welche im 3. Reich schon fanatisch zum damaligen Regime gehalten haben, sind auch jetzt wieder in vorderster Front. Das RKI, das Paul-Ehrlich-Institut (damals aus ideologischen Gründen kurzerhand umbenannt) die Firma Dräger. Sehr weit her ist es mit deren antifaschistischen Grundsätzen offensichtlich nicht. Nazi bleibt Nazi, ob schwarz oder rot oder grün! Die Mischung (rot+schwarz=braun mit einen Stich ins grüne) macht es auch hier!

Gravatar: Tom aus Sachsen

Die Firma DRÄGER war im zweiten Weltkrieg federführend in der Entwicklung und Herstellung von Höhenschutzanzügen für Piloten , nicht aus Zwang sondern aus Profitgründen ( ... was denn sonst... ) und darf damit ganz offiziell als Unterstützer der Kriegstreiber und als Kriegsgewinnler bezeichnet werden. So wie uralte Greise ( die mal im Arbeitslager für die Post zuständig waren ) sollte auch DRÄGER zur Verantwortung gezogen werden.

Gravatar: 1150

die firma dräger soll sich ihrer medizinischen experimente in dachau erinnern, bei dem dutzende menschen bestialisch ermordet wurden, erst dann soll sie moralisieren

Gravatar: F. Michael

Firma Dräger = Nazi Mitläufer
Begründung> Wer solche Menschen verachtende Worte von sich gibt hat nazistisches Gedankengut und will die Gesellschaft bewusst spalten.<
Den Namen Stefan Dräger werden wir uns gut merken und wenn Corona vorbei ist wird abgerechnet, es werden viele Firmen in Deutschland nicht mehr gebraucht, angefangen mit den 150, welche so offen für die Giftspritze geworben haben.

Gravatar: asisi1

Solche Sprüche bringen heute die Nachfolge Generation, welche bei Adolf auch jede Schweinerei mit gemacht haben!
Das RKI war auch mit von der Partie , sowie die Masse der Ärzteschaft. Diese Gruppen wollen sich auch heute nur ihre Pfründe sichern, da ist ihnen das Wohl der Menschen egal.

Gravatar: Moritz

"auf eine Behandlung im Krankenhaus zu Lasten der Allgemeinheit zu verzichten."

Leistet meine Krankenpflichtversicherung etwa etwas zu Lasten der Allgemeinheit wenn ich die Versicherungsleistung beanspruche?

Ich finde den Herrn ok, heißt das ja das ich mir sowohl die Sklavenbuße einer Impfpflicht als auch die Krankenpflichtbeiträge sparen kann. Super Sache für mich und fast alle Bürger die Arbeiten.
Leider dann doch nicht so.

Gravatar: Nordmann

Stefan Dräger hat Schwachsinn von sich gegeben.
Das sollte das Drägersöhnchen einsehen, sich entschuldigen und seinen eigentlichen Job machen.

Im Übrigen entscheiden die Ärzte der Intensivmedizin über notwendige Verfahren zur Rettung von schwerkranken Menschen.

Gravatar: Europa der V und V

Also, wenn ich die Astronauten ( aufm Foto ) sehe so in " Corona Uniform" mit Maske, Visier, Anzug, Handschuhe x2 , Schutzbrille, Super FFP-100 Maske, Schuhe - Schutz .....kann ich nur noch lachen...

Es ist zum Lachen!

Ich habe kein Angst von Corona und von euch, C- Wahnsinnige !

Habe gehört ( kann nicht persönlich bestätigen , bin nicht in der Branche) das auf Intensiv Station D irgendwelche 3-Länder import Menschen liegen, hauptsächlich....

Gravatar: Stefan Riedel

Gut, dann soll die Politik auf Geheiß der "Hersteller von Beatmungsgeräten" ein Euthanasie Gesetz erlassen.
Un_ geimpft = Un_wertes Leben??

Gravatar: Fritz der Witz

Die ECHTEN NAZIS kriechen wieder aus ihren Rattenlöchern. Sie nennen sich bloß anders.

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