Ermittlungen nach Anschlag decken Defizite auf

Hat der Schutz der Synagoge versagt?

Ausgerechnet am höchsten jüdischen Feiertag, am Jom Kippur, dem Versöhnungsfest, wird eine ansonsten täglich durch Sicherheitskräfte geschützte Synagoge nicht abgesichert. Es gibt einen terroristischen Anschlag auf die Synagoge, zwei Menschen sterben.

Foto: Pixabay
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Auch am Tag nach dem terroristischen Anschlag auf die Synagoge in Halle stehen die Menschen hierzulande sowie weltweit unter Schock und trauern um die beiden Opfer. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, diverse Berichte über ein Manifest des Täters dringen nach und nach durch; doch vor allem werden viele Fragen lauter. Vor allem die Frage, warum eine ansonsten täglich von Sicherheitskräften geschützte Synagoge ausgerechnet am höchsten jüdischen Feiertag, an Jom Kippur - dem Versöhnungsfest - nicht im herkömmlichen Umfang (oder sogar gar nicht) gesichert wurde.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, zeigt sich entsetzt über die Tat und regiert mit Unverständnis auf die Lage vor Ort: »Da (an Jom Kippur, Anm. d. Red.) erwarte ich eigentlich einen klaren polizeilichen Schutz vor allen Synagogen in Deutschland. Dass der in Halle nicht gegeben war, obwohl man vorher darüber gesprochen hatte, ist für mich nicht nachvollziehbar.«

In der Zwischenzeit kursiert ein angebliches Manifest des Täters durchs Netz. In diesem Schreiben kündigt der Terrorist seine Ziele an. Neben dem Mord an Juden und Jüdinnen stehen auch andere Zielgruppen auf dieser Liste sowie die Art und Weise, wie sie getötet werden sollen. Zum Glück für viele Menschen am Tatort versagten einige der selbst zusammengebauten Waffen, sodass sich die Möglichkeit auftat, sich in Sicherheit zu bringen. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Hessel

Entweder war der Attentäter völlig bekloppt , per Drogen ferngesteuert oder doch ein False Flag, denn nicht einmal ein " Neonazi" ist so blöd und erweist seiner Ideologie solch einen Bärendienst VOR den Landtagswahlen in Thüringen. Ein Profi war es schon gar nicht , denn ein Profi läßt sich nicht von Türen aufhalten. Der schmeißt eine Rauchgranate durch das Fenster und wartet bis seine Kunden in Panik rauskommen. Auf jeden Fall war es ein Einzeltäter, denn ein Team deckt sich gegenseitig , achtet auf eventuelle Verfolger und hält sich den Fluchtweg frei.

Anmerkung : Ich bin kein Hobbyterrorist , habe aber in einer ordentlichen Armee gedient und nicht gerade als Eintagsfliege ( Sandlatscher ) , meine Ausbildung war teuer genug und meine Vorgesetzten wollten auch, daß ich wieder zurückkomme. Da gab es also mehr als genug Planspiele und Übungen. Meine Waffenfarbe war übrigens orange.

Gravatar: Mohn

Nur zum Nachdenken:
die Türen der Synagoge waren verschlosssen, obwohl ja wohl Gläubige erwartet worden an diesem hohen Feiertag.
Wie wären dann neue Gläubige ins Haus gekommen während der Feierlichkeiten - mit Code - mit Chipkarte - mit Begleitschutz und Pförtner?
Wer noch denken kann, sollte es tun - solange dies noch frei ist!

Gravatar: Peter S.

Der Anschlag wirkt tatsächlich wie bestellt:
Zum einen verschwand die Amok-Fahrt von Limburg aus den Schlagzeilen und zum anderen möchte man der AfD ans Zeug flicken, inbesondere wegen der bevorstehenden Wahl in Thüringen.

Nachfolgend ein erschütterndes Geständnis. In Anbetracht von "NSU" und Lübcke-Mord, wirkt das aktueller, denn je:

< “Wir müssen von Zeit zu Zeit Terroranschläge verüben, bei denen unbeteiligte Menschen sterben. Dadurch lässt sich der gesamte Staat und die gesamte Bevölkerung lenken. Das Primäre Ziel eines solchen Anschlages sind nicht die Toten, sondern die Überlebenden, denn die gilt es zu lenken und zu beeinflussen.”

(Vincenzo Vinciguerrra, Mitglied der NATO-Geheimarmee “GLADIO” und Drahtzieher des Bombenattentats von Peteano im Jahre 1972, bei dem 5 Carabinieri starben.) >

Gravatar: Tom der Erste

Versagt hat in erster Linie die deutsche Regierung indem sie judenfeindlich gesinnte Menschen in das Land holt, judenfeindliche Demonstrationen ebendieser Menschen nicht sofort und im Ansatz unterbindet und indem sie allgemein ein gespanntes Verhältnis zu Israel an den Tag legt. Auch aus dem widerwärtigen Auftritt der Judenfeinde im Juli 2014 hat die Regierung nicht das geringste gelernt. ( https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/demonstration-eskaliert-anti-israel-parolen-ueber-polizeilautsprecher-verbreitet-13044034.html ) Es gab meines Wissens nicht ein einziges Urteil, nicht für Mitläufer und für die Drahtzieher schon gar nicht. Durch diese Untätigkeit wird der Weg für eine eskalierende Gewalt bereitet. Siehe auch Antifa.

Gravatar: Fritz der Witz

Die Frage, warum war die Synagoge nicht - noch - besser gesichert, gerade an diesem Tag, stellt sich zu recht !

Wie ich heute schon an anderer Stelle kommentiert habe, stellen sich überhaupt VIELE Frage zu diesem Anschlag.

Aus meiner Sicht (ich kann mich irren, gewiss !) wirkt dieser
Anschlag wie BESTELLT und INSZENIERT, auch wenn es sich - auf den ersten Blick und aufgrund einiger äußerer Umstände - bei der Tat um diejenige eines "bösen und kaltblütig handelnden Nazis" handelt.

Aus welchem Grund, kann man sich unschwer ausmalen. Es wäre - by the way - nicht der erste, inszenierte "Anschlag", von interessierter Seite.

Gravatar: …und überhaupt…

Die Polizei war gerade mit dem Schutz der Moscheen beschäftigt. Da blieb für die Synagogen leider nichts mehr übrig.

Gravatar: Deppendorfer

Es ist auch hier die Frage zu stellen, wer von diesem Attentat am meisten profitiert.

Dann findet man auch Hinweise auf die Strippenzieher im Hintergrund, denn ein schlichter Jungnazi ist mit sowas mental total überfordert. Der hat ja nicht mal mit verschlossenen Türen gerechnet und ist daran kläglich gescheitert.

Aus Frust und Mordlust bringt der Fanatiker dann zufällige Ersatzopfer um.

Wer hat den Kerl "motiviert" ???

Und wieso gab es ausgerechnet an diesem hohen jüdischen Feiertag keinerlei Polizeischutz an der Synagoge? Wer hatte das zu entscheiden im Geflecht politisch korrekter deutscher Behörden? Brauchte man etwa einen Anlass für weitere Hetze gegen Gefahr von Rächzz samt Gesetzesverschärfung und Freiheitsbeschneidung?

Eins jedoch hat bereits prima geklappt: der syrische "Unfall" in Limburg verschwand - hokuspokus - aus allen grenzenlos weltoffenen Willkommens-Medien, die stundenlang pausenlos über Hallevermutungen schwadronierten.

Erinnert irgendwie an den importierten Lkw-Fahrschüler vom Breitscheidplatz, der ja auch bereits im Fokus unsere Sicherheitsbehörden gestanden haben soll, was jedoch geheim gehalten wurde und etliche Bürger das Leben kostete.

Es drängt sich der Verdacht von Duldungs- oder False-flag-Aktionen auf, um heimlich diktatorische Gesetze durchzudrücken.

Sind unsere Eliten Überzeugungstäter, oder werden sie dazu erpresst?

Gravatar: Ich bin nur eine Deutsche

Ein (rechtsextremer?) Terroakt, dazu beinah schulbuchmäßig ein "Manifest" und ein Video - oder mehrere Videos (von wem gedreht?). Und noch seltsamer: zufällig an DEM Tag eine Synagoge ungeschützt. Ein Terrorangriff gegen Juden, aber leider keine weltweite Empörung (von den Muslimen hört man nämlich nichts).
Schwenk: Jahrelang wird die AfD zum Feind erklärt - rechtsextrem, Nazis u.s.w. Und dann beinah passend vor einer sehr entscheidenden Landtagswahl so ein Terroranschlag.
Man darf hier um Gottes willen gar nichts vermuten, irre Verschwörungstheoretiker gibts genug. Aber trotzdem tauchen da einfach Fragen auf. Aber selbst Fragen zu stellen ist in Deutschland mittlerweile gefährlich ...

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