Mit etwas Verzögerung dackelt Grünen-Chef der Chefin hinterher:

Habeck macht den Baerbock: Indirekt Parteiausschluss von Palmer gefordert

Nachdem am Wochenende schon Annalena Baerbock den Ausschluss von Boris Palmer aus der Partei gefordert hat, folgt jetzt Robert Habeck.

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
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Es kostet nicht viel, eine Antwort auf die Frage zu finden, wer von den beiden Grünen, Boris Palmer oder Robert Habeck, als möglicher Kanzler mehr Zustimmung in Deutschland findet. Beide werden es nicht, da sich Medien und Grüne Partei für Annalena Baerbock entschieden. Aber in einer Umfrage erhielte Palmer sicher mehr Stimmen als Habeck.

Vielleicht hat sich der seit Baerbocks Nominierung in der Halbversenkung befindliche Habeck deshalb zu einer Stellungsnahme in der Causa Palmer entschieden. Zur Erinnerung: Tübingens Bürgermeister hatte das N-Wort benutzt und zudem mit Schwanz kombiniert. Nein, sowas sollte man in Deutschland nicht machen.

Während sich das halbe Land amüsierte, gerieten sie Grünen in einen Betroffenheitsrausch. Und so genehmigte auch Habeck sich einen Schluck aus der Propaganda-Pulle und kommentierte: Die Äußerung von Palmer bei facebook sei »rassistisch, unwürdig als Oberbürgermeister und beleidigend«.

Statt also nach Baerbocks Stellungnahme vom Wochenende und dem Beschluss der Grünen, Palmer aus der Partei zu werfen, zu schweigen, schwadronierte der stets unrasierte, im Stil von Oliver Kahn fürs Expertische daherkommenden Grünen-Chef Habeck und wiederholte nur, was alle schon wissen: »Wäre super gewesen, Boris hätte einfach geschwiegen oder vielleicht zwei Jahre oder zwei Monate Facebook-Abstinenz walten lassen«. Das war einmal eine Empfehlung, die sich Habeck selber empfahl.

Wahrscheinlich ist es zu still um Habeck geworden, nachdem er als Kanzlerkandidat der Grünen abserviert wurde. Also musste er Sätze bilden, in denen die Wörter »rassistisch« und »beleidigend« vorkommen müssen, um es noch einmal in die Presse zu schaffen. Dabei hatte doch Baerbock schon alles gesagt: »Das Ganze reiht sich ein in immer neue Provokationen, die Menschen ausgrenzen und verletzen.« – »Boris Palmer hat deshalb unsere politische Unterstützung verloren.«

Und so beseitigt die eifrige Annalena Baerbock nach Robert Habeck zielstrebig einen weiteren Konkurrenten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: D.Eppendorfer

Möge bitte hinterher keiner sagen, er habe nix geahnt, nix gewusst, denn schließlich tragt Habeck heute bereits das neue Grün, auch als Braun bekannt.

Ob die blinde MIchelherde das jedoch zeitig bemerkelt? Vielleicht kokettiert sie ja auch bereits wieder mit solchen eher totalitären Regierungsformen, um selber keinerlei Verantwortung übernehmen zu müssen, wenn was schief läuft.

Gravatar: Roberto Castro

@ Lutz 11.05.2021 - 08:57

"Palmer hat mehr Format als das Nordlicht Habeck, der von Schnatterlena Abservierte ..."

... und Kastrierte. Der heult immer noch, wird damit wahrscheinlich auch nicht mehr aufhören, weil die Eier endgültig weg und unauffindbar sind.

Gravatar: Einzelk@mpfer

Parteiausschlußverfahren, kurz PAV, gegen Kritiker der der Parteiführung? Da können die Grünen von der AfD lernen.

Gravatar: Daffy

Das ist doch der Blödmann, der Kinderbücher schreibt. Dort beschreibt er z.B. einen Helden, der in Afrika Tiger und Löwen rettet. In Afrika gibt's aber keine Tiger, außer in Zoos. Bin mir sicher, daß Boris Palmer da in der Schule besser aufgepaßt hat.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Nachdem am Wochenende schon Annalena Baerbock den Ausschluss von Boris Palmer aus der Partei gefordert hat, folgt jetzt Robert Habeck.“ ...

Darf man da auf die Idee kommen, dass es für die Grünen das Wichtigste ist, zum Vergeigen einer Wahl zumindest in der Führungsebene zu ´bocken`???

Mir persönlich ist es recht!!!

Gravatar: U. von Valais

Da Frau Baerbock zu den 100 globalen Nachwuchsführungskräften des Schwab' schen "World Economic Forum" gehört und Herr Habeck nicht, scheint klar, wer was wird oder werden soll oder muss und wer nicht.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel l

LINKE egal welcher Farbe ,haben niemals andere Meinungen geduldet !! Und willst DU nicht mein Bruder sein , dann schlag ich DIR den Schädel ein !!!

Gravatar: karlheinz gampe

Grüne sind doof! Da folgt der Habeck, der so doof ist, dass er glaubt eine Inkubationzeit würde sich alle 2 Tage verdoppeln nun der grünen Koboldin Baerbock.

Merke:

Die Grünen und die Roten sind ungebildete Idioten!

Gravatar: Lutz

Palmer hat mehr Format als das Nordlicht Habeck, der von Schnatterlena Abservierte.

Gravatar: Croata

.... und ich dachte immer die Grünen seien eine liberale und moderne Partei!

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