Lediglich ein Drittel der Haubitzen sind einsatzbereit

Haubitzen-Lieferung an die Ukraine nur in begrenztem Umfang möglich

Die Lieferung der schweren Panzerhaubitze 2000 an die Ukraine ist nicht nur höchst umstritten, sie bringt auch wieder einmal das Totalversagen der bundesdeutschen Verteidigungspolitik in den letzten 20 Jahren schonungslos an den Tag: nur ein Drittel der im Bestand befindlichen Panzerhaubitzen ist überhaupt einsatzbereit.

Foto: Gerben van Es/Ministerie van Defensie, CC0, via Wikimedia Commons
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Die deutsche Bundeswehr ist aus technischer Sicht ein Sammelsurium von »geht nicht«, »funktioniert nicht«, »haben wir nicht« und »ist total kaputt«. Gewehre schießen um die Ecke; Uniformen fallen auseinander,;Hubschrauber hupen weder noch schrauben sie; Kampfflugzeuge mutieren zu Krampfflugzeugen, weil es ein Krampf ist, sie in die Luft zu bringen; U-Boote dürfen nicht tauchen, weil man befürchtet, dass sie zwar ab-, nicht jedoch wieder auftauchen. Die Merkel-Ära rief Verteidigungs-Verhinderungs-Ministerinnen auf den Plan, für die Kita-Plätze an Bundeswehrstandorten und Umstandsuniformen für Soldatinnen sowie familienfreundliche Dienstzeiten bei der Bundeswehr wichtiger waren als die Aufrechterhaltung der Verteidigungsbereitschaft. Wohin das geführt hat, wird jetzt in aller Deutlichkeit sichtbar.

Die (H)Ampelmänner in Berlin überschlagen sich derzeit bei ihrem Kriegsgeheul und der Forderung nach Waffenlieferungen an die Ukraine. Vor allem die selbsternannte Friedenspartei der Grünen mutiert zum vehementesten Kriegstreiber und brüllt nach Waffen!, Waffen!, Waffen!.

Die Fakten jedoch machen jenen kriegslüsternen Zeitgenossen einen dicken Strich durch die Rechnung. Der von der Ukraine fast schon ultimativ geforderte Schützenpanzer Marder kann nicht geliefert werden, weil die Schweiz, wo der Munitionshersteller für den Marder ansässig ist, ihr Veto gegen den Weiterverkauf der Munition eingelegt hat. Ersatzweise wurden 50 uralte Luftabwehrpanzer vom Typ Gepard aus dem Restbestand der Bundeswehr aan die Ukraine geliefert.

Auch mit der Panzerhaubitze 2000 wird es wohl nichts mit der großangekündigten Lieferung. Von den 120 im Bestand der Bundeswehr befindlichen Haubitzen sind gerade einmal 40, also ein Drittel, einssatzbereit. Der Rest rostet in irgendwelchen Instandsetzungsabteilungen vor sich hin. Das Material für die notwendigen Arbeiten fehlt an allen Ecken und Kanten. Dafür aber gibt es gestylte Spezialkleidung für schwangere Soldatinnen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: caesar

"Von den 120 im Bestand der Bundeswehr befindlichen Haubitzen sind gerade einmal 40, also ein Drittel, einssatzbereit."

Das ist sehr positiv.Je weniger Kriegsgerät einsatzfähig ist ,desto weniger Schaden kann angerichtet werden ,desto mehr Menschenleben werden gerettet.Und nach unserer Regierung kommt es auf jedes Leben an.

Gravatar: Manni

Weiß Putin schon lange,Kanonenfutter für seine Raketen.Zielübung ala Schiessbude uffn Freimarkt.Auch hier werden Menschen die angeblich für den Westen kämpfen verheizt.Wer sich da noch reinsetzt hat Selbstmordgedanken.Zur Vernichtung freigegeben.Ich weiss gar nicht warum von den Russen über Atomkrieg geredet wird,die sollen mal ihre modernsten Panzer in Bewegung setzen,und nicht nur Panzer da gibs ganz anderes Zeug welches einen Atomkrieg verhindern könnten,warum setzten die das nicht ein?Sollten die mal.Sollte etwa der Ami mit der Atomscheisse drohen von dem keiner weiß?Na?Isses so?Macht euch mal schlau ihr Drecksmedien.Nich??Verstehe ich.

Gravatar: Stefan Riedel

Panzerhaubitzen also? Selbst wenn sich noch die eine
oder andere funktionsfähige Haubitze im Arsenal der
Gurkenwehr finden lässt, die Haubitzen transportieren sich
nicht von selbst in die Ukraine. Ankunft 2030, vielleicht?

