Saskia Esken (SPD) beleidigt sie als »Covidioten«

Hass und Hetze von Altparteienpolitiker gegen Demonstrationsteilnehmer vom Wochenende

Die Großdemonstration vom vergangenen Wochenende in Berlin erhitzt offenbar die Gemüter einiger Altparteienpolitiker übermäßig. Saskia Esken (SPD) jedenfalls vergriff sich im Ton, als sie die Demontrationsteilnehmer per se als »Covidioten« beleidigte.

Screenshot ARD
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Dass SPD-Politiker der Gegenwart bei ihren Äußerungen sich öfter einmal der Vulgärsprache bedienen, ist in der Zwischenzeit kaum noch eine Erwähung wert. Neu-Banker Gabriel bezeichnete seine Kritiker einmal als »Pack« und streckte ihnen den Mittelfinger entgegen, der aufs Partei-Abstellgleis abgeschobenen Ralf Stegner, in den sozialen Medien als »Pöble-Ralle« bezeichnet, verbreitet seine Hass- und Hetztiraden in unschöner Regelmäßigkeit via Twitter. Aktuell reiht sich Partei-Co-Chefin Saskia Esken ein: sie beleidigt per se sämtliche Teilnehmer der Großdemontration vom vergangenen Wochenende in Berlin als »Covidioten«.

Allerdings ist der Begriff keine Eigenkreation von Esken; sie bedient sich hier im englischen Sprachschatz, der den Begriff »Covidiot« bereits im März in den Umgangssprachschatz aufgenommen hat. Ein Covidiot ist laut Definition zum Beispiel jemand, der übermäßig Güter hortet. Wie zum Beispiel diejenigen, die sich im März einen Vorrat an Toilettenpapier angelegt haben, der bis Weihnachten 2024 ausreicht. Esken hat also einen Begriff verwendet, von dem sie nicht einmal wusste, welche Bedeutung er hat.

Aber auch andere SPD-Politiker hetzen derzeit gerade massiv gegen die Demonstrationsteilnehmer. So auch Michael Müller, seines Zeichens Regierender Bürgermeister von Berlin. Dabei müsste gerade er ganz kleine Brötchen backen. Vor nicht einmal zwei Monaten versammelten sich am Alexanderplatz die Anhänger der gewaltbereiten und gewaltbejahenden BLM-Bewegung dicht an dicht, ohne Einhaltung der Auflagen der Corona-Bestimmungen. Aber seitens des Senats, inklusive Müller und Innensenator Geisel (auch SPD) wurden die damaligen Verstöße konsequent ignoriert oder man hat gezielt weggesehen.

Ohnenin haute auch Müller mit seinen Ausführungen am Samtagabend zur Demo ordentlich daneben. Er behauptete doch in einem Interview, das Demonstrationsrecht für diese Veranstaltung sei vergeben worden. Falsch, Herr Müller. Das Demonstrationsrecht ist im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland als eines der elementaren Grundrechte fest verankert. Man kann es nicht vergeben, es existiert. Das gilt auch für Berlin und auch für den Regierenden Bürgermeister der Stadt.

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