Irina Gaydukova, die perfekte Kandidatin, blamiert sich:

Grüne im Saarland: Rücktritte und Austritte aus der Partei

Erst tritt der Landesvorsitzende zurück, dann tritt seine Stellvertreterin aus der Partei aus.

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Dass links-grüne Politiker mit der Verantwortung so ihre Probleme haben, ist, auch und gerade im Saarland, nichts neues. Erinnert sei an Oskar Lafontaine, der, wie ein psychisch Gestörter, sein Amt unentschuldigt verließ und für ein paar Tage verschwand.

Bei den Grünen im Saarland scheint es ähnlich zu sein. In der vergangenen Woche haben zunächst der Landesvorsitzende, Ralph Rouget, dann der Generalsekretär Patrick Ginsbach und schließlich Ute Kirchhoff, Beisitzerin des Landesvorstands, ihren Rücktritt erklärt, meldet SR. Und als wolle sie ihre Kollegen übertreffen, hat die stellvertretende Landesvorsitzende Irina Gaydukova die Grünen gleich ganz verlassen.

Als Grund für seinen Rücktritt nannte Ralph Rouget persönliche Angriffe und Anfeindungen geworden aus dem inneren Kreis seiner Partei. Er war zunächst angetreten, die innerparteilichen Auseinandersetzungen zu beenden. »Ich sehe mich als unabhängigen, von den Ereignissen der Vergangenheit in dieser Partei komplett unbelasteten Kandidaten«, hatte er noch bei seiner Bewerbungsrede erklärt. Unterstellungen und üble Nachrede in den sozialen Netzwerken hätten dann aber an Schärfe immer mehr zugenommen.

Der Austritt von Irina Gaydukova hat einen anderen Hintergrund. Sie hatte sich vor ihrer Wahl drei Fragen gestellt und fand zu keiner eine Antwort. »Wie stehst du zur Fahrradpolitik?« lautete die erste. Sie fragte zurück: »Was erwartet man von mir zu dieser Frage?« Dann hieß es: »Wie willst du soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz sinnvoll verbinden?« Wieder stellte die Kandidatin eine Gegenfrage: »Habe ich Zeit zum Überlegen?« Die dritte Frage lautete schließlich: »Was halten Sie [sic!] vom CO2-Zertifikate-Handel?« Diesmal bliebt die Gefragte stumm und lächelte nur. – Ob die Befragung vor oder nach der Wahl auf Listenplatz zwei stattgefunden hat, ist nicht bekannt.

Das Video der Befragung ging im Netz schnell viral – sehr zum Leidwesen der Grünen. Die Landesvorsitzende Barbara Meyer-Gluche entschuldigte die inhaltlichen Aussetzer ihrer Kollegin mit Nervosität und Nervenflattern. Zwei Tage später trat Irina Gaydukova aus der Partei aus.

Auch die Kandidatin auf Listenplatz Drei, Astrid Hilt, soll zurückgezogen haben.

Geblieben ist der Kandidat auf Listenplatz ein. Aber dessen mit einer Zweidrittel-Mehrheit erfolgte Wahl passt der Bundesspitze der Grünen nicht ins Konzept. »Wir haben uns das anders gewünscht«, erklärte Annalena Baerbock. – Nun, so kann sie wenigstens schon einmal üben, wie man Wahlen rückgängig macht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Dumm, dümmer, grün.

Gravatar: Karl Napp

@ Silvia: Ich würde "zumSchreien" groß schreiben.

Gravatar: Manni

Da kann man nehmen wen man will,bei den Grünen und bei den Altparteien sowieso ist in deren Köpfen irgendetwas nio.Ich verstehe nicht wie solche Kasper über so viele Jahre Politisch überleben konnten.Hier muss genau der Wähler hinterfragt werden.Meine Frage:Ist der Wähler erwachsen oder hilflos?

Gravatar: Jürgen

Es gibt intelligente Frauen, auch in der Politik, obwohl diese Damen/Kämpferinnen dort "Oben" seltener gesträut sind im realpolitischen Sinn( Ausnahmen bestätigen die Regel, Frau Beatrix von Storch, Nicole Höchst und definitiv Frau Dr. Alice Weidel...und viele die ich nicht kenne...) doch das war ein Beispiel von:Schülersprecherinnen-nivea, äh Niveau, obwohl sie das nie geschafft hätte....Immerhin hat sie fast nicht gebear-bockt... Wie hat meine Frau immer gesagt: Ich bin blond das ist doch was!...über blonde Frauen die sich auf Ihr Aussehen aufgebaut hatten, in den 1980-ern...Sie würde sich heutzutage aufregen, wäre Sie noch unter uns..

