Klimaaktivistin »große Zeugin« der kirchlichen »integralen Ökologie«

Greta Thunberg: Neue Heilige auch in der katholischen Kirche?

»TIME Magazine« hat sie zur Person des Jahres 2019 gekürt. Jetzt zieht auch die katholische Kirche nach. Kardinal Peter Turkson nennt die Klimaaktivistin eine »große Zeugin der kirchlichen Lehre über die Umwelt.«

Foto: Anders Hellberg [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Veröffentlicht:
von

Papst Franziskus lässt kein politisches Phänomen vorbeiziehen, ohne die Kirche mit aufspringen zu lassen. Jüngst nannte Kurienkardinal und Franziskus-Freund Kardinal Peter Turkson Greta Thunberg eine Vertreterin der »integralen Ökologie«, wie sie der Franziskus-Kirche vorschwebt, wie kath.net berichtet.

Die 16-jährige Schülerin lenke Aufmerksamkeit auf die Kohärenz von Sorge um die Umwelt und Sorge für die Menschen, was der kirchlichen Lehre entspreche, so der Kardinal am Donnerstag im Vatikan vor einigen Journalisten.

Kardinal Turkson ist Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, das von Papst Franziskus 2016 geschaffen wurde.

Turkson gemäß schließe der biblische Gottesglaube auch die Verantwortung gegenüber sozial Schwachen und der Umwelt ein.

Es war nicht das erste Mal, das der »Geist« Greta Thunbergs im Vatikan spukt. Am 16. April traf das schwedische Mädchen, das an Asperger-Syndrom leidet, Papst Franziskus. Franziskus begrüßte sie lächelnd, während sie ihm eine Tafel mit der Aufschrift »Join the Climate Strike« entgegenhielt. Der Papst ermutigte sie in ihrem Unterfangen, Millionen von Jugendlichen zum Schule schwänzen zu ermuntern.

Viele Katholiken sind enttäuscht, mitansehen zu müssen, wie ihre Kirche unter Franziskus von politischen Ideologien unterwandert wird. Schlimmer noch: viele diese Ideologien werden vom Papst höchstpersönlich in den Vatikan »eingeladen« in Form von Greta oder anderen Vertretern.

Dass der Papst damit die wirkliche Kirchenlehre, die weitaus feiner zwischen Mensch, Tier und Umwelt unterscheidet verschleiert liegt auf der Hand. Eine »integrale Ökologie« kann immer nur das Gedeihen des Menschen als Ziel haben, dem höchsten der irdischen Geschöpfe, der sich die Erde »untertan« machen soll (Gen 1, 28). Die Kirche steht außerdem über den politischen Strömungen und sollte sich nicht irgendeiner Aktivisten-Gruppe anschließen.

Schlimmer noch ist, dass die katholische Kirche anstelle eines Aufgreifens einer ihrer zahllosen Heiligen der letzten 200 Jahre sich lieber mit politischen Aktivisten und politischen Schachfiguren identifiziert, die eine Mode vertreten, die kommen und gehen wird. Und der Papst und seine Kardinäle sind dabei ganz vorne mit dabei.

(jb)

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: jens Prager

Ich frage mich, wie eine Klima-Heilige in unseren Tagen überhaupt zu einem adäquaten Märtyrer werden kann...Von einem Diesel-SUV überfahren?

Gravatar: Thomas Waibel

Laut Bergoglio gibt es die ökologische Sünde, also ist jemand, der gegen diese Sünden in den "heiligen" Krieg zieht, ein Heiliger.

Wenn der "Heilige Vater" mit der "Heiligsprechung" von lateinamerikanischen "Befreiungstheologen", die gegen die sozialen Sünden des Kapitalismus kämpfen, fertig ist, wird er die "Kanonisation" von dieser Klimaaktivistin in Angriff nehmen.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Verkehrte Welt hier auf FW.
Integrale Ökologie , das ist der ur-grüne Ansatz mit dem ich seit den "80ern den verbohrten Links-Rechts Denkfehler hinter mir ließ.
Es bedeutete mir DEN Ausweg aus dem Gefängnis der Ideologien.

Wenn Sie schreiben " nur das Gedeihen des Menschen zum Ziel ... um sich die Erde untertan zu machen..."
dann ist doch genau das im Höchstmaß ideologisch.
Ihre Gedankenkette das mit einem ganzheitlich planetaren Denkansatz das Heimat bezogene nationale aufgegeben würde ist nicht zu Ende gedacht, es ist falsch, so falsch wie die Agenda der Grünen , Ökologie als ein linkes Projekt zu vereinnahmen.
MfG, HPK

Gravatar: Markus

Eine Schulschwänzerin wird heilig gesprochen Und es war doch die richtige Entscheidung aus diesen Vereinen auszutreten

Gravatar: Hubertus

Greta ist handelndes Subjekt, aber mehr noch von anderen gebrauchtes Objekt - z.B. ihren Antifa-Eltern, Soros' One Movement-NWO-Kalergi-Bande und der für das OM tätigen Beraterin Luisa Neubauer. Daß die Kirche sie verehrt und praktisch anbetet, zeigt ihre -der Kirche- ideologische Verwahrlosung und Infantilität auf.

Gravatar: keinesorgen

dann wird e s höchste zeit die götzendienstfirma kirche zu verlassen...anhimmeln kann man alles immer und überall...
kirchensteuer nein danke...

Gravatar: Karl Napp

Ein Jahr nachdem dieser jesuitische Steinzeitkommunist zum Papst gewählt wurde, sind wir ausgetreten. Mit Kommunisten hatten wir noch nie was am Hut. Wir brauchen uns für den Stuss, den der verzapft, nicht mehr fremdzuschämen. Und wir waren gern katholisch! Wir verehrten Benedetto XVI.

Gravatar: Charles

Setzt dieser dummen Gans doch gleich einen
Heiligenschein auf.

Blöd Blöder am Blödesten

Volksverdummung

Gravatar: Pack

Sankt Greta ist doch pöse protestantisch! Praktisch eine Ketzerin?
Kann man da auch ?????

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang