Das wäre der Anteil des Landes an Ausgaben für Wiederaufbaufonds gewesen

Großbritannien hat durch Brexit aktuell 62,5 Milliarden Euro gespart

Der Brexit hat Großbritannien auf einen Schlag um 62,5 Milliarden Euro weniger arm gemacht. So groß wäre nämlich der Anteil des Vereinigten Königreichs an den aktuell beschlossenen EU-Wiederaufbaufonds gewesen.

Foto: Pixabay
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Die EU hat die Wiederaufbaufonds beschlossen. Einige Staaten, die sogenannten Netto-Zahler und hier vor allem Deutschland, werden wieder einmal finanziell stark bluten müssen, um für andere EU-Länder den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Großbritannien, so lange es EU-Mitglied war, gehörte trotz seiner ganzen ausgehandelten Sondervereinbarungen, Rabatte und diverser anderer Sonderlocken auch zu den Nettozahlern - und hätte demzufolge sich auch anhand seiner Wirtschaftsleistung an dem EU-Wiederaufbaufonds beteiligen müssen.

Dank des Brexit, den immer noch diverse Mainstreammedien und vor allem Altaprteienpolitiker hierzulande als großen Fehler und verheerend für die britische Wirtschaft bezeichnen, ist dem britischen Haushalt auf einen Schlag eine Ausgabe von 62,5 Milliarden Euro erspart geblieben. Bei einem Gesamthaushalt von umgerechnet knapp 900 Milliarden Euro(!!) sind das immerhin sieben Prozent. Eingespartes Geld, dass man in Großbritannien nun für inländische Aufgaben verwenden kann, wie zum Beispiel den Aufbau des Gesundheitssystems NHS.

Zum Vergleich: der Originalhaushalt für die Bundesrepublik Deutschland sollte für 2020 ursprünglich nur 362 Milliarden Euro umfassen, also gerade einmal 40 Prozent des britischen Haushalts. Selbst durch den Nachtragshaushalt, der den Gesamtbetrag auf knapp 510 Milliarden Euro aufgebläht hat, werden gerade einmal 57 Prozent des britischen Haushaltes erreicht. Dennoch wird Deutschland 133 Milliarden Euro für die EU-Fonds berappen müssen; das sind 36 (!) Prozent des Originalhaushaltes und immer noch 26 Prozent des durch die Nachträge aufgeblähten Staatshaushalt.

Wäre Deutschland den Weg Großbritanniens gegangen, könnte dieses Geld für längst überfällige Aufgaben im Land bereitgestellt werden. Wenn das Wörtchen wenn nicht wär...

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Hessel

Nun sollten wir aber auch alle etwas besonnen sein und NICHT und NIEMALS in die Hetztiraden der Regierung und ihrer obrigkeitshörigen Medien einstimmen. Im Gegenteil. Wo man einen oder einige Engländer trifft, denen gebe man ein Bierchen aus !

Gravatar: famd

Sagen wir es mal so: Der lange Weg zum Brexit hat fast vielen den Verstand geraubt. Die Gegner haben alles unternommen um ihn abzuwenden - EU-Getreue.
Doch jetzt wird ihnen ein Licht aufgehen - weil sie an dem Unheil der EU-Entscheidung nun nicht mehr verpflichtet sind. GB hat gezeigt, man kann der Hölle von Lüge und Betrug entkommen wenn man nachdenkt und wenn man will. Die Hetze gegen Ungarn und Polen haben gezeigt, welche Verbrecher in der EU das Sagen haben - Teufel in Röcken. Ungarn sollte ganz schnell überlegen den Schritt von GB zu wiederholen - lieber ein Ende mit Schrecke als ein Schrecken ohne Ende.
Die Formel der "Rechtstaatlichkeit" (auch weicher Form) ist reine Erpressung und auch können sich die Britten mit dem Tee in der Hand und am warmen Kamin zurücklegen und sagen - welch Glück ist uns widerfahren.

Gravatar: karlheinz gampe

boris Johson ist klug und gebildet. Was man von einer Stasi IM Erika nicht sagen kann. Wer sich einem STASI Mörderstaat freiwillig andient, der hat nicht mehr alle auf der Latte ! Es gilt einmal kriminell immer kriminell.

Gravatar: Sven Hedin

Gigantische 1,8 Billion Euro ist das beim EU-Gipfel beschlossene Corona-Finanzpaket schwer, als Zahl geschrieben 1.800.000.000.000. Konkret für den Aufbauplan nach der Corona-Krise stehen 750 Milliarden Euro bereit. Davon sollen 390 Milliarden von den Ländern Spanien, Italien und Griechenland nicht zurückgezahlt werden müssen, ergo müssen die anderen Länder einspringen und Deutschland übernimmt davon 105 Milliarden Euro, die bis 2058 zurückgezahlt werden sollen. Um das Geld aufzutreiben, sind eine Reihe neuer Steuern geplant.

Das führt in Deutschland ab Januar 2021 zu einer Reihe neuer Steuern, die es so noch gar nicht gibt, die zum Teil aber schon lang gefordert sind. Ab Januar soll in Deutschland eine Plastiksteuer von 80 Cent pro Kilogramm Plastik erhoben werden, 20 Cent davon sollen direkt an die EU gehen.

Gravatar: Alfred

Als wenn die Engländer es geahnt hätten. Ein starkes Plus für Boris Johnson.
Nun stehen GB 62 Milliarden € für ihren eigenen Aufbau zur Verfügung.
In Deutschland ließt man, dass zufolge einer Studie 2,8 Mio. Kinder von Armut betroffen sind. Und das sich, wegen der Seuche, das Problem noch verschlechtern wird.
Dafür gibt es von der Sozialistin, Merkel, kein Geld.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Das wäre der Anteil des Landes an Ausgaben für Wiederaufbaufonds gewesen
Großbritannien hat durch Brexit aktuell 62,5 Milliarden Euro gespart“ ...

Geld das in erster Linie nun die Deutschen Steuerzahler ausgleichen müssen!!!

Wird nicht auch deshalb nun erstrecht ein „Volksentscheid zum EU-Austritt Deutschlands“ gefordert???
https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-angela-merkel-dexit-f%C3%BCr-einen-volksentscheid-zum-eu-austritt-deutschlands

Wie aber verkündete unsere(?) Heißgeliebte(?)?
https://www.youtube.com/watch?v=h5qOYDCkiIQ

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