From the Heart, Django

Gravatar: Silvia

Es ist aber zum schreien komisch, das muss man zugeben.
Auch wenn Stimmen laut werden, sie könne gar nicht richtig Deutsch. Das reißt es aber nicht raus, eher fragt man sich, wieso kandidiert sie dann in einem Deutschen Bundesland? Sprachkenntnisse wären doch das Mindeste.
Aber von Grünen kann man nicht mal das Mindeste verlangen.
In diesen Rahmen passt auch schön, dass sie, blass und blond wie sie ist, etwas grünes trägt - und damit aussieht wie ein welkes Blatt Salat.

Gravatar: Karl Napp

Zu den Grünen: "Sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant". Große Ausnahmen: Der Sturgeter und der Tübinger - vielleicht auch noch ein paar handverlesene andere.

Gravatar: Klaus Reichel

Ich hab schon immer vermutet, daß diese "Blondinen-Witze", die man früher erzählt hat, gar keine Witze waren. Darf man die aus dem Grund heute nicht mehr erzählen?

Gravatar: Ketzerlehrling

Ist die Kandidatur auf ihrem Mist gewachsen, oder wurde sie gedrängt und damit verheizt? Wie dem auch sei, sie steht offenbar stellvertretend für den grünen Khmer. Nichtwissen, dafür reichlich, dass es für die ganze Welt ausreicht, Impertinzenz, das zeichnet sie aus.

Gravatar: Zicky

Mal ehrlich, sooo überrascht die Unwissenheit (um nicht Blödheit zu sagen) von Grünen insbesondere Grüninnen doch nicht. Wenn man die Claudia Roth ansieht, die bei einem bayrischen TV-Stammtisch nicht einmal das Grundgesetz kannte und sich selbst eines zimmerte auf Fragen des Journalisten. Sie hat es zur Vizepräsidentin im Bundestag geschafft.
Wenn man sich Spezialisten anhört aus der Grünen Partei, die von Kobolden in der Batterie sprechen und das Leitungsnetz als einen elektrischen Speicher sehen.
Schaut die Bearbock an, deren verlogene Vita sogar zum Kanzlerkandidaten reicht.
Man sieht, Dummheit, Unwissenheit und Verlogenheit ist zwingend notwendig, um bei den Grünen etwas zu werden.
Aber um eine Lanze für die Grünen zu brechen. Bei den anderen Altparteien ist es auch nicht anderst. Da steht einem Heuchelei, Lügen und Korruptheit auch nicht gerade im Wege zu einer Karriere. Im Gegenteil, solche unehrenhaften Eigenschaften führen noch schneller die Karriereleiter hoch. Siehe Schäuble (Schwarzgeldkoffer) von der Leyen Beraterskandal und heutige Kommissionsratvorsitzende der EU, Spahn mit seinem Maskenskandal, Scheuer der Milliarden verbrannt hat, Laschet der seinem Sohn zum Erfolg verhalf, indem er bei seinem Arbeitgeber eben mal für Millionen Masken bestelte. Lauterbach der mehr Pausenclown ist, als Politiker ohne irgend eine Ahnung von Irgendwas.
Ein anderes Kaliber ist Merkel. Sie kommt aus der DDR, hat ihr politisches Handwerk dort gelernt und ist Bundeskanzlerin seit 16 Jahren. Sie hat aus dem einst demokratischen Deutschland eine DDR 2.0 gemacht. In ihren politischen Handlungen steht sie in vielen Dingen dem damiligen Adolf Hitler nicht viel nach.
Die Frage nach dem Warum haben wir solche Volkstreter, kann nur der Wähler beantworten, der seit knapp 16 Jahren solche Typen wählt.
Schuld sind also nicht nur die Politiker, oder wie man diesen Haufen in Berlin nennt.
Vielleicht besinnt der Wähler sich ja in der nächsten, noch einigermaßen freien Wahl und wählt die Alternative für Deutschland.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Kompetenz: Fehlanzeige

Nenne wir es mal ein Problem einer stark wachsenden Partei, gutes Personal zu bekommen ist eben schwierig.

Angesichts des Koboldmangels ist es doch kein Wunder, wenn es beim Zertzifikatehandel nicht so klappt.

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