In Halle an der Saale sind in der Nähe einer Synagoge mehrere Schüsse gefallen. Es hat mindestens zwei Tote und mehrere Verletzte gegeben. Eine Person wurde verhaftet, die anderen Täter sind auf der Flucht. Die Anwohner wurden von der Polizei gebeten, ihre Häuser nicht zu verlassen. Der Bahnhof Halle ist gesperrt.
Über den Hergang gibt es sehr unterschiedliche, sich zum Teil widersprechende Berichte. Laut BBC habe eine Person in voller Kampfuniform mehrere Waffen bei sich getragen. Ein Zeuge sagte laut BBC, dass der Angreifer in einen Dönerladen gestürmt sei. Dort »warf so etwas wie eine Granate, sie explodierte nicht, und er eröffnete das Feuer mit einem Sturmgewehr. Der Mann hinter mir muss gestorben sein. Ich versteckte mich in der Toilette.« Die Welt berichtet dagegen, die beiden Toten seien auf der Straße erschossen worden.
Zugleich sollen vor einer Synagoge in der Nähe Schüsse gefallen sein. Wie Spiegel-online berichtet, wurde die Synagoge angegriffen. Mehrere Täter hätten versucht, in das jüdische Gotteshaus einzudringen. Dort befanden sich zu diesem Zeitpunkt bis zu 80 Personen. erklärte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Halle, Max Privorotzki. Dank der Sicherungsvorkehrungen am Eingang konnte die Täter nicht in die Synagoge eindringen.
Weiter heißt es, dass ein jüdischer Friedhof Ziel der Attacke war. Während die BBC schreibt, es sei eine Bezinbombe über die Friedhofsmauer geworfen worden, berichtet der MDR von einer Handgranate, die auf dem Friedhofsgelände explodiert sei. Dabei sei ein Mädchen, das zufällig in der Nähe war, Opfer der Angreifer geworden.
Die Stadt hat alle Rettungskräfte der Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt. »Im Zusammenhang mit einer Amoklage hat Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand den Stab für Außergewöhnliche Ereignisse einberufen«, erklärte die Verwaltung.
Auch aus dem 15 Kilometer entfernten Landsberg wurden Schüsse gemeldet. Auch dort riegelte die Polizei Teile der Stadt ab.
Über die Hintergründe des Anschlags herrscht bisher Unklarheit. Allerdings deuten die Aktionen gegen die Synagoge und den jüdischen Friedhof auf einen anti-semitischen Anschlag hin.
Heute ist das jüdische Versöhnungsfest Jom Kippur. Zugleich jährt sich zum 45. Mal der Beginn des Angriffskriegs arabischer Staaten gegen Israel am 9.Oktober 1973. Damals gelang es Ägypten und Syrien mit Hilfe umfangreicher Waffenlieferungen aus den sozialistischen Staaten, die israelischen Verteidigungsstreitkräfte zu überraschen. Als die USA dem bedrängten jüdischen Staat über eine Luftbrücke Waffen senden wollten, verweigerte Willy Brandt die Nutzung deutscher Flughäfen.
Die Bundesregierung erklärte ihre Bestürzung über den Anschlag. Wie lang diese anhält, wenn sich der Täter einmal mehr als das erweist, was die meisten vermuten, muss man abwarten. In jedem Fall ist gewaltsamer Antisemitismus zu einem festen Bestand Deutschlands geworden.
Beatrix von Storch verurteilte den Anschlag scharf. Auf Twitter erklärte sie:
»Der Angriff auf eine jüdische Synagoge am Jom Kippur ist ein widerwärtiger Akt der Gewalt. Ein solcher Anschlag ist ein Angriff auf die ganze Nation. Solidarität mit unseren jüdischen Bürgern.«
Kommentare zum Artikel
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Das zweittraurigste daran ist, dass der Umgang damit schon routiniert verläuft.
Wenn es tatsächlich ein antisemitischer Anschlag - z. B. durch in Deutschland lebende Israel sowie allgemein Juden hassende Palästinenser - gewesen sein sollten, dann trägt Deutschland, die deutsche Regierung, die Schuld daran!!
Denn zum einen wird von dieser Regierung nichts gegen den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland getan - außer gelegentlich mal ein paar verurteilennde oder ermahnende Worte im Allgemeinen. Zum anderen werden in Deutschland radikal denkende Juden- und öffentlich auftretende Israelhasser - zumeist Palästinenser - bereitwillig geduldet. Die Staatsmacht von Polizei und Justiz schaut einfach nur zu, wie diese Menschen ihren Hass gegen Israel und die Juden allgemein auf deutschen Straßen per Demos und durch Angriffe auf jüdische Bürger kundtun und ausüben. Nichts Konsequentes wurde bisher dagegen unternommen. Der deutsche Staat lässt diese Juden- und Isrealhasser einfach gewähren. Dass es dann gewaltsame Steigerungen in diesem Hass gibt, wenn von staatlicher, politischer und behördlicher Seite NICHT STRIKT dagegen vorgegangen wird und daher zu erwarten ist, was heute geschah und vielleicht noch weiter geschieht - denn die Täter sind ja noch nicht (alle) gefasst - ist eigentlich völlig logisch.
So ist das nun mal, wenn Gewalt - und sei es auch "nur" in Worten - geduldet wird. Die Merkel-Regierung lässt tatsächliche linke Gewalt bereitwillig geschehen genauso wie antisemitische. Die deutsche Regierung mit allen ihren konformen Helfern hat NUR den Focus auf "rechts" gerichtet. Obwohl die "rechte Gefahr" so gut wie nirgendwo zu finden ist. Wenn, dann sind es einfach nur ein paar einzelne geistig Minderbemittelte, die dumme Sprüche machen und den Arm mal aus ebensolcher Dummheit in die Höhe recken. Oder es sind sogar Linke, die sich als Rechte ausgeben, um eine "rechte Gefahr" vorzutäuschen!
Das angeblich Rechte wird aber sofort, erbarmungslos und konsequent bekämpft, aufs Äußerste verurteilt und bestraft. Tatsächliche Gefahren und gewaltsame Handlungen von LINKS und ISLAMISCH werden jedoch bereitwillig geduldet, indem sie ignoriert werden.
Wenn der Seehofer weiterhin in seiner Naivität glaubt, dass andere Länder auch das Bedürfnis haben, so kriminell wie Deutschland zu werden, dann ist der Mann nicht mehr zu retten.
Die Situation in Deutschland wird sich weiterhin verschlimmern, Merkel hat noch 2 Jahre Zeit.
Vielleicht bieten die Länder, die mit Verstand regiert werden, einmal den Deutschen Asyl.