Partei muss sich auf Bundesebene personell neu aufstellen

Hans Georg Maaßen: CDU braucht Neuanfang

Die Ampel-Koalition zeichnet sich ab, die Union muss in die Opposition. Um ihre Rolle neu zu finden und sich für die Zukunft zu rüsten empfiehlt Hans-Georg Maaßen einen Neuanfang.

Screenshot YouTube
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Der ehemalige Bundesverfassungsschutzpräsident und CDU-Politiker Hans-Georg Maaßen hat einen personellen Neuanfang für seine Partei auf Bundesebene gefordert [siehe Bericht »n-tv«]. 

Armin Laschet dürfe einem Wechsel nicht im Wege stehen. Einen Wechsel der CDU-Politik könne es nur mit neuen Köpfen geben. Dies gelte besonders für den CDU-Bundesvorstand, erklärte Maaßen.

Die CDU ist in den letzten Umfragen massiv abgestürzt. Dieses Abschwung wird besonders Armin Laschet zur Last gelegt.

Hans-Georg Maaßen fordert, dass die CDU ihrer Rolle als Volkspartei gerecht werde. Dies bedeute, dass die Impulse für Richtungsentscheidungen vor allen Dingen von der Breite der Basis gestaltet und getragen werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Aufbruch

Ein Neuanfang der CDU kann nur gelingen, wenn sie sich radikal von Merkel und ihrer Politik trennt. Auch Herr Maaßen sollte sich vor Augen führen, dass er mit der gesamten Werte-Union vor Merkel in die Knie ging, statt Merkel entgegenzutreten. Laschet jetzt die alleinige Schuld an dem Desaster zu geben, ist irreführend und falsch. Natürlich steht es Maaßen jetzt frei, sich ins Zeug zu legen und die Kräfte in der CDU zu bündeln, die zukünftig eine Politik der Mitte garantieren. Allerdings müsste sich die CDU auch von den Strippen derer befreien, die sie, Merkel und die anderen Altparteien als Marionetten im Kasperletheater tanzen lassen. Dass sie dafür die Kraft hat, wage ich zu bezweifeln.

Das wird er aber nicht auf dem Rücken der AfD machen können, sonst wird er unglaubwürdig. Die CDU braucht in diesem trüben Nebel eines Linksrucks der Parteien auch einen Partner außerhalb der Union. Wenn man das nicht begreift und die AfD weiterhin verteufelt, wird man vergeblich einen Partner suchen. Die FDP ist für die Mitte verloren. Das wird sich in der neuen Regierungskoalition sehr bald herausstellen. Die FDP ist nicht so frei wie sich selbst darstellt. Ihre Beflissenheit, mit den Grünen zu kungeln, spricht Bände. Allerfings könnte die politische und wirtschaftliche Entwicklung der nächsten Zeit die dann amtierende Regierung schnell in die Bredouille bringen. Eine Chance für das bürgerliche Lager.

Gravatar: Lutz

Zum Neuanfang bitte mit der jungen Garde des Nicht-Proletariats:

Paweł Ziemiak - krachend gescheiterter Student

Philipp Amthor - skandalerfahren und plapperfreudig.

Ein Träumchen!!!

Gravatar: Hajo

Heute bei der Jungen Union. Eine Brandrede vom Fraktionsvorsitzenden an die Teilnehmer, die genauso gut eine Rede von einem AFD-Parlamentarier sein könnte, wo man mit der Aussicht auf die Oppositionsrolle fast gleiche Angriffsmuster von sich gibt und das ist doch schon mal etwas wert, wenn sich dann zwei Oppositionsparteien im neuen Bundestag auf die linken Brüder stürzen und ihnen das Leben schwer machen.

Wer dann was sagen will, kann nicht in Gleichklang mit der neune Ampel wetteifern, da müssen andere Prioritäten gesetzt werden und die hat man nun bei Brinkhaus gesehen, was ja noch interessant werden kann, wenn hier ohne es zu wollen Gemeinsamkeiten entstehen und wieder eine alte Schlachtformation entsteht, wenn auch unter unterschiedlicher Generalität, aber vereint, weil man den gleichen Gegner hat.

Die Stimme von Maaßen ist schon deshalb wichtig, weil er nicht unbedeutend ist und auch die Gewichtung der Werteunion wird wieder zunehmen und das wäre der richtige Weg um wieder Mehrheiten zu erlangen und wenn es mit dem Dreiklang der zusammengebundenen Vereinigung nicht klappt, können doch die Gelben überlaufen und die neue Koalition wäre perfekt, man müßte sich nur trauen und sich nicht von der Welt beeinflussen lassen, denn das ist unser Land und wir bestimmen, wie wir leben wollen und nicht andere und Rote und Grüne schon garnicht.

Gravatar: karlheinz gampe

CDU braucht keinen Neuanfang mehr. CDU mit ihren kriminellen, korrupten Politikern hat fertig!

Gravatar: Gerd Müller

Solange diese Partei über die Schuld des Herrn Laschet, am schlechten Wahlergebnis nachdenkt, ist sie zu keinerlei "Neuanfang" fähig.

Erst muß in die Köpfe hinein, daß die gesamte Partei, die sich stets und ständig dieser Merkel unterworfen hat, die zu allem ja gesagt hat und die alle diese dummen Verbote, Wendungen und politische Entscheidungen während der Merkelzeit jubelnd unterstützt hat, selbst schuld daran ist !!

Es wird auch dann kaum möglich sein, einen echten Neuanfang zu beginnen, denn die ideologische Ausrichtung der Partei nach links, wie sie von Merkel vorgenommen wurde, zieht sich bis in die untersten Stufen des Systems hindurch.

So viele Kader kann man gar nicht ihres Posten entheben, um diese dann mit neuen unvorbelasteten Personen zu besetzen, wie man es tun müsste, meinte man das ganze Gejammer überhaupt ernst !!!!

Gravatar: Werner Hill

Ein Neuanfang kann nur mit einer AfD-nahen Politik gelingen und die ist verboten, da rechtsradikal.

"Schwarz" sehe ich leider nicht mehr für die CDU/CSU - bestenfalls ein etwas matteres Rot/Grün als bei der neuen Regierung.

Und Herr Maaßen sollte endlich den Mut haben, in die AfD einzutreten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Ampel-Koalition zeichnet sich ab, die Union muss in die Opposition. Um ihre Rolle neu zu finden und sich für die Zukunft zu rüsten empfiehlt Hans-Georg Maaßen einen Neuanfang.“ ...

Da die CDU durch die akribische Arbeit ihrer Göttin(?) scheinbar ohnehin vor dem Zerfall in eine Splitterpartei
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202109/splitterparteien-linke-und-buergerliche
steht, wie ihre kleine Schwester CSU auf Bundesebene https://www.sueddeutsche.de/politik/streit-in-der-union-seehofer-kann-noergeln-gewinnen-kann-er-nicht-1.2827906-2 ,
die AfD aber ohnehin „Fleisch vom Fleisch der CDU“ ist
https://jungle.world/artikel/2019/34/die-afd-ist-fleisch-vom-fleisch-der-cdu
und „das größte Schreckenszenario“ auch aus meiner Sicht längst eintrat
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-10/andreas-roedder-konservatismus-politische-system-union-historiker-interview:

Wäre es da nicht das Beste, unter der Führung der AfD und deren Namen endlich wieder Boden unter die Füße zu bekommen???

Wobei selbst die ´alten` Garden der dann einstigen CDU sicherlich sehr schnell bemerkeln würden, ohne die bisher gegenüber den Wählern gezeigte Arroganz sehr viel weiter zu kommen!!!

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