Gravatar: Ein Ehemaliger

Das 1/3 der Pzhaubitzen einzatzbereit sind, halte ich für ein Märchen. Schon zu meiner Zeit in den 90ern waren nicht einmal 8 von ca 45 Tornados unseres Geschwaders zumindest flugfähig. Man muss wissen, dass unklare schwere Waffen im Verteidigungsfall als klar gemeldet werden können. Das kann man mit verwundeten Soldaten vergleichen, die noch in der Lage sind, eine Waffe abzufeuern Nicht wenige der unklaren Maschinen konnten nie wieder abheben, da sie als Ersatzteillager dienten. Wenn tatsächlich deutsche schwere Waffen aus Depots geliefert werden sollten, dann möchte ich kein ukrainischer Soldat sein.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Die Lieferung der schweren Panzerhaubitze 2000 an die Ukraine ist nicht nur höchst umstritten, sie bringt auch wieder einmal das Totalversagen der bundesdeutschen Verteidigungspolitik in den letzten 20 Jahren schonungslos an den Tag: nur ein Drittel der im Bestand befindlichen Panzerhaubitzen ist überhaupt einsatzbereit.“ …

Trotzdem aber werden speziell für die Ukraine einige von ihnen instandgesetzt und ´ukrainische` Soldaten in Deutschland daran ausgebildet!

Weil die Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Waffen, die ohnehin bereits auf deutschem Boden stattfindet, völkerrechtlich eine Kriegsbeteiligung durch Westen ´insgesamt` darstellt
https://www.n-tv.de/politik/Neues-Gutachten-Ist-die-Ausbildung-ukrainischer-Soldaten-in-Deutschland-eine-Kriegsbeteiligung-article23302046.html,
um die deutsche Mitschuld an diesem Dilemma etwa auch per aktiver Beteiligung zu kaschieren???
https://www.thepioneer.de/originals/thepioneer-briefing-economy-edition/briefings/putins-krieg-und-die-deutsche-mitschuld

Gravatar: Werner Hill

Ergänzend zu diesem Trauerspiel sei noch die Wehrkraftzersetzung durch 3 ahnungslose Verteidigungsministerinnen hintereinander und durch die Impfpflicht erwähnt.

Alles in allem nicht unbedingt förderlich um die Moral der Truppe zu stärken und geeignete Männer als Berufssoldaten zu gewinnen.

Da fällt es schwer, zu glauben, daß dieser Niedergang der Bundeswehr unabsichtlich zugelassen wurde.

Dagegen fällt es schon leichter, zu glauben, daß die nun plötzlich geplanten 100 Mrd. Investitionen weniger unserer eigenen Verteidigungsbereitschaft als der Entlastung der Wehretats unserer "Freunde" dienen sollen.

Wer solche "Freunde" hat (incl. denen im eigenen Land) braucht sowieso keine Feinde mehr ...

Gravatar: Ebs

Wozu braucht ein Land wie Deutschland eine Armee und Waffen? Deutschland wird seit Jahren nicht mehr verteitigt, denn jeder wird unkontrolliert ins Land gelassen und Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, ist sehr gefährlich für Deutschland. Also haben unsere Regierungen mit ihrer Armeezerstörung alles richtig gemacht.

Gravatar: Ulrich Müller

Also ich finde modische Umstandsuniformen für weibliche Soldaten, klimatisierte Schützenpanzer für Schwangere und überhaupt, dass neuerdings (männliche) Typen dort in Frauenkleidern herumlaufen und mit "Jawohl, Frau Hauptfrau" angesprochen werden müssen, um einiges wichtiger als zum Beispiel funktionierende Geschütze oder fliegende Flugzeuge! Bei Lagebesprechungen muss dann natürlich getschändert werden: "Frau Hauptfrau, zeigen Sie bitte auf der Karte, wo die Feind*in steht!"

Gravatar: Alex Lund

@ die Vernunft
Ich kann es kaum erwarten, wenn die Regierung zu Freiwilligenmeldungen zum Kampf in der Ukraine aufruft.
Dann will ich sehen, ob die ganzen Maulhelden, die jetzt groß rumtönen, sich melden, die Uniform anziehen und in den Krieg ziehen.
Ich habe aber die Befürchtung, dass die großen Rumtöner dann schnell so klein werden und dann was von "War doch nicht so gemeint" murmeln.

Gravatar: die Vernunft

Warum schicken wir nicht die grünen Hohlladungsgeschosse und SPD- Studienabbrecher an die russische Front?
Wenn die BRD schwere Waffen für den Krieg gegen Rußland liefert, befindet sich die BRD eindeutig im Krieg mit Rußland.
Vielleicht erbrarmt sich ja Rußland unseres unschuldigen gegängelten Volkes, und fegt das Gespenst der BRD hinweg von uns. Da nach Aussage des CDU- Geldkofferträgers, Hinkefuß Schäuble, die BRD nicht Rechtsnachfolgerin des deutschen Reiches ist, haftet das deutsche Reich auch nicht für die Schulden, die die BRD seit ihrer Gründung, mehr und mehr, meist für Dritte, aufnahm. Wenn Deutsche und Russen gegen die Globalisten zusammenstehen, dann sollte es dieser Welt doch gelingen, die "Globaleliten" zu entmachten und zu enteignen. Dann können wir diese Individien für ihre vielen verbrecherischen Angriffskriege, meist mit verbotenen Waffen, für die Entwicklung immer gefährlicherer auch biologischer Waffen und für ihre grenzenlose Naturzerstörung anklagen und für immer wegsperren.

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