Seine Partei befindet sich im Umfragentief

Großbritanniens Premier Sunak setzt Neuwahlen am 4. Juli an

Für viele überraschend hat der britische Premierminister Sunak am gestrigen Mittwoch Neuwahlen für das britische Unterhaus für den 4. Juli anberaumt. Dabei befindet sich seine konservative Partei in den Umfragen in einem Tief und liegt weit abgeschlagen gegenüber der sozialistischen Arbeiterpartei.

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Dem britischen Premierminister Rishi Sunak fliegt derzeit seine Regierungspolitik an allen Ecken und Enden um die Ohren. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der aktuellen britischen Regierung ähnelt der Unzufriedenheit in Deutschland mit der »Arbeit« der Berliner Ampel. Entsprechend sehen auch die Umfrageergebnisse aus. Während sich Runaks »Tory Party« (die Konservativen) in einem Tief befinden und bei Werten um 23 Prozentpunkten vor sich hin dümpeln, befindet sich die »Labour Party« (sozialistische Arbeiterpartei) seit Monaten im Hoch bei relativ stabilen 44 Prozentpunkten. Labour-Abgeordnete des Unterhaus nagen schon seit Wochen und Monaten an Sunaks Stuhl und forderten vehement Neuwahlen.

Über die Gründe, warum Sunak ausgerechnet in dieser Schwächephase seiner Regierung Neuwahlen ansetzt, sorgt bei Politikexperten für zahlreiche Spekulationen. Vor allem, weil die Konservativen bei den Kommunalwahlen vor wenigen Wochen mehrere hundert Sitze und wichtige Bürgermeisterposten verloren hatten. Darüber hinaus hat »Mr Brexit« Nigel Farage sich auf der politischen Bühne zurück gemeldet und mit seiner Reformpartei (»Reform UK«) für reichlich Furore gesorgt. In den Umfragen wird sie aktuell mit Werten um die 15 Prozentpunkte gehandelt, die sie in erster Linie aus den Reihen der Konservativen abziehen wird.

Für Sunak dürfte die Neuwahl auch das Ende seiner Karriere als Premierminister sein, selbst dann, wenn es den Konservativen wie auch immer gelingen würde, eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Mit seiner Arbeit sind laut Umfragen 65 Prozent der Befragten unzufrieden. Mit diesen Werten hat er zu den schlechten Beurteilungen seiner Vorgänger Boris Johnson und Liz Truss aufgeschlossen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Germanicus

Jetzt wissen wir es: Am 4. Juli wird sich England im Krieg mit Russland befinden. Denn nur unter Kriegsrecht haben die Konservativen in England die Chance, an der Regierung zu bleiben.

Dieses Datum haben sich vermutlich auch die Russen bereits notiert. Und wir Deutschen sollten lieber den Kopf einziehen.

Gravatar: Ketzerlehrling

Der Unterschied ist nur, dass offenbar keine Regierung derart verkommen ist wie die deutsche. Im übrigen sollte hier ein wenig über die AfD berichtet werden, nicht nur die "positiven" Dinge. Entweder Ihr steht zu dem, was Ihr seid, zu Eueren Fehlern, oder nicht. Aber so wird das nichts.

Gravatar: Sven Hedin

Ein eingewanderter Inder setzt Neuwahlen in der ehemaligen Kolonialmacht auf den Unabhängigkeitstag der ehemaligen Kolonien an.

Genau mein Humor! Irgendwann auch in Germoney.

Gravatar: Poul Kontori

Meine tiefste Ablehnung für brit. Politiker seit 90 Jahren.
Denn sie wollen uns schon immer ruinieren.
Bitte nachlesen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Für viele überraschend hat der britische Premierminister Sunak am gestrigen Mittwoch Neuwahlen für das britische Unterhaus für den 4. Juli anberaumt. Dabei befindet sich seine konservative Partei in den Umfragen in einem Tief und liegt weit abgeschlagen gegenüber der sozialistischen Arbeiterpartei.“ ...

Was auch für das auch aus meiner Sicht noch immer unter dem Diktat seiner Göttin(?) stehende Ole beispielhaft sein sollte!!!

Gravatar: W.Ehlers

Fritz der Witz
Nein das braucht er nicht!!
Wähl einfach die AfD und es wird sich etliches zum seeehr guten wenden. Nur wäh.len müssen die Leute schon selbst
Zitat Frau von Storch:
Sie haben keine Angst um die Demokratie, sondern vor der Demokratie.

Gravatar: asisi1

Wer sich so etwas zusammen gewählt hat, muss unter gehen! Denn für soviel Dummheit gibt es keine Garantie zum Überleben!

Gravatar: Jens Heinert

Schon merkwürdig, aber die Marionette der amerikanischen Neocons, macht so etwas nicht aus reiner Nächstenliebe. Das steht fest.

Gravatar: Roland

So sieht gelebte Demokratie aus !
Nicht so wie bei uns, wo eine Möchtegern-Absolutistin aus Afrika anruft um eine demokratische Wahl rückgängig zu machen, weil ihr das Ergebnis nicht passt.
Bei uns dürfen die Politiker lügen, betrügen, sich selbst die Taschen vollstopfen während ein Teil der Bevölkerung in Abfalltonnen nach Essbarem suchen muß, sich mit der Mafia an einen Tisch setzen, mit dem Ausspruch "was interessiert mich die Meinung meiner Wähler" Deutschland in den Dreck ziehen, das eigene Land ruinieren, Steuergelder verprassen als ob es kein morgen mehr gäbe, die Gesundheit des Volkes zerstören und wenn den hohen Herren das Aufbegehren der Untertanen nicht passt diese einfach durch Fremdlinge ausgetauscht und der traurige Rest mit einem Heer von Bütteln, Beamten und sonstigen Systemgünstlingen in die Sklaverei getrieben werden.
So sieht Demokratie in Deutschland aus !

Gravatar: Fritz der Witz

Könnte er die Neuwahlen nicht auch freundlicherweise bei uns ansetzen ?;-)

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